Polizeipräsidium Frankfurt am Main
POL-F: 211027 - 1285 Frankfurt-Bahnhofsviertel: Zivilfahnder schreiten ein
Frankfurt (ots)
(ro) Zivilfahnder der Regionalen Einsatz- und Ermittlungseinheit schritten gestern Abend (26. Oktober 2021) bei einer Auseinandersetzung im Bahnhofsviertel ein und wurden dabei auch selbst angegriffen. In der Folge wurden drei Personen festgenommen und mehrere Strafverfahren eingeleitet.
Gegen 21:40 Uhr sprach ein 19-Jähriger mit seinen zwei Begleitern im Alter von 19 und 20 Jahren eine 24-jährige Frau im Bereich der Niddastraße an. Dabei versuchte er in auffälliger Weise, die 24-Jährige gegen ihren Willen in ein Gespräch zu verwickeln, sodass ein 37-jähriger Außenstehender verbal intervenierte. Der 19-Jährige zückte daraufhin unvermittelt ein Pfefferspray und besprühte den 37-Jährigen, welcher zu Boden fiel. Zivilfahnder der Regionalen Einsatz- und Ermittlungseinheit befanden sich zu diesem Zeitpunkt in der Niddastraße und schritten unverzüglich ein. Sie versorgten den 37-Jährigen und ergriffen den 19-Jährigen Aggressor, der das Pfefferspray nun auch gegen die Polizeibeamten einsetzte und massiven Widerstand leistete. Unter Einsatz des Schlagstockes gelang es den Beamten, den Angreifer festzunehmen und ihm auf dem Boden Handfesseln anzulegen. Zeitgleich solidarisierten sich zahlreiche Außenstehende gegen den 19-Jährigen, umkreisten die Festnahmesituation und versuchten, körperlich auf diesen einzuwirken. Aus der Menschenmenge heraus versetzte ein Unbekannter dem 19-Jährigen dabei einen Tritt gegen den Kopfbereich und flüchtete unerkannt. Mithilfe weiterer Polizeistreifen konnte die Situation beruhigt werden. Alle Geschädigten wurden vor Ort durch den Rettungsdienst versorgt. Vier Polizeibeamte wurden verletzt.
Das Trio wurde für die Durchführung der polizeilichen Maßnahmen auf das Polizeirevier verbracht. Gegen den 19-Jährigen wurden Strafverfahren wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung zum Nachteil des 37-Jährigen und des Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte eingeleitet. Seine zwei Begleiter müssen sich wegen Verstößen gegen das Aufenthaltsgesetz verantworten. Nach Abschluss der strafprozessualen Maßnahmen wurden alle Personen mangels Haftgründen wieder auf freien Fuß gesetzt. Die Ermittlungen dauern an.
Die Frankfurter Polizei sucht darüber hinaus nach Zeugen des Trittes gegen den 19-Jährigen. Wer kann Angaben zu der Tat und/oder dem bislang unbekannten Täter machen? Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei unter der Rufnummer 069/755-10400 entgegen. Auch die Ermittlungen in dieser Sache dauern an.
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