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Polizeipräsidium Frankfurt am Main

POL-F: 200717 - 0711 Frankfurt-Bahnhofsviertel: Polizei Frankfurt reagiert auf neue Entwicklungen im Bahnhofsgebiet

Frankfurt (ots)

(ne) Die Frankfurter Polizei Hessen zeigt viel Engagement im Bahnhofsgebiet. Sie passte ihr Einsatzkonzept vor zwei Wochen an und erzielt gute Erfolge.

Wie berichtet hatte sich die Situation im Frankfurter Bahnhofsgebiet nicht zuletzt durch das Auftreten des Coronavirus, der damit einhergehenden Beschränkungen des alltäglichen Lebens und dem Fernbleiben vieler Berufspendler, Besucher und Touristen verschlechtert. Im Zuge der dadurch neu entstandenen Kriminalitätsbrennpunkte und der für jedermann sichtbaren allgemeinen Verschlechterung der Zustände im Bahnhofsgebiet hat die Regionale Einsatz- und Ermittlungseinheit (REE) als zuständige Einheit ihre Maßnahmen intensiviert, mehr Beamte im Einsatz und den Kontrolldruck erhöht.

Unterm Strich sind seit Anfang Juli fast 2.800 Personen kontrolliert worden, 39 Personen wurden festgenommen, 516 erhielten einen Platzverweis und bei 19 Menschen wurde ein Haftbefehl vollstreckt. Die Beamten ahndeten 466 Ordnungswidrigkeiten, darunter 100 Verstöße wegen öffentlichen Drogenkonsums. Außerdem wurden Verkehrsordnungswidrigkeiten im Bahnhofsgebiet intensiv geahndet. Insgesamt wurden 360 Verstöße festgestellt.

Die generell im Bahnhofsgebiet verbotene Straßenprostitution nahm wie zuletzt berichtet zu, fast täglich konnte die Polizei zwischen 10 und 30 Frauen antreffen. Demzufolge wurden entsprechende Maßnahmen durchgeführt und insgesamt 62 Personenkontrollen durchgeführt, die Personen belehrt und entsprechende Platzverweise ausgesprochen. Parallel wurden 15 Ordnungswidrigkeitsverfahren bzw. vier Strafverfahren eingeleitet. Die intensivierten Maßnahmen der REE in den letzten zwei Wochen mündeten in über 330 Anzeigen strafrechtlicher Sachverhalte, ein Großteil entfiel dabei neben Verstößen gegen das Ausländerrecht erwartungsgemäß auf den Handel und Besitz von Betäubungsmitteln. Bei fast 80 Taten stellte die Polizei neben rund einem Kilo Marihuana auch 80g Heroin und kleinere Mengen Kokain und Crack sicher. In einem beispielhaften Fall vom 1. Juli 2020 hatten Zivilbeamten bei einer operativen Maßnahme einen guten Erfolg, indem sie bei einer verdächtigen Person insgesamt 61 Verkaufseinheiten Marihuana sicherstellten. Die anschließende Durchsuchung seiner Wohnung förderte obendrein knapp 1,7kg Amphetamin und 1000 Ecstasy-Tabletten zu Tage. In einem anderen Fall beobachteten Beamte einen Drogenhandel, bei dem rund 500g Marihuana übergeben wurden. Beide Täter konnten im Anschluss festgenommen werden.

Die ohnehin schon starke Präsenz der Polizei im Bahnhofsgebiet einschließlich angrenzender Bereiche wurde durch viele weitere Maßnahmen und einem neuen Einsatzkonzept verstärkt, um die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger beständig hoch zu halten.

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