Polizeipräsidium Frankfurt am Main
POL-F: 010819 - Pressemitteilung Polizei Frankfurt am Main, Pressestelle
Frankfurt (ots)
010819 - 0933 Frankfurt-Nordend: Glück braucht der Mensch
Am Donnerstag, den 16. August 2001, gegen 17.00 Uhr teilte die Angestellte einer Bank in der Berger Straße dem 6. Polizeirevier folgenden Sachverhalt mit:
Ein 67jähriger Frankfurter hatte von seinem Konto einen Betrag von 10.000,-- DM abgehoben (20 Scheine á 500,-- DM) und diesen in einem Briefumschlag verwahrt. Aus Versehen habe er diesen Umschlag zusammen mit anderen Umschlägen in einen vor der Bank befindlichen Briefkasten der Deutschen Post gesteckt. Der Kunde warte nun schon seit Stunden auf die Leerung des Kastens um 17.15 Uhr. Wegen eventuell zu erwartender Schwierigkeiten bei der Herausgabe des Briefes erbitte er die Anwesenheit der Polizei.
Solchermaßen um Hilfe gebeten machte sich eine Streife des 6. Polizeirevieres auf den Weg. In der Berger Straße angekommen, schilderte der 67jährige nochmals die Umstände und gab weiterhin an, eine kleine Firma zu betreiben und das Geld für Lohnzahlungen zu benötigen. Eingeworfen hatte er den Umschlag bereits gegen 10.00 Uhr. Der von dem 67jährigen so lange ersehnte Briefträger erschien dann gegen 17.30 Uhr. Mit entsetzen mußte er jedoch feststellen das trotz penibler Suche der von ihm so dringend benötigte Umschlag nicht aufzufinden war. Für Aufklärung sorgte der Postbedienstete. Es fand eine Zwischenleerung statt, die nicht auf dem Briefkasten verzeichnet ist. Also müsse sich der Umschlag nun im Briefverteilungszentrum in der Gutleutstraße befinden.
Sofort fuhr die Streife zusammen mit dem Frankfurter in das Verteilungszentrum, wo man dem Schichtleiter den Sachverhalt erklärte. Dieser zeigte sich sehr kooperationsbereit und führte seinen «Besuchern» die Anlage vor. Angesichts er Ausmaße der Anlage, der ungeheueren Briefflut und der Vielzahl der Angestellten schwand die Zuversicht der postalischen Laien schlagartig. Diese wurden jedoch eines besseren belehrt. Da die Briefe von Hand vorsortiert werden, mußte ein Brief ohne Anschrift auffallen und aussortiert werden. Noch während sich der 67jährige in der betriebseigenen Kantine aufhielt, wurde der Umschlag aussortiert. Er war nicht nur unverschlossen, auch die Geldscheine waren durch das Sichtfenster deutlich zu erkennen.
Die Freude seines Besitzers über den Fund des wertvollen Briefes war genauso groß, wie das Erstaunen der eingesetzten Beamten über das rasche Auffinden der «Wertsendung» in dieser riesigen Anlage. In diesem Falle scheint es eigentlich überflüssig zu erwähnen, daß nicht ein Schein fehlte. Wie gesagt, Glück braucht der Mensch! (Manfred Füllhardt /-8015)
010819 - 0934 Nachtrag zum Polizeibericht von Freitag, den 17. August 2001, Nr. 0930 - Sachsenhausen/A66: Gefährliche Körperverletzung -
Festnahme des gesuchten 26jährigen
Wie der Presse bereits bekannt, war es am Abend des 16. August in einer Sachsenhäuser Wohnung zu einer zunächst verbalen Auseinandersetzung zwischen zwei 26jährigen Männern gekommen. Im Verlaufe dieses Streites zog einer jedoch ein Messer und verletzte den zweiten oberflächlich an Oberarm und Mittelfinger. Danach flüchtete der Beschuldigte aus der Wohnung. Telefonisch schlug der Gesuchte ein Treffen an der Raststätte Weilbach, an der A66, vor. Dort sollte er festgenommen werden, was jedoch mißlang. Nach umfangreichen Ermittlungen konnte der gesuchte 26jährige am 17. August 2001, gegen 14.45 Uhr in der Wohnung eines Bekannten im Gallusviertel festgenommen werden. Nach Durchführung der polizeilichen Maßnahmen wurde er wieder entlassen. (Manfred Füllhardt /-8015)
010819 - 0935 Frankfurt-Höchst: 43jähriger beraubt
Ein 43jähriger Frankfurter erschien am 18. August 2001, gegen 05.00 Uhr auf der Wache des 17. Polizeirevieres und gab folgenden Sachverhalt an:
Am gleichen Tage, gegen 04.30 Uhr, hatte er eine Gaststätte in der Zuckschwerdtstraße verlassen und wollte sich zur Haltestelle des Nachtbusses begeben, um mit diesem nach Hause zu fahren. Dort, an der Ecke zur Ludwig-Scriba-Straße, traf er auf die beiden Täter, die sich auf der Bank niedergelassen hatten. Als er sich neben die beiden gestellt hatte, standen sie auf, traten ihm gegen das Bein und hielten ihn am Kragen fest. Wortlos zogen sie ihm die Geldbörse aus der Hosentasche und entfernten sich in Richtung der Bolongarostraße. Anschließend begab sich der Geschädigte zum Revier. In der Geldbörse befanden sich nach seinen Angaben etwa 380,-- DM Bargeld, eine Bankkundenkarte und der Personalausweis des 43jährigen.
