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Polizeipräsidium Frankfurt am Main

POL-F: 011127 Pressemitteilung 2, PP Frankfurt

Frankfurt (ots)

011127 - 1358    Westend:  Diebstahl aus
Wohnung aufgeklärt - 38 Jahre alte Tatverdächtige festgenommen.
Letzte Woche nahmen Polizeibeamte eine 38 Jahre alte kroatische 
Staatsangehörige fest. Ihr wird vorgeworfen, aus der Wohnung einer 
im Westend wohnenden 63jährigen Frau Schmuck und Bargeld in Höhe von 
rund 66.000 DM entwendet zu haben. Mit der Festnahme der Frau gingen 
umfangreiche und zeitintensive Ermittlungen von Beamten des 3. 
Polizeireviers erfolgreich zu Ende. Dies sehr zur Freude der 
Geschädigten, konnte doch in der Wohnung der Tatverdächtigen im 
Gallusviertel der überwiegende Teil der Beute sichergestellt werden.
Anfang November ( am 9.11. ) war die 63jährige auf der Wache des 3. 
Reviers erschienen und hatte eine Anzeige wegen Diebstahls 
erstattet. In ihrer Vernehmung erzählte die Frau von einer Putzfrau, 
die sie seit August 2001 beschäftige. Zunächst habe diese ordentlich 
gearbeitet, sei immer pünktlich und zuverlässig gewesen. Als jedoch 
Anfang November aus einer Handtasche, die im Flur hing, Geld fehlte, 
welches sie zuvor von der Bank geholt hatte, hegte die Geschädigte 
einen gewissen Verdacht gegen die 38jährige. Just an diesem Tag, als 
das Geld verschwand, arbeiteten nämlich nicht nur Handwerker, 
sondern auch die "fleißige" Putzfrau in ihrer Wohnung. Um nun die 
Ehrlichkeit "ihrer Perle" zu überprüfen, legte sich die 63jährige 
auf die Lauer oder anders ausgedrückt, Unwohlsein vortäuschend ins 
Bett. Als wenig später die Beschuldigte für kurze Zeit im Keller 
verschwand, nutzte dies die Geschädigte, um flugs aus dem Bett zu 
springen und in ihre Handtasche zu schauen. Dabei mußte sie 
feststellen, daß zwei Hundertmarkscheine fehlten. Im Rucksack der 
38jährigen wurde die Geschädigte alsbald fündig: dort fand sie 
zusammengefaltet die beiden Geldscheine. Auf diesen Umstand zur Rede 
gestellt, leugnete die Putzfrau zwar den Diebstahl, gab jedoch die 
zwei Hunderter wieder zurück. Zu ihrer Entlastung erzählte sie ihrer 
Arbeitgeberin die Geschichte vom fremden Mann, den sie vor einiger 
Zeit in der Wohnung angetroffen hätte. Sie habe gedacht, es handele 
sich um einen Bekannten der Geschädigten und ließ die Sache auf sich 
beruhen, erzählte sie treuherzig. Als an diesem Tag die Putzfrau 
ihre Arbeit beendet hatte und gegangen war, ging die 63jährige der 
Sache auf den Grund und überprüfte ihre beiden Safes. Entsetzt mußte 
sie nunmehr feststellen, daß daraus und aus einem Schrank Schmuck 
(Ohrringe, Broschen, Ringe, eine Kette sowie ein Feuerzeug) im Wert 
von rund 62.000 DM fehlte. Jetzt konnte sich die 63jährige auch den 
Verlust von Teilen ihres Bargeldes in den Wochen zuvor erklären. 
Nicht etwa durch unüberlegte Einkäufe oder gar schlechte 
Haushaltsführung, sondern vermutlich durch die "fleißige" Putzfrau 
waren immer wieder Bargeldbeträge - insgesamt etwa 4.000 DM - 
abhanden gekommen. Nach Beendigung der Vernehmung sollte die 
Geschädigte nun die Strafanzeige unterzeichnen. Dies verweigerte die 
Frau jedoch mit dem Hinweis, erst einmal Rücksprache mit einer 
Hellseherin zu nehmen bzw. nochmals mit der 38jährigen zu reden. 
Tags darauf rief die Geschädigte dann beim Revier an und teilte mit, 
ihre Putzfrau wolle am darauffolgenden Montag (12.11.) wieder zur 
Arbeit erscheinen. Dies war nunmehr der Startschuß für die Beamten, 
ihre Ermittlungen jetzt mit noch größerem Nachdruck zu betreiben. 
Anhand vorhandener spärlicher Personaldaten gelang es tatsächlich, 
fündig zu werden. Es konnte nämlich festgestellt werden, daß gegen 
die Beschuldigte nicht nur ein Vollstreckungshaftbefehl der 
Staatsanwaltschaft Frankfurt/M. sondern ferner noch eine 
Ausweisungs-/Abschiebungsausschreibung der Ausländerbehörde 
Frankfurt/M. bestand. Außerdem konnte ermittelt werden, daß die 
Tatverdächtige mit gleichem Modus operandi (Diebstahl unter 
Ausnützung ihrer Stellung als Putzfrau) 1998 bereits polizeilich in 
Erscheinung getreten war. Unter dem von ihr derzeit benutzten Namen 
war ihr von einer Ausländerbehörde eine befristete 
