Polizeipräsidium Frankfurt am Main
POL-F: 240705 - 0678 Frankfurt-Bahnhofsviertel/Innenstadt: Bilanz der Kontrollmaßnahmen im Rahmen der Offensive "Sichere Innenstadt"
Frankfurt (ots)
(hol) 225 kontrollierte Personen, 36 Strafanzeigen, vier Ordnungswidrigkeitenverfahren und acht Festnahmen mit dem Ziel der richterlichen Vorführung - das ist die Bilanz der am gestrigen Tag (04. Juli 2024) durchgeführten Kontroll- und Präsenzmaßnahmen der Polizei im Frankfurter Stadtgebiet.
Menschen, die im öffentlichen Raum Straftaten begehen und denken, die hessische Polizei sei aufgrund der Fußballeuropameisterschaft ausschließlich mit Einsätzen aus eben diesem Anlass beschäftigt, wurden gestern eines Besseren belehrt. Denn auch während der Großeinsatzlage anlässlich der Fußballeuropameisterschaft führten rund 150 Polizeibeamte der Frankfurter Polizei und des Hessischen Polizeipräsidiums Einsatz gestern ab den Nachmittagsstunden bis in den Abend hinein mehrere Kontrollen im Bahnhofsgebiet und in der Innenstadt im Bereich der Konstablerwache sowie im Allerheilgenviertel durch.
Die Maßnahmen sind Teil der hessischen "Innenstadtoffensive gegen Kriminalität" und werden in Ergänzung zu den seit September 2022 intensivierten Präsenzmaßnahmen der Frankfurter Polizei durchgeführt.
Ziel dieser Maßnahmen ist es unter anderem,
- potentielle Straftäter aus der Anonymität zu holen, - verbotene Substanzen und Gegenstände aufzufinden und zu beschlagnahmen, - sowie den Kontrolldruck auf die kriminelle Szene weiter hochzuhalten, - diese so zu verunsichern und - insbesondere Mehrfachtätern mit zielgerichteten Maßnahmen zu begegnen, - um schlussendlich die objektive Sicherheitslage und das Sicherheitsgefühl der Bürgerinnen und Bürger zu steigern und der Beschwerdelage zu entgegnen.
Die polizeilichen Maßnahmen begannen gegen 16.30 Uhr mit zwei Großkontrollen -im Bahnhofsgebiet sowie parallel dazu in der Innenstadt. Ein besonderer Fokus lag dabei auf dem Durchgang "An der Staufenmauer" im Bereich der Konstablerwache, weil der Polizei hier eine hohe Beschwerdelage von Anwohnerinnen und Anwohnern, Gewerbetreibenden und Vorbeikommenden vorliegt. Berichtet wird von jungen Männern, die dort, teils aggressiv, dem Drogenhandel nachgehen, Passanten belästigen und insgesamt durch ihr Verhalten das Sicherheitsgefühl beeinträchtigen würden.
Im Rahmen dieser ersten beiden Kontrollmaßnahmen wurden zahlreiche Strafanzeigen, überwiegend wegen Verstößen gegen das Aufenthaltsgesetz und des Besitzes von Betäubungsmitteln, gefertigt sowie drei per Haftbefehl gesuchte Person festgenommen. Zudem fand die Polizei bei einem "An der Staufenmauer" kontrollierten Mann ein als gestohlen gemeldetes Smartphone und stellte es sicher.
Die Videoschutzanlagen leisteten ebenfalls ihren Beitrag zum Erfolg der polizeilichen Maßnahmen. So beobachtete die Beamten mithilfe der Kameras einen Mann im Bereich "Am Hauptbahnhof / Münchener Straße", der offenbar Drogen in seiner Hose versteckte. Bei der anschließenden Kontrolle fanden die Fahnder mehrere, vermutlich für den Verkauf bestimmte, Ecstasy Tabletten, beschlagnahmten sie und nahmen den Besitzer fest.
Auch in den Abendstunden bestreifte die Polizei das Bahnhofsgebiet und Bereiche der Innenstadt intensiv weiter und führte offensive Kontrollen durch. So suchten die Fahnder gegen 21:30 Uhr erneut auch den Bereich "An der Staufenmauer" auf, wo sie auf etwa 20 Personen trafen. Bei einem Mann fand die Polizei ein Messer und leitete ein Strafverfahren wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz ein. Im Bahnhofsgebiet ging den Beamen ein Mann ins Netz, der im Geltungsbereich der Waffenverbotszone ein Messer mitführte.
Zudem reagierten Gewerbetreibende, Gastronomen sowie Bürgerinnen und Bürger sehr positiv auf die getroffenen Maßnahmen und lobten das Einschreiten der Polizei.
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