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Polizeipräsidium Frankfurt am Main

POL-F: 220803 - 0855 Frankfurt-Griesheim: Versuchter Enkeltrick

Frankfurt (ots)

(lo) Am Dienstagmorgen (02.08.2022) versuchten zwei unbekannte Täter in der August-Bebel-Straße ein älteres Ehepaar mit Hilfe des "Enkeltricks" um 30.000 Euro zu bestehlen

Gegen 09:30 Uhr führte der 97-jährige Geschädigte ein vermeintliches Telefonat mit einer Polizistin. Diese teilte dem Betroffenen mit, dass seine Enkelin in einen tödlichen Verkehrsunfall verwickelt sei und aufgrund dessen eine Kaution in Höhe von 30.000 Euro bereitgestellt werden müsste. Der Herr willigte der Aufforderung der falschen Polizeibeamtin ein. Daraufhin wurde ihm mitgeteilt, dass im Verlauf des Tages ein "Bote" vorbeikäme, um den Geldbetrag abzuholen. Zur Mittagsstunde tauchte ein bislang unbekannter Täter an der Wohnanschrift des Ehepaares auf. Der Mann verjagte die Person, indem dieser aus seinem Wohnungsfenster nach unten brüllte, er solle verschwinden. Der "Abholer" nahm diese Aufforderung wortwörtlich und bestieg zügig ein in der Nähe befindliches Taxi und fuhr in unbekannte Richtung.

Durch den Ehemann konnte der "Bote" wie folgt beschrieben werden. Halbglatze, kurze, dunkle Haare, Tätowierungen an den Armen. Zur Tatzeit trug er ein grünes T-Shirt.

Die Ermittlungen in dieser Sache dauern an. Zeugen mit sachdienlichen Hinweisen werden gebeten, sich mit der Frankfurter Kriminalpolizei unter der Rufnummer 069-755 52499 in Verbindung zu setzen oder sich bei jeder anderen Polizeidienststelle zu melden.

In diesem Zusammenhang gibt Ihnen die Polizei folgende Tipps:

Betrüger sind absolut kreativ und flexibel. Sie kombinieren die Fallvarianten "Falsche Polizeibeamte, Schockanrufer, Enkeltrick". Das bedeutet, dass Sie evtl. zunächst ihren angeblichen Angehörigen mit weinerlicher Stimme, dann einen angeblichen Polizisten, Staatsanwalt oder Arzt am Telefon haben. Derartig gemeinsame oder aufeinander abgestimmte Telefonate finden in der Realität nicht statt. Lassen Sie sich daher nicht von vermeintlichen Notlagen, Unfällen, Krankenhaus- oder Gefängnisaufenthalten im In- und Ausland unter Druck setzen. Versuchen Sie die angeblich betroffenen Angehörigen oder deren soziales Umfeld zu kontaktieren. Legen sie sofort auf!

Damit Sie bei solchen Anrufen gut gewappnet sind, beachten Sie die nachstehenden Hinweise:

   -	Nicht in ein Gespräch verwickeln lassen. Legen Sie sofort auf! -
Lassen Sie sich nicht einschüchtern oder unter Druck setzen. -	 Geben
Sie am Telefon niemals Auskünfte zu Ihren privaten und      
finanziellen Verhältnissen! -	Verständigen Sie nach solchen Anrufen 
umgehend Ihre Vertrauenspersonen und/oder rufen Sie die Polizei unter
der Notrufnummer 110 an.

Und das Wichtigste:

   -	Übergeben Sie niemals Geld oder Wertsachen an fremde Personen! -
Warnen Sie bitte auch Ihre Nachbarn und Angehörige!

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Frankfurt am Main
Pressestelle
Adickesallee 70
60322 Frankfurt am Main
Direkte Erreichbarkeit von Mo. - Fr.: 07:30 Uhr bis 17:00 Uhr
Telefon: 069 / 755-82110 (CvD)
Fax: 069 / 755-82009
E-Mail: pressestelle.ppffm@polizei.hessen.de
Homepage Polizeipräsidium Ffm.: http://www.polizei.hessen.de/ppffm




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