Polizeipräsidium Frankfurt am Main
POL-F: Polizeipressebericht vom 12. Febr. 2004
Frankfurt (ots)
040212 0160 Bonames: Abgestelltes Einsatzfahrzeug der Bereitschaftspolizei beschädigt und Ausrüstungsgegenstände gestohlen - Zeugen dieser Straftat gesucht
Zur Aufklärung eines Einbruchs in ein Einsatzfahrzeug der Bereitschaftspolizei im Frankfurter Stadtteil Bonames, werden durch die Ermittler des 15. Polizeireviers zur Aufklärung dieser Straftat dringend Zeugen gesucht. Der angerichtete Sachschaden und der Wert der gestohlenen Gegenstände wird auf rund 6.000 Euro geschätzt.
Fünf Beamte der Bereitschaftspolizei waren am gestrigen Abend (11.02.2004), ab 19:00 Uhr mit Kontrollmaßnahmen im Bereich des Ben-Gurion-Rings beauftragt. Zuvor hatten die uniformierten Einsatzkräfte ihr Fahrzeug, einen grünen VW-Transporter mit der Aufschrift POLIZEI, auf einem öffentlichen Parkplatz im Bereich der Haus-Nr. 178 verschlossen abgestellt. Danach gingen die Beamten Fußstreife und führten bis zu ihrer Rückkehr, gegen 20:45 Uhr, verschiedene Personenkontrollen, überwiegend von Jugendlichen und jungen Erwachsenen aus dieser Anlage durch. In dieser Zeit wurden an dem Einsatzfahrzeug mit Pflastersteinen die beiden Seitenscheiben rechts und die Heckscheibe eingeworfen sowie die Frontscheibe erheblich beschädigt. Aus dem Innenraum wurden vier Einsatztaschen mit Schutzausrüstung für Demo-Lagen, Handschuhe, Taschen aber auch Schirm- und Wollmützen mit der Aufschrift POLIZEI sowie einige private Gegenstände der Beamten gestohlen. Ebenfalls wurde der Fahrzeuglack auf der rechten Seite mit einem Gegenstand zerkratzt und der Schriftzug Ben-Gurion eingeritzt. Etwa 20 Meter vom Tatort entfernt fanden die Beamten noch eine Schutzhülle einer orange-weißen Warnweste, die ebenfalls aus dem VW-Transporter stammt. Das beschädigte Dienstfahrzeug befindet sich jetzt beim Erkennungsdienst, wo man sich durch die Sicherstellung u.a. von mikroskopischen Spuren Hinweise auf die Täter erhofft. Das eingeleitete Strafverfahren wegen Beeinträchtigung von Unfall- und Nothilfemitteln (§ 145 StGB, Strafandrohung bis zu zwei Jahren od. Geldstrafe), Einbruch in ein Fahrzeug sowie Sachbeschädigung richtet sich zum jetzigen Zeitpunkt gegen Unbekannt.
Nach Einschätzung des örtlichen Reviers könnte der Täterkreis im Bereich des Ben-Gurion-Rings wohnen. In dieser Siedlung leben etwa 5.000 Personen. Darunter befinden sich seit Jahren immer wieder eine Anzahl junger Menschen, die sich teilweise in unterschiedlichen Gruppen zusammenfinden, Belästigungen bzw. Straftaten begehen. Sozialisationsprobleme dieses Personenkreises, der sich überwiegend aus unterschiedlichen Nationalitäten und Kulturkreisen zusammensetzt, könnte der Auslöser dieser Aktion sein. Die polizeilichen Kontrollmaßnahmen, die bereits in den vergangenen Jahren immer wieder mit unterschiedlichen Intensionen durch Beamte in Uniform und ziviler Kleidung durchgeführt wurden, werden auch weiterhin fortgesetzt.
Zeugen, die den Vorfall beobachtet haben und Hinweise auf die Täter geben können, sollten sich mit dem 15. Polizeirevier, Tel.-Nr. 755-11500, oder einer anderen Polizeidienststelle in Verbindung setzen. (Jürgen Linker/ -82111).