Aufenthaltserlaubnis für eine Wohnanschrift in Oberursel erteilt 
worden. Mit diesen Erkenntnissen warteten an jenem Montag die 
Ermittler auf das Eintreffen der Frau in der Wohnung der 
Geschädigten. Nach Eröffnung des Tatvorwurfes wollte die 38jährige 
flüchten, doch sie konnte sofort festgenommen werden. 
Selbstverständlich bestritt sie, irgend etwas mit der Tat zu tun zu 
haben. Die anschließende Wohnsitzüberprüfung mit einer 
beabsichtigten Durchsuchung gestaltete sich - mangels Ortskenntnis 
der Tatverdächtigen - zunächst schwierig und mündete schließlich in 
einer Irrfahrt durch den Vordertaunus, die dann letztendlich bei der 
Polizeistation Oberursel endete. Hier konnte der vermeintliche 
Wohnsitz der Frau in Oberstedten ermittelt werden. Allerdings war 
dort weder eine Wohnung der Tatverdächtigen zu finden, noch war sie 
den Anwohnern bekannt. Lediglich ein Rentner mit gleichem 
Familiennamen wurde in einer örtlichen Gaststätte ausfindig gemacht. 
Der Mann zeigte sich kooperativ und erzählte den Beamten, er habe 
die Frau im September 2000 in Kroatien geheiratet, die Ehe sei 
jedoch nie vollzogen worden. Seine "Ehefrau" würde nunmehr im 
Frankfurter Gallusviertel wohnen. Unter der angegebenen Adresse 
befand sich jedoch lediglich ein Klingelschild auf den Namen der 
Schwester der Tatverdächtigen neben der Eingangstür. Doch die 
38jährige bezeichnete die Wohnung als die ihre. Nach eindringlicher 
Befragung und bei einer intensiven Durchsuchung konnten in der 
Wohnung, in einem Blumentopf bzw. in einer Obstschale versteckt, 
diverse Schmuckstücke zutage gefördert werden. Darauf angesprochen, 
erzählte die 38jährige, eine Polin namens "Pascha" habe das "Gold" 
in dem Blumentopf versteckt. Diese Frau sei aber mittlerweile wieder 
in ihre Heimat zurückgereist. Bis auf eine Brosche im Wert von etwa 
10.000 DM und dem Bargeld, welches die Beschuldigte inzwischen 
sicherlich ausgegeben hatte, konnte der überwiegende Teil des 
Diebesgutes der hocherfreuten Geschädigten wieder ausgehändigt 
werden. Damit konnten die sehr umfangreichen und zeitintensiven 
Ermittlungen von Beamten des 3. Polizeirevier letztendlich 
erfolgreich zu Ende geführt werden. Und ein sauberes und warmes 
Plätzchen hat die Beschuldigte in den Zellen der Untersuchungshaft 
inzwischen auch gefunden. (Karlheinz Wagner/-8014).
011127 - 1359    Ostend:  Spektakulärer Verkehrsunfall - Porsche 
landete im Schaufenster - 37 Jahre alter Fahrer nur leicht verletzt.
Im Büro einer Anwaltskanzlei im Frankfurter Ostend endete heute 
kurz 
nach Mitternacht die rasante Fahrt eines 37 Jahre alten 
Porschefahrers aus Frankfurt. Gegen 00.15 Uhr war der Frankfurter 
auf der Straße "Allerheiligentor" aus Richtung Battonstraße kommend 
in den Kreuzungsbereich Allerheiligentor/Friedberger Anlage 
eingefahren und wollte dann nach links in die Friedberger Anlage 
einbiegen.  Vermutlich in Folge überhöhter Geschwindigkeit kam der 
37jährige auf regennasser Straße jedoch  nach links von der Fahrbahn 
ab, prallte zunächst gegen mehrere Poller, durchbrach dann die 
Schaufensterfront eines Anwesens in der Friedberger Anlage und 
landete schließlich in den Büroräumen einer Anwaltskanzlei, wo der 
Wagen zum Stehen kam. Glücklicherweise erlitt der Fahrer des 
Sportwagens bei dem Crash lediglich leichte Verletzungen. Allerdings 
ist der verursachte Sachschaden beträchtlich. So wurde die 
Fensterfront des Hauses mit dem Rahmen herausgerissen, die 
Deckenverkleidung sowie die Heizung beschädigt. Alleine hier 
entstand ein Sachschaden von mehreren zehntausend DM. In der 
Anwaltskanzlei wurde die gesamte Büroeinrichtung zerstört. Der hier 
entstandene Schaden wird auf mindestens 10.000 DM beziffert. 
Schließlich entstand am Unfallauto, einem Porsche 924s (Baujahr 
1987), ein Sachschaden in Höhe von rund 15.000 DM. Der 37jährige 
Fahrer mußte sich einer Blutentnahme unterziehen. Das Ergebnis der 
Untersuchung steht noch aus. (Karlheinz Wagner/-8014).   
Bereitschaftsdienst: Franz Winkler, Telefon 06182-60915 oder 
0172-6709290.
ots-Originaltext: Pressestelle Polizei Frankfurt
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