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Polizeipräsidium Frankfurt am Main

POL-F: 250226 - 0206 Frankfurt - Bahnhofsviertel: Gezielte Aktion gegen Rauschgiftstraßenhandel

Frankfurt (ots)

(rü) 29 festgenommene Personen, darunter 17 Drogenhändler, und 420 g beschlagnahmte Drogen - das ist die Bilanz der am gestrigen Dienstag (25.02.2025) durchgeführten zielgerichteten Maßnahme zur Bekämpfung des Drogenstraßenhandels im Frankfurter Bahnhofsviertel.

Im Bahnhofsviertel gehen mehrere Gruppierungen an verschiedenen Örtlichkeiten dem Handel mit teils unterschiedlichen Drogen nach. Seit geraumer Zeit hat die Frankfurter Polizei diese Spots im Blick, zu denen auch die Straßenecke Münchener Straße / Am Hauptbahnhof zählt. Erschwerend kam hier zu den polizeilichen Feststellungen die massive Beschwerdelage von Anwohnerinnen und Anwohnern sowie der im Viertel ansässigen Gewebetreibenden hinzu, dass eine dort auftretende, aus jungen Männern bestehende Rauschgifthändlergruppe seit geraumer Zeit durch aggressives und aufdringliches "Andealen" die Menschen rund um den Hauptbahnhof verunsichere.

Aus diesem Grund legte die Frankfurter Polizei in den letzten Monaten einen besonderen Fokus auf die betroffene Örtlichkeit und beobachtete das Geschehen vor Ort intensiv. Hierbei stellten die Ermittler eine Personengruppe von mehr als 20 Hauptakteuren fest, die einen regelmäßigen und teils offensichtlichen Handel mit Cannabisprodukten sowie Ecstasy und Kokain betrieben.

Um dem Treiben dieser wachsenden Rauschgiftstraßenhändlergruppe nachhaltig Einhalt zu gebieten, bereitete die Polizei Frankfurt eine gezielte Festnahmeaktion unter Einbindung verschiedenster Polizeieinheiten der Schutz- und Kriminalpolizei vor, die gestern durchgeführt wurde.

Polizeikräfte sicherten schlagartig die Verkaufsbereiche in der Münchener Straße / Am Hauptbahnhof und kontrollierten die dort anwesenden Personen. Die vorherigen Aufklärungsergebnisse sollten sich bestätigen: Die Polizei nahm 17 der im Fokus stehenden Dealer fest, gegen die im Rahmen der Ermittlungen der vergangenen Wochen bereits mehrere Strafanzeigen wegen Rauschgifthandels gefertigt worden waren. Die Häufigkeit des Rauschgifthandels begründet den Verdacht einer gewerbsmäßigen Vorgehensweise.

Bei den angetroffenen Personen wurden Marihuana, Haschisch aber auch Kokain und Ecstasy aufgefunden und beschlagnahmt. Zusätzlich konnten in mehreren Lokalitäten in unmittelbarer Nähe diverse Drogenverstecke, sogenannte "Bunker", der Dealer festgestellt werden.

Die Ermittlungsergebnisse vor Ort erbrachten weitere Hinweise zu Drogenverstecken in den Wohnungen der Dealer. Diese wurden noch am späten Abend durch Polizisten durchsucht. Dort beschlagnahmten sie weitere Drogen.

Insgesamt nahm die Polizei 17 Dealer fest. Bei einer Person ist auf Grund der zur Last gelegten Taten eine Vorführung bei einem Haftrichter vorgesehen. Darüber hinaus wurden 27 Anzeigen wegen Rauschgifthandel vorgelegt.

Zuletzt bekamen alle Straßendealer eine langfristige Aufenthaltsverbotsverfügung für den Bereich des weiträumigen Bahnhofsgebietes ausgehändigt.

Die Neuerung bei dieser bereits in der Vergangenheit angewendeten Maßnahme ist die durch das Gesetz zur Stärkung der Inneren Sicherheit in Hessen eingebrachte Norm des § 43b HSOG: Ein mehrfacher Verstoß gegen eine solche Verfügung zieht nun nicht mehr nur eine Ingewahrsamnahme nach sich, sondern auch ein Strafverfahren.

Die Signalwirkung dieser Kontrolle ist eindeutig. Die Frankfurter Polizei nimmt die Situation im Bahnhofviertel weiterhin sehr ernst und reagiert auf aktuelle Entwicklungen und Beschwerdelagen.

Die gestrige Festnahmeaktion ist zudem ein wesentlicher Teil der strategischen Grundausrichtung der Polizei im Bahnhofsviertel: Das polizeiliche Handeln wird sich auch zukünftig darauf konzentrieren, auf der einen Seite gezielt und konsequent gegen Rauschgiftstraßendealer vorzugehen und auf der anderen Seite jegliche Bildungen offener Drogenszenen im öffentlichen Raum entschieden zu unterbinden.

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Frankfurt am Main
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Adickesallee 70
60322 Frankfurt am Main
Telefon: 069 / 755-82110 (CvD)
Fax: 069 / 755-82009
E-Mail: pressestelle.ppffm@polizei.hessen.de
Homepage Polizeipräsidium Ffm.: http://www.polizei.hessen.de/ppffm



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