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Polizeipräsidium Frankfurt am Main

POL-F: 031229 – 1370 Bergen-Enkheim: Aus Angst vor seiner Ehefrau: Frankfurter täuschte Raubstraftat vor.

Frankfurt (ots)

Weil er Angst vor seiner Frau hatte, hat gestern
ein 50-jähriger Frankfurter einen angeblich auf ihn verübten
Raubüberfall lediglich vorgetäuscht. Der in Bergen-Enkheim wohnhafte
Mann war gegen 21.15 Uhr leicht lädiert und alkoholisiert (ein später
bei der Polizei durchgeführter Alcotest ergab einen Wert von über 2,3
Promille) nach Hause zurückgekehrt und hatte seiner besorgten Frau
eine abenteuerliche Geschichte aufgetischt. Demnach sei er gerade vor
einer Bankfiliale ausgeraubt worden. Zwei Unbekannte hätten ihn um
Feuer gebeten und anschließend niedergeschlagen. Dabei sei er zu
Boden gegangen und bewusstlos geworden. Als er wieder zu sich
gekommen sei, habe er feststellen müssen, dass ihm die Räuber seine
restlichen 15 Euro aus seiner Geldbörse geraubt hätten. Da der Mann
am Ohr blutete, verständigte die Ehefrau einen Rettungswagen sowie
die Polizei. Bei seiner anschließenden Befragung durch Beamte des 18.
Polizeireviers blieb das „Raubopfer“ trotz eindringlicher Belehrung
bei seiner Darstellung und untermauerte diese auch noch dadurch, dass
er die vermeintlichen Räuber beschrieb. Doch schon bald nahm die
Geschichte eine Wendung. Die Polizeibeamten hatten sofort im Bereich
des angeblichen Tatortes die Ermittlungen aufgenommen und dabei auch
Passanten an einem Kiosk befragt. Dabei stellte sich rasch heraus,
dass man den Mann kannte. So soll der 50-Jährige dort sein Geld
aufgebraucht haben. Später sei er dann mit einem anderen
Wasserhäuschensteher aneinandergeraten und habe sich mit ihm auch
geprügelt, erzählten die Zeugen den Beamten. Mit diesem Sachverhalt
konfrontiert, gab der Bergen-Enkheimer wenig später schließlich zu,
aus Angst vor
seiner Frau gelogen zu haben. Nach erfolgter Blutentnahme wurde der
Mann wieder entlassen.(Karlheinz Wagner/ -82115).
ots-Originaltext: Pressestelle Polizei Frankfurt

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