Polizeipräsidium Frankfurt am Main
POL-F: Pressebericht PP Frankfurt/Main v. 18.03.2002
Frankfurt (ots)
020318 - 0328 Frankfurt-Höchst: Tatverdächtiger von Zeugen gestellt.
Eine 63jährige Frankfurterin befand sich am Sonntag, den 17. März 2002, gegen 16.15 Uhr zusammen mit einem 61jährigen Begleiter auf einem Spaziergang. An der Ecke Amtsgasse/Bolongarostraße wurde der Frau unvermittelt die Handtasche entrissen. Der Täter sowie sein Begleiter, der nicht aktiv ins Tatgeschehen eingriff, flüchteten, wurden aber von dem 61jährigen verfolgt. Auf der Fußgängerbrücke zur Wörthspitze konnte der 61jährige durch Zurufe mehrere unbekannt gebliebene Radfahrer auf die Situation aufmerksam machen. Diese stellten sich dem Flüchtigen in den Weg. Der 16jährige ließ sich ohne Widerstand festnehmen und händigte auch die Tasche wieder aus. Seinem Begleiter war unterdessen die Flucht gelungen. Der 16jährige wurde nach Durchführung der polizeilichen Maßnahmen wieder entlassen.(Manfred Füllhardt/-8015).
020318 - 0329 Frankfurt-Riederwald: Ungeklärter Vorfall in der Karl-Marx-Straße.
Eine 83jährige Frau verließ am Donnerstag, den 14. März 2002, gegen 20.30 Uhr ihre Wohnung in der Karl-Marx-Straße, um mit der U-Bahn zum Hauptbahnhof zu fahren. Von diesem Zeitpunkt an kann sich die Frau nicht mehr an die Geschehnisse erinnern. Erst als sie von zwei Rettungssanitätern in ihrer Wohnung behandelt wurde, kam die Frau wieder zu sich. Nach den Angaben der Sanitäter hatten sich bis zu ihrem Eintreffen drei Jugendliche, zwei Frauen sowie ein Mann, um die Frau gekümmert. Vermutlich hatten diese auch den Notruf verständigt. Da sich der Gesundheitszustand der Frau verschlechterte, wurde sie am nächsten Tag in einem Krankenhaus stationär aufgenommen. Bislang ist ungeklärt, ob die erlittenen Verletzungen lediglich von einem Sturz herrühren. Ein von der 83jährigen mitgeführter Rollkoffer sowie eine kleinere Reisetasche konnten in der Wohnung der Frau aufgefunden werden. Eine von ihr benutzte Gürteltasche wurde noch nicht aufgefunden. Die Polizei sucht Zeugen, die am Donnerstag, den 14. März 2002, etwa zwischen 20.30 Uhr und 21.00 Uhr Wahrnehmungen machten, die in Zusammenhang mit dem geschilderten Vorfall stehen könnten. Insbesondere werden auch die Jugendlichen gebeten, sich als Zeugen bei der Polizei zu melden. Sachdienliche Hinweise werden erbeten unter den Telefonnummern 069-7555148 bzw. 7555050.(Manfred Füllhardt/-8015).
020318 - 0330 Frankfurt-Dornbusch: Versuchter Handtaschenraub im Treppenhaus.
Ein bislang unbekannt gebliebener Räuber versuchte am Samstag, den 16. März 2002, gegen 14.50 Uhr im Treppenhaus eines Anwesens in der Raimundstraße einer 54jährigen Frau die Handtasche zu entwenden.
Die Frau setzte sich gegen den Räuber zur Wehr, stürzte aber auf die Treppe. Ihre Hilfeschreie sowie zufällig erscheinende Mitbewohner veranlaßten den Täter jedoch ohne Beute zur Flucht.
Er wird beschrieben als Nordafrikaner, etwa 20-25 Jahre alt und ca.165 cm groß. Er hatte schwarze, krause Haare, die er zu einem sogenannten Pferdeschwanz zusammengebunden hatte. Bekleidet war er mit einer schwarzen Nylonsporthose und einem schwarzen Pullover.(Manfred Füllhardt/-8015).
020318 - 0331 Frankfurt-Westend: Festnahme nach versuchtem Pkw-Diebstahl.
Am Sonntag, den 17. März 2002, gegen 02.00 Uhr begaben sich drei Lokalbesucher aus Mainz zu ihrem in der Mainzer Landstraße abgestellten Pkw der Marke Suzuki. Dort fanden sie zwei junge Männer vor, die gerade im Begriff waren, den Suzuki kurzzuschließen. Die sofort telefonisch verständigte Funkstreife des 4. Revieres konnte die beiden jungen Männer festnehmen. Die beiden Jugoslawen, 17 und 18 Jahre alt, waren in der Nacht ohne Geld mit der Bahn von ihrem Wohnsitz in Kürten nach Köln und von dort nach Stuttgart gefahren. Nachdem sie dort eine Freundin besucht hatten, ging die Fahrt über Mainz nach Frankfurt. Für die Rückfahrt nach Kürten war dann der Suzuki vorgesehen. Beide wurden der Staatsanwaltschaft überstellt.(Manfred Füllhardt/-8015).
