Polizeipräsidium Frankfurt am Main
POL-F: POL-F: POL-F: POL-F: 020203 - 0131Hausen: Gesichtsrekonstruktion in Doppelmordfall Volkspark Niddatal (bitte Bilderanhänge beachten).
Frankfurt (ots)
Wie mehrfach berichtet, wurden am 14. November 2001 im Volkspark Niddatal im Frankfurter Stadtteil Hausen in einem Jungwaldbestand des Bundesgartenschaugeländes in unmittelbarer Nähe der Bebauungsgrenze zwei teilskelettierte Leichen in ihren Schlafsäcken von zwei jungen Männern aus Frankfurt aufgefunden. Die Gerichtsmediziner stellten bei der Obduktion fest, daß die Toten aufgrund massiver stumpfer Gewalteinwirkung gegen den Kopf- und Gesichtsbereich getötet wurden. Trotz intensiver Bemühungen der ermittelnden Beamten der Mordkommission konnten die beiden Getöteten noch nicht identifiziert werden. Auch die bisherige deutschland- und europaweite Abklärung der Vermißtenfälle erbrachte keine positiven Ergebnisse. Auch die Veröffentlichung von Bildern der aufgefundenen Schlafsäcke und sonstigen persönlichen Utensilien der Opfer (Polizeimeldung vom 28.11.2001, Nr. 1360), erbrachte keine neu-en Ermittlungsansätze. In der Zwischenzeit haben Fachleute versucht, anhand der beiden skelettierten Schädel das jeweilige Gesicht der Erschlagenen zu rekonstruieren. Damit wurden u. a. die Institute für Rechtsmedizin und Anthropologie in Freiburg und Kiel in Zusammenarbeit mit dem Bundeskriminalamt beauftragt. Nun liegen die digital hergestellten Computerrekonstruktionen zur Veröffentlichung vor. Anhand dieser Ergebnisse war es nun möglich, das Alter und die eventuelle Herkunft näher einzugrenzen.
Der erste Tote (siehe Bild 1) könnte zwischen 25 und 27 Jahre alt und etwa 165 cm bis 175 cm groß gewesen sein. Bekleidet war er mit einem muschelförmigen T-Shirt (siehe Vergleichsstück Bild 3 ). Er könnte aus dem mediterranen Raum stammen. Bei dem zweiten Toten (siehe Bild 2) wurde das Alter auf etwa 25 bis 29 Jahre und auf eine Körpergröße von 175 cm bis 185 cm festgelegt. Dieses Opfer könnte aus dem nordeuropäischen Raum stammen.
Bei der weiteren Tatortarbeit konnten etwa 20 Meter vom Fundort der Leichen entfernt zwei Feuerstellen festgestellt werden. In einer fanden sich Stoffetzen, Reste einer stählernen Gitar-rensaite, zahlreiche verkohlte Knöpfe, eine Armkette und der Rest einer größtenteils ver-brannten Mundharmonika der Marke "Hohner Blues harp" (siehe Bild 4) und andere zur Zeit noch nicht zuzuordnende Metallteile. Ein Zusammenhang mit dem Doppelmord ist noch nicht zweifelsfrei geklärt, jedoch durchaus wahrscheinlich.
Für die Ermittler der Mordkommission ergeben sich folgende Fragen:
1. Wer kennt Personen, die vom Aussehen her den beiden "Phantombildern" ähneln und die seit längerer Zeit nicht mehr gesehen wurden, eventuell mit Schlafsäcken, Mundharmonika und Gitarre im Bereich des Fundortes oder im Stadtgebiet Frankfurt in der relevanten Tatzeit zwischen Frühjahr und Sommer 2001 unterwegs waren? 2. Wem sind im Volkspark Niddatal im Tatzeitraum Personen aufgefallen, die im Fundortbereich ein Feuer unterhalten und möglicherweise Gegenstände verbrannt haben?
3. Wer hat im Volkspark Camper mit oder ohne Zelt beobachtet?
Hinweise, die in begründeten Fällen auch vertraulich behandelt werden können, nehmen der Kriminaldauerdienst, Tel.: 069/755-5050 und das Fachkommissariat, Tel.: 069-755-5118, jederzeit entgegen.
Alle bisherigen Informationen mit den dazugehörigen Lichtbildern wurden zwischenzeitlich auf der Homepage der Polizei unter www.polizei-frankfurt.de eingestellt.
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