040212 0161 Keine Entwarnung für Niederursel: Wieder brannte ein Auto
Trotz der Ermittlung von sieben Tatverdächtigen, die in Teilgeständnissen einräumten, in den vergangenen Monaten im Raum Niederursel zehn Müllcontainer angezündet zu haben (wir berichteten am 11.2.2004, PB-Nr. 153), kann die Serie von Brandstiftungen im Bereich des Gerhart-Hauptmann-Ringes noch nicht als vollständig aufgeklärt bezeichnet werden. Neben den rund 80 Containerbränden seit Mitte 2003 waren in den letzten Wochen auch Brandlegungen an sechs geparkten Autos zu verzeichnen. Diese Fahrzeugbrände gelten bislang als ungeklärt.
In der Nacht zum Donnerstag schlug erneut ein unbekannter Brandstifter zu. Zeugen wurden gegen 00.20 Uhr im Gerhart-Hauptmann-Ring auf einen brennenden Opel Zafira aufmerksam und alarmierten Feuerwehr und Polizei. Beim Eintreffen der ersten Streife des 14. Reviers war der Motorraum des Pkw bereits vollständig ausgebrannt. Gemäß den Feststellungen am Tatort ist von einer vorsätzlichen Inbrandsetzung des Fahrzeuges durch Verwendung eines Brandbeschleunigers auszugehen. Der ausgebrannte Wagen wurde für Untersuchungszwecke vorübergehend sichergestellt. Den entstandenen Sachschaden schätzen die Ermittler auf etwa 10000,-Euro.
Unverzüglich eingeleitete Fahndungsmaßnahmen durch mehrere Streifen verliefen ohne Erfolg.
Die Polizei bittet die Bürger nach wie vor um erhöhte Aufmerksamkeit im Bereich Niederursel. Sachdienliche Informationen nehmen das 14. Revier (Tel. 755-11400), der KDD (Tel. 755-54210) oder das Kommissariat 22 (Tel. 755-52208) entgegen.
In diesem Zusammenhang weisen Polizei und Staatsanwaltschaft nochmals ausdrücklich auf die nach wie vor ausgesetzte Belohnung in Höhe von 10.000,-Euro hin für Zeugenhinweise, die zur Ermittlung der Täter führen (2500,- Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main, 7500,- von privater Seite).
(Manfred Feist/-82117)
040212 0162 Sachsenhausen: 61-Jährige von Einbrecher ausgeraubt
Gestern Nachmittag, gegen 13.40 Uhr, war eine 61-jährige Frankfurterin im Begriff, ihre Wohnung im 2. Obergeschoss eines Wohnhauses in der Thorwaldsenstraße zu betreten. Dabei bemerkte sie, dass im momentan unbewohnten 1. Obergeschoss Räume durchwühlt worden waren. Während der Nachschau sah sie sich plötzlich mit dem vermutlichen Einbrecher konfrontiert. Der Unbekannte bedrohte sie mit einem Messer und raubte ihr 170.- Euro Bargeld sowie Uhren und Schmuck. Dann flüchtete er in unbekannter Richtung. Die Fahndung nach dem Täter verlief bislang ergebnislos. Wie die weiteren Ermittlungen ergaben, hatte sich der Räuber/Einbrecher Zugang zu dem Haus verschafft, indem er mit einem Backstein die Hauseingangstüre einschlug und sie dann öffnete. Der Täter wird wie folgt beschrieben: Etwa 25-30 Jahre alt, schlanke Gestalt, ca. 165 cm groß, schwarze kurze seitengescheitelte Haare, asiatisches Aussehen. (Manfred Vonhausen/-82113)
040212 0163 Praunheim: Räuberischer Diebstahl aus Arztpraxis
Wenig Glück hatte ein Dieb, der gestern Abend, gegen 19.15 Uhr, aus einem unverschlossenen Wartezimmer einer Arztpraxis einen Flachbildschirm und zwei Lautsprecherboxen entwendete. Als er die Räumlichkeiten mit seiner Beute verlassen wollte, bemerkte dies ein 43-jähriger Arzt, der auch sofort die Verfolgung aufnahm. Er lief dem Dieb trotz dessen Drohung, ihn mit einem Schraubendreher abzustechen bis in die Sandplackenstraße nach. Dort warf der Unbekannte dann den Flachbildschirm unter einen am Fahrbahnrand geparkten Pkw (Suzuki) und bedrohte den ihn verfolgenden Arzt erneut. Als dies aber offensichtlich keine Wirkung zeigte, entschloss er sich dann doch, endgültig die Flucht nunmehr ohne Beute anzutreten. Der Mann verschwand in Richtung Nidda. Die Fahndung nach ihm verlief ergebnislos. Durch den Wurf des Bildschirms unter den geparkten Pkw wurde dieser leicht im Bereich des Frontspoilers beschädigt. Der Dieb wird wie folgt beschrieben: Etwa 20 Jahre alt, 180 cm groß, kürzere etwas gelockte schwarze Haare, vermutlich Südländer. Er trug eine hellblaue gefütterte Jacke und eine dunkle Hose. (Manfred Vonhausen/-82113)
040212 0164 Frankfurt-Gutleutviertel: Schwerer Verkehrsunfall.
