Polizeipräsidium Frankfurt am Main
POL-F: Polizeipressebericht vom 15. Januar 2002
Frankfurt (ots)
020115 - 0056 Seckbach: Brandursache geklärt.
Wie den Medien bereits durch Pressemeldung vom 9.1., Nr. 020108-0034, mitgeteilt, ereignete sich am Dienstag, dem 8. Januar, gegen 20.30 Uhr in der Wilhelmshöher Straße 200 ein Wohnhausbrand, bei dem ein Gesamtschaden von mindestens 150.000 Euro entstand. Das Haus der 10-köpfigen Familie ist seit dieser Zeit unbewohnbar. Nach Abschluss der Ermittlungen durch das Fachkommissariat, steht die Brandursache fest. Offensichtlich hat eines der Kinder beim Holen der Zigaretten für den Vater, zuvor mit den Streichhölzern in einem im Ergeschoss gelegenen Kinderzimmer gezündelt, wobei das brennende Streichholz auf die dort befindliche Couch fiel. Vermutlich aus Angst, deckte die Kleine das glimmende Streichholz mit einer Decke ab, die später Feuer fing. Trotz erster Löschversuche durch die Mutter, breitete sich das Feuer in dem Zimmer aus, so dass die Familie durch die starke Rauchentwicklung in das oberste Stockwerk flüchten musste. Hier wurden alle von der Feuerwehr über die Drehleiter gerettet. (Jürgen Linker/-8012).
021015 - 0057 Sindlingen: Bewaffneter Überfall auf Sparkasse.
Am gestrigen späten Nachmittag, gegen 17.40 Uhr überfiel ein bewaffneter Täter die Nassauische Sparkasse in der Sindlinger Bahnstraße. Dabei erbeutete er wenige tausend Euro. Der unmaskierte Täter betrat mit einer Pistole in der Hand den Kundenraum und ging zielstrebig zur geschützten Kassenbox. Hier legte er der 49-jährigen Kassiererin einen handgeschriebenen Zettel vor, auf dem er vermerkt hatte, dass er eine Bombe am Körper trage und Geld wolle, ansonsten würde er diese zünden. Da die Angesprochene zunächst nicht sofort im Sinne des Räubers reagierte, ging er zu einer 33-jährigen Kundin und bedrohte diese unmittelbar mit seiner Waffe. Daraufhin erhielt er rund 6.000 Euro. Anschließend flüchtete er aus dem Gebäude in Richtung P&R-Parkplatz am Sindlinger S-Bahnhof, wo er trotz eingeleiteter Fahndungsmaßnahmen unerkannt entkommen konnte. Der Täter wurde von den Zeugen als ein etwa 1,72 m großer Mann von etwa 40 bis 42 Jahren beschrieben. Zum Tatzeitpunkt trug er eine schwarze Baseballmütze und eine schwarze Lederjacke. Die Ermittlungen werden heute fortgesetzt. Hinweise auf den Gesuchten nimmt das Fachkommissariat für Raubdelikte unter der Tel.-Nr. 755-5128 entgegen. (Jürgen Linker/-8012).
020115 - 0058 Seckbach: Filialleiter von Supermarkt überfallen.
Heute morgen, gegen 06.30 Uhr wurde der 56-jährige Filialleiter des Supermarktes am Atzelbergplatz im Stadtteil Seckbach beraubt. Die beiden Täter erbeuteten dabei mehrere tausend Euro. Wie die Ermittlungen des Fachkommissariates ergaben, war der Überfallene mit Aufräumarbeiten am Markt beschäftigt. Als er sich im Bereich des Hintereinganges befand, etwa in Höhe Haus-Nr. 35, erschienen plötzlich zwei bewaffnete und maskierte Männer. Sie zwangen ihn in sein Büro, wo er den Tresor öffnen sollte. Als dies den Tätern nicht schnell genug ging, schlugen sie ihn mit den Schusswaffen auf den Kopf, so dass er mehrere Platzwunden erlitt. Nachdem der Tresor offen war, entnahmen die Räuber daraus das Bargeld. Bevor sie in unbekannter Richtung flüchteten, zerstörten sie noch die Telefonleitung und ließen das blutende Opfer zurück . Der Überfallene verständigte dann später von einem nahegelegenen Kiosk aus die Polizei. Auf Grund der erlittenen Verletzungen musste sich der 56-Jährige in krankenhausärztliche Behandlung begeben, wo seine Wunden mit mehreren Stichen genährt wurden. Der Polizei gegenüber beschrieb er die beiden Täter als etwa 25 Jahre alt und ca. 1,80 m groß. Beide waren dunkel gekleidet. Zur Aufklärung der Tat suchen die Kriminalisten dringend nach Zeugen, die die Täter vor oder nach dem Überfall beobachtet haben. Hinweis werden unter der Tel.-Nr. 755-5128 oder durch jede andere Polizeidienststelle entgegengenommen. (Jürgen Linker/ 8012).
020115 - 0059 Eschersheim: Volksbank überfallen.
