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Polizeipräsidium Frankfurt am Main

POL-F: Polizeipressebericht vom 09.12.2003

POL-F: Polizeipressebericht vom 09.12.2003
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Frankfurt (ots)

Verkehrsunfälle in zeitlicher Reihenfolge:
031209 – 1274 Frankfurt-Nordend –
Am Montag, den 8. Dezember 2003, gegen 15.05 Uhr war ein
Zivilfahrzeug der Frankfurter Polizei mit einem Auftrag unterwegs in
die Berger Straße.
Hierzu hatte man das Martinshorn und das Blaulicht eingeschaltet. Zum
genannten Zeitpunkt näherte sich der 32-jährige Fahrer des
Zivilfahrzeuges, eines Mitsubishi Carisma, von der Zeil der
Friedberger Anlage, um von dort in den Sandweg einzubiegen. Zu diesem
Zeitpunkt zeigte die Ampelanlage Rotlicht. Einige davor befindliche
Fahrzeuge fuhren zur Seite, andere fuhren in den Kreuzungsbereich
ein, um dem Polizeifahrzeug Platz zu machen.
Zum gleichen Zeitpunkt fuhr ein 57-jähriger Frankfurter mit seiner
A-Klasse in den Kreuzungsbereich ein. Er näherte sich auf der
Friedberger Anlage, von der Obermainanlage her kommend und wollte
ebenfalls in den Sandweg abbiegen.
Hierbei kam es dann zum Zusammenstoß der beiden Fahrzeuge, die dabei
stark beschädigt wurden. Der 57-jährige wurde bei dem Unfall leicht
verletzt. (Manfred Füllhardt/-82116)
031209 – 1275 Frankfurt-Heddernheim –
Ein 52-jähriger aus Hattersheim befuhr am Montag, den 8. Dezember
2003, gegen 19.35 Uhr die Straße Kupferhammer aus Richtung
Hessestraße kommend. Er beabsichtigte, mit seinem Audi in die Straße
Zeilweg einzubiegen.
Hierbei kam es zum Zusammenstoß mit einem 41-jährigen Frankfurter,
der mit seinem Mountainbike dem Audi entgegen kam. Der 41-jährige
Radler wurde schwer verletzt und musste in ein Krankenhaus verbracht
werden, wo er stationär aufgenommen wurde. Der Gesamtsachschaden
beziffert sich auf etwa 2.500,-- €.
Das 14. Polizeirevier sucht Zeugen, die sachdienliche Hinweise zum
Unfallhergang geben können. Das 14. Polizeirevier ist erreichbar
unter der Telefonnummer 069-75511400. (Manfred Füllhardt/-82116)
031209 – 1276 Frankfurt-Schwanheim -
Eine 64-jährige Darmstädterin befuhr am Montag, den 8. Dezember 2003,
gegen 19.40 Uhr die Straßburger Straße von der Bürostadt in Richtung
Goldstein.
In Höhe des DELTA-Hauses beabsichtigte sie, mit ihrem Mercedes die
Straßenbahngleise zu überqueren. Hierbei übersah sie die neben ihr in
gleicher Richtung fahrende Straßenbahn. Der Mercedes wurde einige
Meter weit mitgeschleift und dann zwischen einer Leitplanke und der
Straßenbahn eingeklemmt. Sowohl die 64-jährige Fahrzeugführerin als
auch ihre 63-jährige Beifahrerin wurden leicht verletzt und
anschließend in ein Krankenhaus verbracht, wo sie ambulant behandelt
wurden.
Ihr Wagen musste dann von der Feuerwehr unter Einsatz von schwerem
Gerät geborgen werden.
In der Straßenbahn wurden trotz der Notbremsung keine Passagiere
verletzt. Auch der 45-jährige Straßenbahnführer blieb unverletzt. Der
Gesamtsachschaden beziffert sich auf etwa 38.000,-- €. (Manfred
Füllhardt/-82116)
031209 – 1277 Gallusviertel:
