Polizeipräsidium Frankfurt am Main
POL-F: 2105020 - 0603 Frankfurt: "Tag der Verkehrssicherheit" - Erstmaliger Aktionstag verlief erfolgreich
Frankfurt (ots)
(em) Gestern (19. Mai 2021) hat die Direktion Verkehrssicherheit der Frankfurter Polizei zum ersten Mal einen "Tag der Verkehrssicherheit" durchgeführt. Im Mittelpunkt der mehr als 25 Aktionen standen vor allem der Schutz und die Sicherheit der schwächeren Verkehrsteilnehmer.
"Der Tag der Verkehrssicherheit war ein voller Erfolg. Wir hatten die Möglichkeit mit vielen Frankfurterinnen und Frankfurtern ins Gespräch zu kommen sowie zahlreiche Verstöße zu ahnden und damit die Sicherheit im Straßenverkehr nachhaltig zu erhöhen. Es ist wichtig, dass wir nicht nur im Rahmen des alltäglichen Dienstes, sondern gezielt an Aktionstagen aufzeigen, dass Verstöße im Straßenverkehr keine Bagatelle darstellen, sondern im schlimmsten Fall ein Menschenleben kosten können", so Erik Hessenmüller, Leiter der Direktion Verkehrssicherheit.
Im Rahmen der umfangreichen Maßnahmen wurden mehr als 800 Fahrzeuge kontrolliert. Insgesamt 675 Ordnungswidrigkeiten ahndete die Frankfurter Polizei; vor allem wegen des Fahrens mit überhöhter Geschwindigkeit sowie Abstandsverstößen auf der Autobahn. Zudem nahmen die Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten an dem Tag 16 Strafanzeigen auf: 11 Verkehrsstrafanzeigen (u.a. wegen des Fahrens ohne Fahrerlaubnis sowie des Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz) und 5 Strafanzeigen (wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz, des Verstoßes gegen das Aufenthaltsgesetz sowie der Urkundenfälschung).
Mehr als 510 Geschwindigkeitsverstöße brachten die mobilen und stationären Kontrollen zu Tage. Gefährlich schnell unterwegs war ein Autofahrer gestern auf der A661. Bei erlaubten 100 km/h maßen die Polizistinnen und Polizisten 191 km/h. Ein Taxi-Fahrer war ähnlich rasant unterwegs: Bei erlaubten 50 km/h fuhr er auf der Breitenbachbrücke in Richtung Schloßstraße insgesamt 138 km/h. Doch nicht nur hohe Geschwindigkeiten waren gestern ein Thema. Auf der A3 ahndete die Kontrollgruppe gewerblicher Güter- und Personenverkehr insgesamt 53 Abstandsverstöße von Autofahrern und insgesamt 22 bei Lkw-Fahrern. Wiederkehrende Verkehrsunfälle mit der Unfallursache zu geringer Abstand zeigen, wie wichtig ein ausreichender Abstand ist. Wegen der genannten Verstöße wird 39 Personen zeitnah ein Fahrverbot ereilen.
Auch die Kontrolleinheit Autoposer, Raser und Tuner (KART) war gestern im gesamten Stadtgebiet im Einsatz. Insgesamt 4 Fahrzeuge stellten sie fest, deren Abgasanlage offenkundig manipuliert worden war. Die Folge: Das Erlöschen der Betriebserlaubnis.
Die Operative Einheit Bundesautobahn hatte wiederum auf der A3 den richtigen Riecher. Eine Fahrzeugkontrolle brachte zutage, dass ein 41-jähriger rumänischer Staatsbürger mittels internationalem Haftbefehl seitens Portugal gesucht wird. Der Grund dafür: Trunkenheit am Steuer sowie das Fahren ohne Fahrerlaubnis.
Ebenfalls ohne Fahrerlaubnis war ein 51-jähriger ukrainischer Mann unterwegs, welcher sich zudem unerlaubt in Deutschland aufhält. Daher nahm ihn die aufmerksame Provida-Streife sodann fest.
Auch die Fahndung der Unfallsachbearbeitung konnte einen Erfolg verbuchen: Umfangreiche Ermittlungen führten zu einem Beschuldigten, welcher im Verdacht steht, eine Unfallflucht begangen zu haben. Sein Führerschein wurde noch an Ort und Stelle beschlagnahmt.
Im gesamten Stadtgebiet war zudem die Fahrradstaffel im Einsatz. Diese erhielt tatkräftige Unterstützung der Fahrradstaffel der Städtischen Verkehrspolizei. Vormittags ließen sie insgesamt 11 Fahrzeuge abschleppen, welche Geh- sowie Radwege verkehrswidrig zugeparkt hatten. Ab dem frühen Nachmittag ahndeten sie im Bereich Bockenheimer Landstraße/Palmengartenstraße durch Fahrradfahrer und E-Scooter-Fahrer begangene Rotlichtverstöße, um die Sicherheit der Fußgänger, aber auch die Sicherheit der Rad- und E-Scooter-Fahrer selbst zu erhöhen. Während sich einige einsichtig zeigten, verlautbarten andere zum Teil auch lautstark ihren Unmut.
Unterstützung erhielten die Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten gestern auch von vierbeinigen "Kolleginnen" und "Kollegen". Erfreulich ist, dass die Rauschgiftspürhunde nur in einem Fall fündig wurden. Ein Gramm Kokain stellte die Polizei gestern im Zuge der Maßnahmen sicher.
Am Tag der Verkehrssicherheit wurden jedoch nicht nur Kontrollen durchgeführt. Auch die Präventionsarbeit nahm einmal mehr eine zentrale Rolle ein. Hierzu führten Polizistinnen und Polizisten an verschiedenen U- und Straßenbahnhaltestellen präventive Gespräche mit den Bürgerinnen und Bürgern. Hierbei ging es um das sichere Überqueren des Gleisbereiches. Zur Mittagszeit konnten die Polizistinnen und Polizisten an der Haltestelle "Louisa" sogar zwei Unfälle verhindern. Die Passanten waren durch eine einfahrende Bahn abgelenkt und hatten dadurch die zweite Bahn nicht im Blick.
Trotz dessen, dass die umfangreichen Maßnahmen ab dem frühen Nachmittag aufgrund der mit der Entschärfung der Weltkriegsbombe einhergehenden polizeilichen Maßnahmen nur noch eingeschränkt durchführbar waren, ist die Frankfurter Polizei mit dem Verlauf des Aktionstages sehr zufrieden. "Es wird einen weiteren Tag der Verkehrssicherheit geben", so Hessenmüller zufrieden.
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