Polizeipräsidium Frankfurt am Main
POL-F: Pressebericht PP Frankfurt am Main v. 01.09.2002
Frankfurt (ots)
020902 - 0926 Unterliederbach: Autofahrerin überfallen
Eine 70jährige Frankfurterin wurde am vergangenen Freitag in Unterliederbach von zwei bislang unbekannten Tätern überfallen. Die Frau parkte gegen 15.35 Uhr ihren Wagen in der Johannesallee. Ihren Wagenschlüssel hielt sie noch in der Hand. Plötzlich kamen zwei junge Männer auf sie zu gerannt. Einer von ihnen versuchte, der 70jährigen den Schlüssel zu entreißen, während sein Komplize sie von hinten umklammerte und ihr den Mund zu hielt. Als die Frau einen Stich in der Hand verspürte, überließ sie den Schlüssel den Tätern. Die Räuber kümmerten sich jedoch nicht mehr um den Wagen, sondern rannten davon, weil die Überfallene sofort laut um Hilfe rief. Fahndungsmaßnahmen, an denen sich auch die Besatzung eines Polizeihubschraubers beteiligte, verliefen bislang ohne Erfolg. Die 70jährige erlitt bei der Tat eine Stichverletzung an der rechten Hand.
Bei den Tätern soll es sich um Ausländer im Alter von 17 - 18 Jahren gehandelt haben. Beide hatten kurze dunkle Haare und trugen dunkle Hosen und dunkle bzw. graue T-Shirts mit Streifen.
Sachdienliche Hinweise auf die Täter nimmt jede Polizeidienststelle entgegen. (Manfred Feist)
020902 - 0927 Innenstadt: Verfolgungsfahrt quer durch Frankfurt
Vermutlich das schlechte Gewissen in Verbindung mit einer gravierenden Fehleinschätzung der Lage hat einen 52jährigen Türken aus Frankfurt in den frühen Morgenstunden des vergangenen Samstages zu autofahrerischen Fehlhandlungen verleitet, die sowohl den Zeugen als auch den eingesetzten Ordnungshütern sicherlich noch lange in Erinnerung bleiben werden.
Der deutlich alkoholisierte Mann befuhr in seinem VW-Golf gegen 03.25 Uhr die Battonnstraße. An der Kreuzung Battonnstraße/Kurt-Schumacher-Straße erblickte er ein abgestelltes Polizeifahrzeug. Dessen Besatzung nahm gerade einen Unfall auf und sicherte mit eingeschaltetem Blaulicht die Gefahrenstelle ab. Für den 52jährigen stellte sich die Situation vermutlich als "Verkehrskontrolle" dar. Und seinen Führerschein wollte er auf keinen Fall verlieren. Um freie Bahn zu bekommen, gab er daher Gas und fuhr auf einen vor ihm und einer roten Ampel haltenden Renault Clio auf. Der Clio wurde mitsamt zweier Insassen durch den Anprall sieben Meter weit in den Kreuzungsbereich geschoben. Anschließend flüchtete der Golf-Fahrer über die Kurt-Schumacher-Straße. Sofort wurde eine Funkfahndung ausgelöst.
Wenige Minuten später fiel der Fluchtwagen einer Funkstreife auf der Wittelsbacherallee auf. Gerade hatte er eine rote Ampel überfahren. Die Polizisten nahmen die Verfolgung auf, schalteten Blaulicht ein und signalisierten dem 52jährigen deutliche Anhaltezeichen. Doch der gab wieder Gas und fuhr mit überhöhter Geschwindigkeit, stellenweise mit über 100 km/h, in Richtung Hanauer Landstraße davon. An der Ecke Hanauer Landstraße/Obermainanlage rammte er einen Jaguar und fuhr weiter in Richtung Allerheiligenstraße, bis er wenig später wieder im Bereich Kurt-Schumacher-Straße vorbeikam, immer verfolgt durch die Funkstreife. In Höhe des Gerichtskomplexes (!) verlangsamte er plötzlich seine Fahrt, so daß die Streifenwagenbesatzung ihn überholen und an der Weiterfahrt hindern konnte. Allerdings weigerte sich der 52jährige zunächst, den Wagen zu verlassen. Zögerlich und nach viel gutem Zureden kam er schließlich doch der Aufforderung nach, sein Auto zu verlassen. Er wurde festgenommen, sein Führerschein sichergestellt, eine Blutprobe veranlaßt.