Bereits um 09.00 Uhr heute früh überfiel ein maskierter Mann die Filiale der Frankfurter Volksbank Am Weißen Stein im Stadtteil Eschersheim. Auf der Flucht ließ er allerdings die Beute zwangsweise zurück. Nachdem der Täter den Kundenraum betreten hatte, bedrohte er sofort den 36-jährigen Kassierer mit der Waffe und verlangte Geld. Nach Erhalt verstaute er mehrere tausend Euro in einer hellen Leinentasche und flüchtete danach aus dem Gebäude. Als er auf dem Treppenabgang der nahegelegenen Gleiskörper-Unterführung in Höhe der Altheimstraße geflüchtet war, explodierte das Security-Pack zwischen den Geldscheinen und hüllte die Beute und das unmittelbare Umfeld des Täters in eine rötliche Farbwolke ein. Daraufhin warf der Räuber die Tasche weg und flüchtete weiter durch die Unterführung, wo er verschwand. Das geraubte Geld wurde von der Polizei sichergestellt. Nach den ersten Beschreibungen der Bankangestellten, soll es sich bei dem Täter um einen Mann «mittleren» Alters handeln, der etwa 1,70 m groß gewesen sein soll. Er wurde als Südländer bezeichnet, der zum Tatzeitpunkt dunkel gekleidet war und eine rote Wollmaske mit Sehschlitzen trug. Zur Aufklärung der Tat bitten die Ermittler des Fachkommissariats Zeugen, die vor oder nach dem Überfall eine derartige Person beobachtet haben oder jemanden kennen, dessen Hände, Gesicht oder Kleidung rötlich verfärbt ist, sich umgehend unter der Tel.-Nr. 755-5118 mit ihnen in Verbindung zu setzten. Hinweise nimmt auch jede andere Polizeidienststelle entgegen. (Jürgen Linker/-8012).
020115 - 0060 Bornheim: Äthiopier nach Stich in die Lunge lebensgefährlich verletzt
Ein 35jähriger Äthiopier ist am Montagabend mit einer lebensgefährlichen Stichverletzung in eine Frankfurter Klinik eingeliefert worden. Durch einen Messerstich unterhalb des linken Schulterblattes wurde die Lunge des Mannes verletzt. Polizeiliche Ermittlungen ergaben, daß es in einem Wohnheim in der Würzburger Straße gegen 21.15 Uhr zwischen dem 35jährigen, der dort wohnt, und seinem 19jährigen deutschen Zimmernachbarn unter Alkoholeinfluß zu einem Streit gekommen sein soll. In dessen Verlauf hat der junge Mann offensichtlich auf seinen Kontrahenten eingestochen. Der mutmaßliche Messerstecher wurde vorläufig festgenommen. Er soll im Laufe des Tages zur Sache vernommen werden. Ein Messer mit Blutanhaftungen wurde im Bereich des Tatortes gefunden und sichergestellt.
Die Ermittlungen dauern an. (Manfred Feist/-8013)
020115 - 0061 Bonames: Der erste falsche EURO-Schein in Frankfurt/Main
In Frankfurt/Main ist der erste gefälschte Euro-Schein aufgetaucht. Es handelt sich um eine Fünf-Euro-Banknote. Vier junge Männer im Alter von etwa 15 bis 17 Jahren hatten damit am gestrigen Montag gegen 11.00 Uhr an einem Kiosk in der Heinrich-Stampfer-Straße ein Päckchen Zigaretten bezahlt. Als der Kiosk-Inhaber zwei Stunden später seinen Kassenbestand überprüfte, fiel ihm die gefälschte Banknote auf. Sie war mit einem Farbkopierer hergestellt worden. Sämtliche Sicherheitsmerkmale fehlten.
Die Täter konnten bislang zwar noch nicht dingfest gemacht werden. Es gibt allerdings erfolgversprechende Ermittlungsansätze, die zu ihrer Identifizierung führen dürften.
Die Ermittler vom zuständigen Kommissariat 32 merkten an, daß das Falschgeld bei Anwendung der empfohlenen - einfachen - Prüfmethoden (Kippen, Fühlen, Sehen) leicht als solches hätte erkannt werden können. (Manfred Feist/-8013)
020115 - 0062 Frankfurt-Ostend: Schwerer Verkehrsunfall
Am Montag, den 14. Januar 2002, gegen 16.25 Uhr befuhr ein 50jähriger Frankfurter mit seinem Kipper-Lkw die Hanauer Landstraße vom Osthafenplatz her kommend, in Richtung der Frankfurter Innenstadt. In Höhe der Eytelweinstraße kam der Fahrer aus Versehen gegen den Bedienhebel der Rückbordwand des Kippers. Daraufhin zerriß die nun nach oben geschobene Rückbordwand die Straßenbahnoberleitung. Hierdurch, bzw. durch die spätere Abschaltung der Leitung mußte der Verkehr der Linie 11 in diesem Bereich eingestellt werden. Bis gegen Ende der provisorischen Reparatur, etwa 21.00 Uhr, war die Hanauer Landstraße in beiden Richtungen nur noch jeweils einspurig befahrbar. Personen wurden nicht verletzt, der Gesamtsachschaden beziffert sich auf etwa 10.500,-- EURO.(Manfred Füllhardt/-8015).
Bereitschaftsdienst: Franz Winkler, Telefon 06182-60915 oder 0172-6709290.
ots-Originaltext: Pressestelle Polizei Frankfurt
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