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Polizeipräsidium Frankfurt am Main

POL-F: 131104 - 1023 Frankfurt-Innenstadt: Polizei fahndet erfolgreich nach Taschen- und Trickdieben - mehrere Festnahmen

Frankfurt (ots)

Im Bereich der Innenstadt hat die Polizei den Fahndungsdruck auf Taschen- und Trickdiebe deutlich erhöht.

Die Frankfurter Polizei befindet sich in diesem Deliktsbereich in einem engen Austausch mit Kollegen aus anderen Städten. So waren am vergangenen Wochenende Zivilfahnder der Münchener Polizei in Frankfurt tätig.

Hierbei zeigte sich, wie wichtig der Austausch ist. Die Fahnder aus München hatten nämlich auch Fahndungsbilder von eigenen Tatverdächtigen mit im Gepäck. Einer der Münchner Fahnder entdeckte in Frankfurt auf der Zeil am Samstagmittag die "Abholerin" eines ergaunerten Geldbetrages aus einem kürzlich begangenen Enkeltrickbetrug in München. Die 18-jährige staatenlose Frau zeigte sich sehr überrascht bei ihrer Festnahme. Bei der anschließenden Wohnungsdurchsuchung wurden diverse Pfandscheine, Handys und Täterbekleidung sichergestellt. Gegen die junge Frau wurde derweil vom Amtsgericht in München ein Haftbefehl ausgestellt, der sogleich vollstreckt wurde.

Bereits am Ende der vergangenen Woche konnte ein "guter Bekannter" wieder in Haft genommen werden. Ein 37-jähriger Iraner, der gerade erst am 02. Oktober 2013 nach einem dreieinhalb jährigen Gefängnisaufenthalt wegen Diebstahlsdelikten entlassen worden war, geriet in den Fokus der Fahnder. Die Beamten beobachteten, wie der Mann versuchte, bei einem Juwelier auf der Zeil eine Halskette im Wert von 3.800 Euro zu erwerben. Der Kauf konnte jedoch nicht abgewickelt werden, da die vorgelegte Kreditkarte nicht so recht funktionierte. Unter dem Vorwand Bargeld zu holen verließ der Mann das Geschäft, die bereits als Geschenk verpackte Halskette blieb zurück.

Als nun auch ein weiterer Versuch die Kreditkarte in einer Apotheke zum Einsatz zu bringen scheiterte, wurde der Mann von der Polizei festgenommen und überprüft.

Wie sich herausstellte hatte er die Karte am gleichen Morgen einem 33-jährigen Frankfurter aus der Jacke gestohlen. Der festgenommene Iraner trug ein nagelneues Paar hochwertiger Schuhe und hatte drei teure Armbanduhren sowie zwei Stangen Zigaretten dabei. Den Einkauf dieser Gegenstände hatte er auch mit der gestohlenen Kreditkarte getätigt.

Der Mann wurde in Haft genommen, seine Abschiebung in das Heimatland ist in Vorbereitung.

Eine weitere Festnahme gelang der Polizei am vergangenen Sonntag auf dem Römerberg. Dort hatte sich eine 31-jährige Bulgarin in einem Souvenirgeschäft an dem Rucksack eines asiatischen Touristen zu schaffen gemacht. Die 58-jährige Geschäftsinhaberin und deren 26-jähriger Sohn, welche die Situation beobachtet hatten, griffen sofort ein und stellten die Diebin. Hierbei versuchte sich die Bulgarin durch Spucken und Beißen des Festhaltens zu entziehen. Die Frau, die bereits in München, Nürnberg, Würzburg und Essen in gleicher Weise aufgetreten ist, wird heute dem Haftrichter vorgeführt.

Am gesamten Wochenende kam es in der Innenstadt zu insgesamt fünf Taschen- und drei Trickdiebstählen.

Auffällig ist, dass es in der letzten Zeit vermehrt zu Trickdiebstählen in Restaurants und Bars gekommen ist. Die Opfer werden in der Regel mit einem Zettel oder Blatt durch Betteln abgelenkt (Schwimmertrick) und der Täter oder die Täterin entwenden die auf dem Tisch liegenden Mobiltelefone oder Geldbörsen.

Die Polizei rät daher dringend, Smartphones oder Geldbörsen in Restaurants oder Bars nicht auf den Tisch zu legen, sondern am Körper zu tragen.

Handtaschen beim Einkauf nicht abstellen - auch nicht beim Schuhe kaufen.

Bitte legen Sie auch keine Wertgegenstände in den Einkaufs- oder in mitgeführte Kinderwagen.

Besondere Vorsicht gilt bei Gedränge - der oder die Täter versuchen stets Sie durch Anrempeln, Bekleckern oder durch Geldwechselfragen abzulenken - auch Frauen und Kinder treten als Taschen- und Trickdiebe auf. (Alexander Kießling, Tel. 069-755 82100)

Rückfragen bitte an:

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60322 Frankfurt am Main
Telefon: 069/ 755-00
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Telefon: 069 / 755-82110 (CvD) oder Verfasser (siehe Artikel)
Fax: 069 / 755-82009
E-Mail: pressestelle.ppffm@polizei.hessen.de
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