Sein Alkoholisierungsgrad machte zudem eine Ausnüchterung in einer Revierzelle erforderlich. Nach langem Ausschlafen wurde er gegen 13.30 Uhr wieder auf freien Fuß gesetzt. (Manfred Feist)
020902 - 0928 Gallus: Frau sticht Ehemann nieder
Eine 38jährige Frankfurterin hat aus bislang noch nicht nachvollziehbaren Gründen am vergangenen Samstag im Gallusviertel ihren 49jährigen Ehemann niedergestochen.
Beide Ehepartner saßen mit anderen Personen gegen 14.20 Uhr in der Ackermannstraße, Nähe Sportplatz, zusammen. Es wurde Alkohol konsumiert. Als der 49jährige sich wenig später einige Meter entfernt mit einem Bekannten unterhielt, stand seine Frau plötzlich von ihrer Bank auf, trat von hinten an ihren Gatten heran, zog ein Küchenmesser und stach es ihm wortlos in den Rücken. Danach steckte sie das Messer ein und setzte sich wieder auf die Bank. Dort saß sie auch noch, als eine verständigte Polizeistreife eintraf. Wort -und widerstandslos ließ sie sich festnehmen. Ihr Ehemann wurde erstversorgt und später stationär in einer Klinik aufgenommen. Es besteht keine Lebensgefahr.
Inzwischen haben Kriminalbeamte sowohl die Frau als auch ihren Mann zu den möglichen Tatmotiven befragt. Beide konnten hierzu keine plausiblen Erklärungen angeben. Nach derzeitigem Sachstand ist von einer "Rauschtat" auszugehen. Die 38jährige wurde inzwischen in eine Psychiatrische Klinik eingewiesen. (Manfred Feist)
020902 - 0929 Sachsenhausen: Zwei Verletzte bei Unfall
Zwei Schwerverletzte und ein Gesamtschaden in Höhe von ca. 50.000,- forderte am vergangenen Samstagabend ein Unfall in der Isenburger Schneise.
Ein 74jähriger Frankfurter wollte mit seinem Mercedes von der Oberschweinstiegschneise nach links in die Isenburger Schneise abbiegen, um in Richtung Neu-Isenburg weiterzufahren. Im Kreuzungsbereich mißachtete er offensichtlich die Vorfahrt und stieß mit dem Mercedes eines 50jährigen Frankfurters zusammen. Der 74jährige prallte durch den Zusammenstoß mit seinem Fahrzeug gegen einen Baum und wurde eingeklemmt. Die Feuerwehr mußte ihn mit der Rettungsschere befreien. Seine gleichaltrige Ehefrau, ebenfalls schwer verletzt, konnte sich aus eigener Kraft aus dem Fahrzeug befreien. Beide Eheleute wurden stationär in einer Klinik aufgenommen. Der 50jährige blieb unverletzt. (Manfred Feist)
020902 - 0930 Sachsenhausen: Autos zerkratzt
Gesamtschaden in Höhe von mindestens 14.000,- verursachten bislang unbekannte Täter, die in der Nacht von Samstag auf Sonntag mindestens 28 geparkte Pkw beschädigten. Die Fahrzeuge standen in der Mörfelder Landstraße zwischen den Hausnummern 183 und 201. Bei den Autos wurden jeweils die Motorhauben zerkratzt. Sachdienliche Hinweise bitte an das 9. Revier, Tel. 755-10900 oder an jede andere Polizeidienststelle. (Manfred Feist)
Bereitschaftsdienst: Manfred Feist, Telefon: 069/50058820 oder 0177-2146141.
ots-Originaltext: Pressestelle Polizei Frankfurt
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