Polizeipräsidium Frankfurt am Main
POL-F: 051001 - 0957 Ostend: "KATEX Hessen 2005", Notfallübung zur Bewältigung einer Großschadenslage im Rhein-Main-Gebiet
Frankfurt (ots)
Heute ab 10.00 Uhr wird im Bereich der Ratswegbrücke (Ostend) eine Notfallübung durchgeführt. Beteiligt sind neben Feuerwehren aus dem Frankfurter Umland, auch unterschiedliche Rettungsdienste, Technisches Hilfswerk, Bundeswehr, Deutsche Bahn AG, sowie Kräfte der Bundes- und der Landespolizei.
Geübt wird die Versorgung von unterschiedlich verletzten und geschockten Personen nach einem größeren Schadensereignis (dargestelltes Szenario siehe unten).
Folgendes Unglücksszenario liegt der Großübung zu Grunde:
Aus ungeklärter Ursache gerät ein Pkw am Brückenkopf der Ratswegbrücke in Brand. Infolge einer daraufhin folgenden Explosion wird ein dahinter fahrender vollbesetzter Reisebus zu einem Ausweichmanöver gezwungen. Dabei verliert der Fahrer die Kontrolle über sein Fahrzeug und stürzt in Höhe des Gleises 578 auf die darunter befindliche Bahnanlage. Kurz nach dem Aufprall des Busses auf die Gleise nähert sich ein S-Bahnzug mit insgesamt zwei Einheiten mit jeweils vier Waggons mit einer Geschwindigkeit von etwa 90 km/h aus Richtung Hanau und fährt in den auf den Schienen liegenden Bus hinein. Der Zug schiebt den Bus noch etwa 50 bis 100 Meter in Richtung Ostbahnhof und kommt dann zum Stehen. In diesem befinden sich zum Zeitpunkt des Unfalles 50 sowie weitere 250 Fahrgäste in der S-Bahn. Von den insgesamt 300 Personen sollen mindestens 250 unterschiedlich verletzt sein, darunter zahlreiche ältere Menschen sowie Kinder. Eine unbestimmte Anzahl von Betroffenen zeigt Schocksymptome.
Der räumliche Schwerpunkt der Übung liegt an den beiden Schadensorten Ratswegbrücke und den darunter befindlichen Gleisanlagen des Ostbahnhofs (Containerbahnhof). Zum Übungsauftakt wird dieser Bereich für den Fahrzeug- und Fußgängerverkehr gesperrt. Des weiteren wird die Verbindung von der inszenierten Schadensörtlichkeit über die Ostparkstraße zum Festplatzgelände an der Eissporthalle - wo sich fiktive Krankenhäuser befinden - durch Rettungsfahrzeuge stark befahren sein.
Die Polizei wird daher während der Übungsdauer entsprechende Verkehrsrundfunkwarnmeldungen veranlassen, um die Autofahrer - und Straßenbahnnutzer über notwendige Umleitungen und Sperrungen in diesem Bereich - insbesondere zwischen 10:00 Uhr und 11:00 Uhr - zu informieren. Mit weiteren Verkehrsbehinderungen muss rund um das Ostparkgelände - Ratsweg - Hanauer Landstraße - Ostbahnhof - Ostbahnhofstraße - bis etwa 16:00 Uhr gerechnet werden.
Während der gesamten Einsatzdauer ist im Polizeipräsidium Frankfurt ein
Bürgertelefon unter der gebührenfreien Nummer 0800 - 100 8011
geschaltet. Kompetente Mitarbeiter werden hier entsprechende Auskünfte zur Übung und zur Verkehrssituation an Jedermann erteilen.
Für alle Medienvertreter ist während des gesamten Übungsablaufs die
Polizeipressestelle Tel.-Nr. 069-755-82110 besetzt.
Weitere Pressestellenmitarbeiter der Feuerwehr, der Bundes- und der Landespolizei befinden sich ab 09:30 Uhr am eingerichteten Treffpunkt für Journalisten. Dieser befindet sich auf dem Parkplatz der VGF Bereich Gleisbau Hanauer-Landstraße 345 Nähe Ratswegbrücke/ Containerbahnhof
wo ein Mannschaftszelt als Anlaufstelle errichtet wurde. Von hier aus werden alle Übungsörtlichkeiten - Unglücksort auf der Ratswegbrücke, Bergungs- und Versorgungsörtlichkeit - zu Fuß mit fachkundiger Begleitung aufgesucht.
Am frühen Nachmittag, gegen 14:00 Uhr, werden der
Hessische Ministerpräsident Roland KOCH der Hessische Innenminister Volker BOUFFIER sowie Oberbürgermeisterin Petra ROTH
erwartet. Sie werden den Pressevertretern bezüglich der initiierten Übung Rede und Antwort stehen.
Ziel dieser Übung ist die Optimierung der Zusammenarbeit zwischen der Feuerwehr, den Rettungskräften, sonstigen Organisationen und der Polizei bei größeren Schadensereignissen sowie die maximale Versorgung und Verbringung von Verletzten in Krankenhäuser oder zu speziellen Hilfskräften vor Ort.
Insbesondere soll die Logistik solcher Einsatzsituationen getestet und erforderlichenfalls erkannte Mängel für mögliche ähnliche reale Schadensereignisse erkannt und nachgebessert werden. Die Polizeipressestelle im Präsidium ist unter der Rufnummer 755-82110 bis in die Nachmittagsstunden besetzt. (Karlheinz Wagner/ Jürgen Linker, Tel. 069-755-82110).
Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Frankfurt am Main
P r e s s e s t e l l e
Telefon: 069 / 755-82110 (CvD) oder Verfasser (siehe Artikel)
Fax: 069 / 755-82109
E-Mail: pressestelle.ppffm@polizei.hessen.de
Homepage des Polizeipräsidiums Frankfurt a.M.:
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