Polizeipräsidium Frankfurt am Main
POL-F: 011204 - 1386 Gallusviertel: Illegale Gaststätte und Spielclub geschlossen.
Frankfurt (ots)
Am Sonntag abend gegen 21.30 Uhr gingen uniformierte Beamte der Sonderdirektion dem Hinweis auf einen illegalen Spielclub in der Ottostraße nach. Sie betraten mit dem Überfallkommando und weiteren hinzugezogenen Kräften einen im Erdgeschoß des mehrstöckigen Hauses gelegenen Raum, in dem sich rund 25 Personen eritreischer Nationalität im Alter zwischen 19 und 45 Jahren befanden und Bier sowie sonstige Getränke zu sich nahmen. Auch spielten einige Gäste Billard.
Sehr überrascht waren die Beamten über die hygienischen Zustände. So sprangen nicht nur in dem "Schankraum" Mäuse umher, sondern der gesamte Raum war stark verschmutzt.
Als Verantwortlicher wurde ein 42jähriger Eritreer ermittelt.
In seiner im ersten Stock gelegenen Vierzimmerwohnung sah es nicht anders aus. Dort betrieb der 42jährige in zwei Räumen einen illegalen Spielclub, in dem an vier Tischen insgesamt 22 Eritreer Karten spielten. Bei der razziaähnlichen Kontrolle konnten die Beamten noch 240 DM, die auf den Tischen lagen, sowie rund 50 Kartenspiele beschlagnahmen,.
In der Küche wurde für die "Gäste" im Erdgeschoß und ersten Stock gekocht. Entsprechend sahen die hygienischen Verhältnisse aus. Auch das eigentliche Schlafzimmer des Betreibers war teilweise umfunktioniert. Zwar befand sich darin eine Schlafgelegenheit, überwiegend lagerten dort jedoch Lebensmittel und Getränke.
Alle angetroffenen Personen, die meist aus dem Raum Frankfurt, Stuttgart und Karlsruhe stammen, wurden vorläufig festgenommen und überprüft. In sechs Fällen wird ein Strafverfahren wegen des Verstoßes gegen das Ausländergesetz eingeleitet.
Gegen den Betreiber, der noch nicht einmal für seine eigene Wohnung gemeldet ist, wurde Anzeige wegen illegalen Glücksspiels und des Betreibens einer Gaststätte sowie weiteren Rechtsverstößen eingeleitet. Das Ordnungsamt der Stadt Frankfurt war ebenfalls vor Ort. Eine Schließung wurde vorläufig verfügt. Die weiteren Ermittlungen dauern noch an. (Jürgen Linker/-8012).
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