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Polizeipräsidium Frankfurt am Main

POL-F: 010711 Pressemitteilung 2, Polizeipräsidium Frankfurt am Main

Frankfurt (ots)

010711 - 0801 Innenstadt: Bewaffneter
Raub auf Juweliergeschäft - Millionenbeute (Ergänzung des
bereits am 10.7.01 unter Polizeiberichtsnummer 0795
übermittelten Berichts)
Nach den noch am Tatabend des 10.7.01 fortgeführten
Ermittlungen liegen dem Fachkommissariat über den Ablauf des
bewaffneten Überfalls auf das Juweliergeschäft Christ in der
Kaiserstraße folgende Erkenntnisse vor:
   Einige Minuten vor 18.00 Uhr erschienen im Verkaufsraum des
in der Innenstadt gelegenen Juweliergeschäftes zwei Männer.
Einer von ihnen, der als etwas kleiner beschrieben wurde, gab
gegenüber einer Verkäuferin vor, eine Uhr kaufen zu wollen.
Kurze Zeit später schlug er, vermutlich mit einer Schußwaffe,
auf die Frau ein, bedrohte sie damit und raubte dann aus den
Auslagen 20 bis 30 wertvolle Uhren der Marken ROLEX und PATEK
PHILIPPE. Die Beute verstaute er in einer dunklen mitgebrachten
Reisetasche. Während des Überfalls befanden sich etwa 30 bis 40
Angestellte und Kunden in dem Geschäft, darunter auch ein
bewaffneter Wachmann eines privaten Sicherheitsunternehmens.
Dieser hatte die Situation zufällig beobachtet und wollte der
Verkäuferin zu Hilfe kommen. Nun erschien ein zweiter Täter, der
den Wachmann unter Vorhalt einer Maschinenpistole daran
hinderte. Anschließend flüchteten beide Räuber zu Fuß aus dem
Geschäft und bestiegen einen davor abgestellten roten
Motorroller ohne amtliche Kennzeichen. Hiermit flüchteten beide
in südlicher Richtung, Bereich Berliner Straße.
Verkehrsteilnehmer sahen die Räuber bei ihrer Flucht in der
Weißadlergasse . Nach wie vor hatte der eine Räuber die
Maschinenpistole in den Händen. Im Zuge der eingeleiteten
Fahndung wurde von einer Funkstreife des 13. Polizeireviers
einige Minuten später ein roter Motorroller ohne Kennzeichen in
der Limpurger Gasse (Bereich Römer) aufgefunden und
sichergestellt. Es könnte sich dabei um das gesuchte
Fluchtfahrzeug handeln. Hier verliert sich zunächst die weitere
Spur der Täter. Bei dem Überfall wurde eine 42jährige
Angestellte am Kopf leicht verletzt. Eine ärztliche Versorgung
war jedoch zunächst nicht erforderlich. Nach ersten Schätzungen
dürfte die Beute einen Wert von mehr als einer Million D-Mark
haben.
Folgende vorläufige Personenbeschreibungen liegen dem
Fachkommissariat zur Zeit vor:
   Bei dem Haupttäter soll es sich um einen etwa 25-30 Jahre
alten, etwa 1,80 m großen, schwarzhaarigen Mann handeln. Er
hatte einen Oberlippenbart und sprach gebrochen Englisch.
Außerdem trug er eine dunkle Sonnenbrille. Besonders Auffällig
war ein Pflaster an der linken Halsseite. Angeblich war der
Täter dunkel gekleidet.
   Der Mittäter, der den Ablauf sicherte, soll etwa
gleichaltrig und deutlich größer gewesen sein. Er wurde
ebenfalls als dunkelhaarig beschrieben und trug einen
Dreitagebart. Auch er hatte sich eine dunkle Sonnenbrille
aufgesetzt. Bekleidet war er mit einem weißen Sweatshirt und
Bluejeans.
   Insgesamt machten die Täter einen gepflegten Eindruck. Nach
Einschätzung der Zeugen könnte es sich bei ihnen um
Nordafrikaner oder Südamerikaner handeln.
   Zur Aufklärung der Tat werden von den Kriminalisten noch
Zeugen gesucht. Insbesondere Personen, die Beobachtungen über
die weitere Flucht der Gesuchten im Bereich Limpurger Gasse
machen konnten. Hinweise, die in begründeten Fällen auch
vertraulich behandelt werden können, nimmt das Raubkommissariat,
Tel.-Nr. 755-5128, entgegen. Die Ermittlungen werden zur Zeit
fortgeführt. (Jürgen Linker/ -8012).
Bereitschaftsdienst: Manfred Füllhardt, Telefon 06142-63319
ots-Originaltext: Pressestelle Polizei Frankfurt

Rückfragen bitte an:

Pressestelle Polizei Frankfurt
Pressestelle PolizeiFF
Telefon: 069 755-8044
Fax: 069 755-8019

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