020318 - 0332 Frankfurt-Praunheim: Brand eines Pkw.
Ein 51jähriger Frankfurter stellte am Freitag, den 15. März 2002, gegen 17.30 Uhr seinen Pkw in der Heerstraße ab. Am 16. März 2002, gegen 00.00 Uhr stellten Zeugen Flammen aus dem Opel Astra Caravan fest. Das Feuer war vermutlich im Motorraum des Wagens ausgebrochen. Der Opel brannte vollständig aus. Der Sachschaden beziffert sich auf etwa 11.000,-- EURO. Die Brandursachenermittlung dauert an, es besteht jedoch der Verdacht der Brandstiftung.(Manfred Füllhardt/-8015).
020318 - 0333 Sossenheim: Mann schoß mit Luftgewehr auf spielende Kinder.
Mit einem Luftgewehr hat in den gestrigen späten Nachmittagsstunden zwischen 17.30 Uhr und 18.00 Uhr ein später festgenommener 69 Jahre alter Mann auf zwei auf einem Spielplatz in der Schaumburger Straße spielende sieben und acht Jahre alte Jungen geschossen; die Kinder blieben unverletzt. Die Polizei erhielt gegen 19.15 Uhr durch den Anruf des Vaters der beiden Buben Kenntnis von dem Vorfall. Durch zwei zum Tatort entsandte Funkstreifenbesatzungen konnten die Kinder noch dort angetroffen werden. Sie gaben an, sie hätten gemeinsam auf dem Spieplatz gespielt, als zur genannten Zeit plötzlich ein Mann vom Balkon eines Hauses auf sie geschossen habe. Entsprechende Schußgeräusche und das Einschlagen der Projektile im Sand direkt neben sich hätten sie bemerkt, erklärten die Kinder. Eine Absuche des Sandes nach den sehr kleinen Projektilen durch die Beamten verlief ergebnislos bzw. mußte wegen hereinbrechender Dunkelheit abgebrochen werden. Aufgrund der Angaben der beiden Jungen konnte die Wohnung des vermutlichen Schützen ausfindig gemacht. Hier wurde direkt neben der Balkontür ein mit 18 Stahlkugeln geladenes Luftgewehr aufgefunden und sichergestellt. Darüber hinaus fanden die Beamten weitere Munition, eine durchgeladene Schreckschußwaffe mit aufgedrucktem Reichsadler-Emblem sowie ein selbstgefertigtes Hakenkreuz. Auf Befragen gab der Beschuldigte spontan zu, auf die Kinder geschossen zu haben, außerdem äußerste er sich abfällig über sie. Anschließend wurde der 69jährige zum Revier sistiert. Dort wurde bei ihm auf Anordnung eines Staatsanwaltes eine Blut- und Urinprobe durchgeführt. Gegen den Beschuldigten wurden Anzeigen wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung, wegen Verdachts der Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen bzw. wegen Verdachts des Verstoßes gegen das Waffengesetz erstattet. Nach der Durchführung der polizeilichen Maßnahmen wurde der 69jährige wieder entlassen.(Karlheinz Wagner/ -8014).
020318 - 0334 Hauptbahnhof: Rauschgifttoter in Toilette gefunden.
Ein 24 Jahre alter Mann aus Hofheim ist das 6. Drogenopfer in diesem Jahr in Frankfurt/M. (Vergleichszeitraum vergangenes Jahr: 8 Rauschgiftleichen). Der Hofheimer hatte am vergangenen Freitag gegen 17.15 Uhr die Toilettenanlage im Hauptbahnhof betreten. Als er nach etwa 10 Minuten nicht wieder herauskam, klopfte die Toilettenbetreuung erfolglos an der Tür. Kurz darauf wurde der junge Mann nach Öffnung der Kabinentür in leblosem Zustand aufgefunden. Eine benutzte Einwegspritze sowie typische Fixerutensilien lagen neben ihm. Von einem verständigten Notarzt konnte nur der Tod des Mannes festgestellt werden.
Nach dem bisherigen Erkenntnisstand muß davon ausgegangen werden, daß der Tod des 24jährigen infolge einer Heroinvergiftung eingetreten ist. Polizeiliche Erkenntnisse bezüglich des Drogenkonsums lagen nicht vor, er war lediglich wegen diverser Eigentumsdelikten bei der Polizei in Erscheinung getreten.(Karlheinz Wagner/ -8014). Bereitschaftsdienst: Manfred Feist, Telefon: 069/50058820 oder 0177-2146141 (ab 17.00 Uhr).
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