Die Täter werden beschrieben als etwa 25 Jahre alt, mit dunklen Haaren, möglicherweise Marokkaner. Insgesamt dunkel gekleidet. (Manfred Füllhardt /-8015)
010819 - 0936 Frankfurt-Bockenheim: Festnahme nach Wohnungseinbruch
Am Samstag, den 18. August 2001, gegen 20.00 Uhr kehrte eine 41jährige in ihre Wohnung im Hochparterre eines Hauses in der Ohmstraße zurück. Nach dem Öffnen der Wohnungstür stellte sie fest, daß die Räume durchwühlt waren, außerdem vernahm sie Geräusche, die darauf schließen ließen, daß der oder die Täter noch immer in der Wohnung waren.
Über Telefon verständigte sie den Polizeinotruf. Sofort wurden mehrere Beamte des 13. Polizeirevieres sowie des Überfallkommandos zum Tatort geschickt.
Wie festgestellt werden konnte, waren die Täter offenbar nach dem Hochschieben des Rolladens durch das zweiflüglige Fenster in die Wohnung eingedrungen. Außerdem wurde festgestellt, daß der oder die Täter vermutlich über den Balkon in die darüber liegende Wohnung geflüchtet waren. Da das Haus baulich verändert wird, ist zur Zeit nur noch die Wohnung im Hochparterre bewohnt. Die Beamten brachen nun die Tür der Wohnung im 1. Obergeschoß auf, wo unter Einsatz eines Polizeihundes einer der Täter gestellt werden konnte. Dieser trug dabei eine Bißwunde davon, die später ambulant behandelt werden mußte.
Wie sich später herausstellte, waren vermutlich zwei Mittäter über den Balkon im 1. OG auf einen weiteren Balkon des Nachbarhauses geklettert und so entkommen. Die Beute, ein Laptop, aber auch das Einbruchswerkzeug führten die Flüchtigen mit sich.
Der Festgenommene, ein 32jähriger Pole, macht zur Sache keine weiteren Angaben.
Die Ermittlungen dauern an. (Manfred Füllhardt /-8015)
010819 - 0937 Frankfurt-Ostend: Pizzabote beraubt
Ein 30jähriger Frankfurter, der zur Zeit als Ausfahrer für eine Pizzeria arbeitet, wurde am Samstag, den 18. August 2001, gegen 22.00 Uhr Opfer zweier Räuber.
Der 30jährige sollte zur Tatzeit eine Pizza zu einer Wohnung in der Jacobystraße bringen. Am Hauseingang, während er den Namen auf den Klingelschildern suchte, wurde ihm der freie Arm auf den Rücken gedreht und jeder der beiden Täter hielt ihm ein Messer an den Hals. Die Unbekannten zogen ihm dann die Geldbörse aus der Gesäßtasche und fragten nach seinem Handy. Als der Geschädigte erwiderte, kein Handy dabei zu haben, flüchteten sie in unbekannte Richtung. Eine sofort eingeleitete Nahbereichsfahndung verlief negativ. Die Täter werden beschrieben als etwa 175 bzw. 180 cm groß. Beide sprachen gebrochenes Deutsch ohne erkennbaren Akzent. Maskiert mit Sturmhauben.
In der Geldbörse befand sich ein Bargeldbetrag von rund 300,-- DM. (Manfred Füllhardt /-8015)
Bereitschaftsdienst: Manfred Füllhardt, Telefon: 06142-63319 oder 0171-8350180
ots-Originaltext: Pressestelle Polizei Frankfurt
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