Polizeipräsidium Frankfurt am Main
POL-F: 010530 Pressemitteilungen, Polizeipräsidium Frankfurt am Main
Frankfurt (ots)
010530 - 0619 Warnung! 500er-Blüten im Umlauf! Die Polizei in Frankfurt a.M. und das Hessische Landeskriminalamt warnen erneut vor falschen 500-Mark-Scheinen, die seit März 2001 in der Mainmetropole und im nahegelegenen Umland verbreitet werden. Bereits am 25.04.2001 (siehe PB Nr. 0479) sahen sich die Ermittler des zuständigen Kommissariates 32 veranlaßt, eine entsprechende Warnung über die Medien verbreiten zu lassen, nachdem bis dahin rund 100 Falsifikate aus dem Verkehr gezogen werden konnten. Inzwischen liegt die Anzahl der diesbezüglichen Ermittlungsvorgänge bei rund 300. Bei den Blüten handelt es sich durchweg um gelungene Farbkopien, deren Vorder- und Rückseiten mit hoher Wahrscheinlichkeit auf einem PC hergestellt wurden.
Die bislang unbekannten Täter benutzten das Falschgeld jeweils beim Kauf von geringwertigen Waren oder zur Begleichung von Rechnungen für preiswerte Leistungen. Bevorzugte Anlaufstellen der Täter, bei denen es sich nach Angaben von Zeugen überwiegend um Südosteuropäer bzw. Nordafrikaner gehandelt haben soll, waren demnach Kioske, Einzelhändler, Supermärkte oder Autowaschbetriebe. Alleine bei einem Waschbetrieb auf der Hanauer Landstraße fielen Anfang der Woche sechs falsche 500er an.
Die Polizei rät daher dringend zu gesunder Skepsis und einer intensiven Prüfung, wenn für vergleichsweise preisgünstige Waren oder Leistungen ein 500-Mark-Schein zur Bezahlung gereicht wird. Auffallende Fälschungsmerkmale der Blüten dieses Fälschungskomplexes finden sich im Bereich des silberfarbenen Sicherheitsfadens (darf beim Betrachten nur im Gegenlicht durchgängig sein) und des sogenannten «Durchsichtsregisters» (in einem Sechseck sind auf Vorder- und Rückseite der echten Banknote unregelmäßige Zeichen zu sehen, die sich in der Durchsicht zu einem «D» ergänzen). Gute Dienste beim Erkennen von Fälschungsmerkmalen leistet auch eine UV-Lampe, deren Licht fluoreszierende Merkmale an einem echten Geldschein sichtbar macht.
Im Verdachtsfalle sollte umgehend der Polizeinotruf 110 verständigt werden. (Manfred Feist/-8013)
010530 - 0620 Preungesheim: Festnahme wegen Verdachts der gefährlichen Körperverletzung
Wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung nahmen Kriminalbeamte in den heutigen frühen Morgenstunden einen 22jährigen Mann aus Bangladesch fest. Dem Mann wird vorgeworfen, kurz zuvor eine 16jährige mit einem Messer verletzt zu haben. Wie die ersten polizeilichen Ermittlungen ergaben, war der Mann gegen 04.15 Uhr in eine ebenerdig gelegene Wohnung in Preungesheim eingedrungen. Danach suchte er das Zimmer auf, in dem die Geschädigte schlief. Nachdem das Mädchen wach geworden war, stach der Beschuldigte nach einer kurzen verbalen Auseinandersetzung diesem mit einem mitgebrachten Küchenmesser in den Halsbereich. Danach flüchtete er. Inzwischen war die Mutter des Opfers durch den Lärm auf das Tatgeschehen aufmerksam geworden und verständigte die Polizei. Die 16jährige erlitt durch den Angriff des jungen Mannes nur leichte Verletzungen, die lediglich ambulanter Behandlung in einer Klinik bedurften. Die im Rahmen der sofort nach Bekanntwerden der Tat eingeleiteten Fahndung führte dann kurz darauf zur Festnahme des 22jährigen. Das Motiv für die Tat des Mannes dürfte darin zu suchen sein, daß er seit etwa einem Jahr vergeblich versucht, mit dem Mädchen eine Beziehung aufzubauen. (Karlheinz Wagner/-8014)
010530 - 0621 Niederrad: Schülerinnen belästigt
Am vergangenen Freitag, dem 25. Mai 2001, gegen 18.30 Uhr verließen zwei 15jährige Schülerinnen das Stadionbad. Vom Ausgang des Stadionbades bis hin zur Haltestelle der Straßenbahnlinie 21 wurden die beiden Mädchen von einer vierköpfigen Mädchengruppe ausländischer Nationalität angepöbelt und beleidigt. Des weiteren wurde ihnen angedroht, «die Handys abzurippen». Eine der beiden Schülerinnen wurde zudem noch getreten. In der Straßenbahn setzten die vier Unbekannten ihr Tun fort, indem der anderen Schülerin mit dem Knie mehrfach gegen die Kopf gerammt wurde und anschließend der Kopf wiederholt gegen die Glasscheibe gestoßen wurde. Zwei ältere Mädchen, die sich in der Straßenbahn befanden, nahmen sich nun schützend der beiden Schülerinnen an. Sie begleiteten die 15jährigen bis zum Hauptbahnhof. Der Führer der Straßenbahn wurde auf den Vorfall angesprochen, leistete jedoch angeblich keine unmittelbare Hilfe.
Die Haupttäterin wird beschrieben als etwa 160 cm groß mit schwarzen, schulterlangen Haaren. Auf dem rechten Nasenflügel trug sie ein Piercing, war recht schlank und hatte ein längliches, blasses Gesicht. Sie war bekleidet mit weiß-roten Nike-Sportschuhen, einer weißen Trainingshose, einem rosa Oberteil, einer Jeansjacke und führte eine weiße Plastiktüte mit blauer Aufschrift mit sich. Sie nannte sich selbst «Saskia».
Die zweite Täterin war etwas größer, hatte dunkleren Teint und schwarze, gewellte Haare, zum Zopf gebunden. Sie trug ein grau-schwarzes Oberteil und eine schwarze Hose.
Die dritte Täterin war etwa 160 cm groß, schlank, hatte dunkle, lange Locken und trug ein türkisfarbenes Oberteil.
Die vierte Täterin war größer als die anderen drei und hatte rote, schwarz gesträhnte Haare.
Das Alter der Täterinnen geben die Geschädigten mit etwa 16 Jahren an.
Die Frankfurter Polizei sucht Zeugen des Vorkommnisses und bittet auch die beiden älteren Schülerinnen bzw. den Führer der Straßenbahn, sich unter der Telefonnummer 069/755-4416 mit ihr in Verbindung zu setzen. (Manfred Füllhardt /-8015)
Bereitschaftsdienst: Karlheinz Wagner, Telefon 06107-3913 oder 0177-2369778 (ab 17.00 Uhr)
ots-Originaltext: Pressestelle Polizei Frankfurt
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