Polizeipräsidium Frankfurt am Main
POL-F: 200311 - 0239 Frankfurt-Seckbach: Festgenommener flieht aus Krankenhaus
Frankfurt (ots)
(lu) Gestern Abend floh ein 27-jähriger Mann, der sich in polizeilicher Bewachung befand, aus der Berufsgenossenschaftlichen Unfallklinik (BGU) im Frankfurter Stadtteil Seckbach.
Bereits am Montag, 09.03.2020, wurde der Mann durch eine Polizeistreife im Rahmen einer Fahrzeugkontrolle angetroffen. Hier versuchte er sich der Kontrolle zu entziehen und flüchtete zu Fuß. Im Rahmen der Flucht stürzte er mehrfach ohne fremdes Zutun und konnte letztlich durch die Beamten festgenommen werden. Gegen ihn liegt ein Haftbefehl wegen Drogenhandelsdelikten vor.
Aufgrund der durch die Stürze resultierten Verletzungen musste der Festgenommene in der BGU medizinisch behandelt werden. Hierbei stand er unter permanenter Überwachung durch die Polizei.
Gestern Abend wurde der 27-Jährige durch die zuständige Polizeistreife in einem Rollstuhl vor das Klinikgebäude geführt, um eine Zigarette zu rauchen. Als ein Pkw in der Nähe des Eingangs vorfuhr und hielt, sprang der Mann aus seinem Rollstuhl auf und rannte in Richtung des Fahrzeuges. Er konnte in das Fahrzeug gelangen, welches sich daraufhin zügig entfernte.
Ein Polizeibeamter, der dem Flüchtenden nacheilte, verletzte sich leicht am Bein, als er versuchte, den Mann im Fahrzeug festzuhalten. Das Fahrzeug konnte kurz nach der Tat festgestellt werden. Die Auswertung der Aussagen des Fahrzeughalters und weiteren Zeugen steht noch aus.
Personenbeschreibung:
Männlich, ca. 180cm groß, südländisches Erscheinungsbild, schlank, schwarze kurze Haare, Dreitagebart, Narben an Stirn und Schläfe, pockennarbiges Gesicht, rotes T-Shirt, schwarze Steppjacke, schwarze Jogginghose mit Löchern.
Die Polizei führt umfangreiche Ermittlungen und Fahndungsmaßnahmen durch. Hinweise, dass von dem Flüchtigen eine konkrete Gefahr ausgeht, liegen derzeit nicht vor.
Personen, die sachdienliche Hinweise zum Sachverhalt machen können, werden gebeten, sich bei der Frankfurter Kriminalpolizei unter der Rufnummer 069 / 755-53111 oder jeder anderen Polizeidienststelle zu melden.
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