Am Mittwoch, den 11. Februar 2004, gegen 19.20 Uhr befuhr ein 45-jähriger Frankfurter mit seinem Pkw der Marke Mercedes auf der Baseler Straße in Richtung Sachsenhausen. Auf der linken Spur der Friedensbrücke angelangt, wollte er seinen Wagen wenden und kollidierte dabei mit einer Straßenbahn, die in gleicher Richtung unterwegs war. Durch die Wucht des Aufpralles prallte er noch mit dem Audi eines 46-jährigen Frankfurters zusammen, der auf dem rechten Fahrstreifen in Richtung Sachsenhausen unterwegs war sowie mit dem Mazda eines 34-jährigen aus Neu-Isenburg, der einige Meter vor ihm ebenfalls auf der linken Spur fuhr. Der 45-jährige Mercedesfahrer wurde in seinem Wagen eingeklemmt und erlitt schwere Verletzungen. Der 46-jährige Fahrer des Audi sowie dessen 5-jähriger Mitfahrer bzw. seine 34-jährige Mitfahrerin wurden leicht verletzt. Der 37-jährige Führer der Straßenbahn und der 34-jährige Mazdafahrer blieben unverletzt. Der insgesamt bei dem Unfall entstandene Sachschaden beziffert sich auf etwa 51.000,-- Euro. (Manfred Füllhardt/-82116)
040212 0165 Frankfurt-Innenstadt: Widerstand gegen Polizeibeamte.
Am Mittwoch, den 11. Februar 2004, gegen 13.00 Uhr sollte auf der Zeil, in der Nähe des Brockhausbrunnens, ein 30-jähriger Wohnsitzloser kontrolliert werden. Der 30-Jährige war der Zivilstreife mit einem Bröckchen Haschisch in der Hand aufgefallen. Die Beamten wiesen sich mit ihrem Dienstausweis aus und forderten den Wohnsitzlosen auf, ihnen das Rauschmittel zu übergeben. Der Kontrollierte weigerte sich und drohte einen Riesenzirkus an. Nur unter erheblicher Anstrengung konnte dem 30-Jährigen das Rauschgift aus der Hand genommen werden, dann schnappte er sich seine Tasche und lief in Richtung der Konstablerwache davon. Die Beamten konnten ihn einholen, auf dem Boden fixieren und die Handfesseln anlegen. Auch hiergegen wehrte er sich heftig. Viele Schaulustige verfolgten die Szenerie. Nachdem der Funkwagen eingetroffen war, musste er auf die hintere Bank gelegt werden, da er sich weigerte, einzusteigen. Erst ab diesem Moment stellte er seine Widerstandshandlungen ein. Sichergestellt wurden 0,46 Gramm Haschisch. (Manfred Füllhardt/-82116)
Bereitschaftsdienst: Franz Winkler, Tel. 06182-6015 oder 0172-6709290.
ots-Originaltext: Pressestelle Polizei Frankfurt
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