Polizeipräsidium Frankfurt am Main
POL-F: 041130 1268 Frankfurt-Bahnhofsviertel: Vorgetäuschter Fahrzeugdiebstahl
Frankfurt (ots)
Am 29. November 2004, gegen 19.00 Uhr erschien ein 46-jähriger Mönchengladbacher zusammen mit seiner 23-jährigen Ehefrau auf der Wache des 4. Polizeireviers. Dort gab er an, dass kurz zuvor sein erst ein Jahr alter Ford Focus Kombi gestohlen worden sei. Den Wagen habe er in der Niddastraße abgestellt, um seine Frau nach ihrer Rückkehr aus ihrer bulgarischen Heimat am Hauptbahnhof vom Bus abzuholen. Bereits während der Anzeigenaufnahme ergaben sich erste Zweifel am Wahrheitsgehalt der gemachten Angaben. Diese bestätigten sich, als die Eheleute das Polizeirevier verließen. Anstatt, wie zuvor geäußert, den Nachhauseweg mit öffentlichen Verkehrsmitteln anzutreten, gingen sie direkt zu einem in der Nähe des Hauptbahnhofes geparkten Pkw der Marke Seat. Auch dieses Fahrzeug ist auf den 46-Jährigen zugelassen. Daraufhin wurden die beiden vorläufig festgenommen. In der sich nun anschließenden Vernehmung zeigte sich der Mönchengladbacher geständig. Bereits im März diesen Jahres hatte er den in Rede stehenden Ford Focus als Brandschaden für 1.260 Euro gekauft. Das Fahrzeug hatte er zuvor nicht in Augenschein genommen. Seine Absicht war es, den für seine Frau gedachten Ford in Bulgarien günstig reparieren zu lassen. Dieses Vorhaben scheiterte jedoch am tatsächlichen Schaden des Fahrzeugs, denn hier war nichts mehr zu reparieren. Stattdessen landete der im Juli auf ihn zugelassenen Focus direkt in der Schrottpresse. Schulden brachten den 46-Jährigen nun auf die Idee, aus seinem Fehlkauf doch noch finanziellen Gewinn erzielen zu können. Den gestrigen Tag sah er nun fälschlicherweise als die Gelegenheit an, sein Vorhaben, nämlich die betrügerische Erlangung einer Versicherungsleistung, in die Tat umzusetzen.
Nach Durchführung der polizeilichen Maßnahmen wurde der Mönchengladbacher wieder entlassen. Ein Tatverdacht gegen seine Frau konnte nicht konkretisiert werden. (Manfred Füllhardt/-82116)
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