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Polizeipräsidium Frankfurt am Main

POL-F: 180917 - 884 Frankfurt-Innenstadt: Tätlicher Angriff - Antisemitischer Hintergrund nicht ausgeschlossen

Frankfurt (ots)

(em) Am 07.09.2018 kam es früh morgens im Bereich der Hauptwache zu einem tätlichen Angriff auf einen 20-jährigen Mann. Aufgrund der bisher getätigten Ermittlungen kann ein antisemitischer Hintergrund nicht ausgeschlossen werden.

Gegen 04.15 Uhr morgens befand sich der 20-Jährige im Beisein eines Bekannten im Bereich der Hauptwache, als ihn zwei unbekannte Männer ansprachen. Sie fragten ihn nach einer Zigarette und kamen ins Gespräch. Als im Verlauf dessen zur Sprache kam, dass der 20-Jährige jüdischen Glaubens sei, gingen die beiden Unbekannten ihn tätlich an. Die beiden Täter konnten fliehen. Laut Aussage des Geschädigten hätten die beiden Männer geäußert, dass sie Palästinenser seien.

Glücklicherweise blieb der 20-Jährige unverletzt. Die alarmierte Polizei führte sofort eine Nahbereichsfahndung durch. Leider ohne Erfolg. Die Frankfurter Kriminalpolizei ermittelt wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung von Amts wegen. Aufgrund des mutmaßlichen antisemitischen Hintergrunds ist der Staatsschutz mit den Ermittlungen betraut.

Am Mittwoch, den 12.09.2018 wurde der Geschädigte durch die Kriminalpolizei zu dem Vorfall vernommen. Am Freitag, den 14.09.2018, tätigte der Bekannte als Zeuge eine Aussage. Parallel dazu durchgeführte Ermittlungen bezüglich möglicher Videoaufnahmen sowie eine Lichtbildeinsichtnahme verliefen negativ und führten bislang nicht zur Identifizierung der beiden Täter. Die Ermittlungen dauern an.

Ein rechtsextremistischer Hintergrund ist bislang nicht erkennbar.

Die beiden Täter sollen jeweils kurze schwarze Haare und einen Bart haben und etwa 170-180 cm groß gewesen sein. Sie seien jeweils mit einer schwarzen Jacke, mit einer Jeans sowie mutmaßlich weißen Schuhen bekleidet gewesen. Das Erscheinungsbild sei südländisch gewesen. Sachdienliche Hinweise nimmt die Frankfurter Kriminalpolizei unter der Telefonnummer 069/755-53111 entgegen.

Rückfragen bitte an:

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