Polizeipräsidium Frankfurt am Main
POL-F: 030218-0197 Trickdiebinnen in Frankfurt unterwegs.
Frankfurt (ots)
Bereits am 12.02.2003 gegen 11.00 Uhr hatten sich zwei Trickdiebinnen Zutritt zur Wohnung einer 83jährigen Rentnerin in der Carl-Goerdeler-Straße verschafft. Mit dem altbekannten Trick, einen Zettel für eine Nachricht an einen nicht anwesenden Nachbarn schreiben zu wollen, und diversen Ablenkungsmanövern gelang es den beiden Frauen, der Rentnerin 1000 Euro Bargeld und Schmuck im Gesamtwert von 7.625 Euro zu entwenden.
Am 13.02.2003 gegen 12.45 Uhr versuchten zwei Frauen, einen 82 Jahre alten Rentner in der Birsteiner Straße mit dem ebenfalls bekannten "Glas-Wasser-Trick" zu überrumpeln. Dieser Versuch war jedoch nicht von Erfolg gekrönt; der Rentner wies die beiden Frauen ab.
45 Minuten später klingelte es bei einer 80jährigen Rentnerin in der Rotlintstraße. Zwei Frauen baten um ein Glas Wasser und verschafften sich mit dieser Bitte Zutritt zur Wohnung. Das Ergebnis dieses Besuches war neben dem gewährten Glas Wasser der Verlust von 1.000 Euro Bargeld.
Das gleiche Spiel 15 Minuten später bei einer 82jährigen Rentnerin im Gärtnerweg. Auch hier verschafften sich zwei Frauen unter dem Vorwand, eine Nachricht hinterlassen zu wollen, Zutritt zur Wohnung. Hier wurden ebenfalls 1.000 Euro Bargeld entwendet.
Gegen 14.00 Uhr verwickelten wiederum zwei Frauen ein Ehepaar (78 und 82 Jahre alt) in ein Gespräch, verschafften sich Zugang zu deren Wohnung in der Kettelerallee und entwendeten dort Schmuck im Wert von 15.250 Euro.
Die Serie fand ihren vorläufigen Abschluß eine Stunde später in der Kurmainzer Straße. Hier wurden einer 91 Jahre alten Frankfurterin mit dem "Glas-Wasser-Trick" und den üblichen Ablenkungsmanövern 1.300 Euro Bargeld gestohlen.
In allen Fällen wurden die beiden Frauen als Südländerinnen mit langen schwarzen Haaren beschrieben, eine davon soll schwanger sein. Sie sollen zwischen 33 und 60 Jahre alt und ca. 160 cm groß sein.
Um nicht Opfer dreister Trickdiebe zu werden, sollten folgende Ratschläge beachtet werden:
- Vergewissern Sie sich vor dem Öffnen der Tür, wer zu Ihnen will. Schauen Sie durch den Türspion oder aus dem Fenster, benutzen Sie die Türsprechanlage.
- Öffnen Sie die Tür immer nur mit vorgelegter Türsperre.
- Lassen Sie niemals Fremde in Ihre Wohnung.
- Überlegen Sie, wenn Fremde an Ihrer Tür von ihrer Not erzählen: Warum wenden sich diese Leute nicht an eine Apotheke, eine Gaststätte oder ein Geschäft?
- Bieten Sie bei einer angeblichen Notlage an, selbst nach Hilfe zu telefonieren oder das Gewünschte (Schreibzeug oder Glas Wasser) hinauszureichen. Lassen Sie hierbei aber die Tür versperrt.
- Trickdiebe haben ein leichtes Spiel, wenn Sie alleine mit Ihnen sind. Versuchen Sie, bei unbekannten Besuchern einen Nachbarn hinzuzuziehen oder bestellen Sie den Besucher zu einem späteren Zeitpunkt, wenn eine Vertrauensperson anwesend ist.
- Bewahren Sie grundsätzlich keine größeren Geldbeträge zu Hause auf. Die "sicheren Verstecke" sind auch den Dieben bekannt.
- Deponieren Sie Wertsachen, die Sie nur selten benötigen, am besten im Schließfach Ihrer Bank oder Sparkasse.
- Rufen Sie schon im Verdachtsfall die Polizei unter Notruf 110. Tun Sie dies in jedem Fall, wenn Sie Opfer eines Trickdiebes geworden sind.
Die Polizei warnt vor dem weiteren Auftreten der Trickdiebinnen, die es vorwiegend auf ältere Menschen abgesehen haben. Entsprechende Hinweise nimmt das zuständige Fachkommissariat unter der Telefonnummer 069/755-52400 oder jede andere Polizeidienststelle entgegen. (Manfred Vonhausen/-82113).
Rufbereitschaft: Jürgen Linker, Telefon 06172-44189, Handy 0172-6591380.
ots-Originaltext: Pressestelle Polizei Frankfurt
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