Noch keine heiße Spur im Fall des getöteten Äthiopiers
-Ermittlungsbehörden veröffentlichen Foto des Opfers      -
Staatsanwaltschaft lobt 5.000,-€ aus
In den Mittagsstunden des 1. Dezembers 2003 wurde der 51jährige
Tedros HABTEZION
von seiner Lebensgefährtin tot in seiner Wohnung Anspacher Straße
59 aufgefunden (wir berichteten). Die Obduktion ergab, dass er an den
Folgen massiver stumpfer Gewalteinwirkung gegen den Kopf verstorben
war. Nach dem bisherigen Erkenntnisstand muss davon ausgegangen
werden, dass Herr HABTEZION am Abend des 29. 11.2003 bzw. in der
Nacht zum Samstag getötet wurde. Der Fundort der Leiche dürfte auch
Tatort sein. Nach den Erhebungen am Tatort/Fundort dürfte das Opfer
den oder die Täter freiwillig in seine Wohnung eingelassen haben.
Daraus kann gefolgert werden, dass Täter und Opfer sich mit hoher
Wahrscheinlichkeit gekannt hatten.
Die Aufklärungsarbeit der Kriminalpolizei hat bislang nicht zu
konkreten Verdachtsmomenten geführt.
Der gebürtige Äthiopier Tedros HABTEZION, anerkannter
Asylbewerber, hatte seit 1983 seinen Wohnsitz in der Bundesrepublik
Deutschland. Bei den personenbezogenen Ermittlungen zur Aufhellung
seines Umfeldes stellte sich heraus, dass er in den vergangenen
Jahren im Frankfurter Bahnhofsgebiet und im Ostend mehrere Lokale
betrieben hatte, in denen vorwiegend Landsleute von ihm verkehrten.
Seit 2002 war er offiziell arbeitslos. Bekannten gegenüber hatte er
in den vergangenen Wochen erzählt, wieder ein Lokal im Bahnhofsgebiet
eröffnen zu wollen.
Bei der Abklärung seiner privaten Lebensumstände stellten die
ermittelnden Beamten fest, dass Herr HABTEZION alleine in seiner
Wohnung im Gallusviertel wohnte. Er war Vater von fünf Kindern mit
vier verschiedenen Frauen, davon alleine drei Frauen aus dem Bereich
Frankfurt und Umgebung.
Für die Kriminalpolizei ist zur Zeit die Beantwortung folgender
Fragen besonders wichtig:
1. Wer kannte das Opfer und kann Angaben zu seinen persönlichen
Lebensumständen, Planungen und Bezugspersonen machen? 2. Wer kann
Angaben zu Personen machen, die mit Herrn HABTEZION zwischen Freitag
(28.11.03) und Samstag (29.11.03) zusammen waren?
Ein aktuelles Lichtbild des Tedros HABTEZION ist dem heutigen
Polizeibericht beigefügt. Um Veröffentlichung wird gebeten.
Für Hinweise, die zur Aufklärung des Verbrechens führen, hat die
Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main inzwischen eine Belohung in Höhe
von 5.000,-Euro ausgesetzt.
Hinweise bitte an die Mordkommission der Frankfurter Polizei,
Telefon 069/755-51108 oder 755-54210 (KDD). Hinweise nimmt auch jede
andere Polizeidienststelle entgegen.
(Manfred Feist/-82117)
Bereitschaftsdienst: Franz Winkler, tel. 06182-60915 oder
0172-6709290.
ots-Originaltext: Pressestelle Polizei Frankfurt

Rückfragen bitte an:

Pressestelle Polizei Frankfurt

Pressestelle
Telefon: 069 / 755 82 110
Fax: 069 / 755 82 109

Digitale Pressemappe
www.polizeipresse.de/p_story.htx?firmaid=4970

Original-Content von: Polizeipräsidium Frankfurt am Main, übermittelt durch news aktuell

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