Polizeipräsidium Frankfurt am Main
POL-F: 051209 - 1168 Heddernheim: Auf stehendes Fahrzeug geprallt - Unfallverursacherin leistet heftigen Widerstand
Frankfurt (ots)
Ob sie es wohl jemals lernen wird?
Bereits im Januar 2005 erwischten Beamte des Verkehrsüberwachungsdienstes eine damals 27-jährige Polin, die unter Drogeneinfluss mit ihrem VW-Golf durch Sachsenhausen fuhr. Mit dem Ergebnis, dass ihr die Fahrerlaubnis bis zum 31.12.2006 entzogen wurde.
Doch so lange wollte die junge Frau offenbar nicht warten. Daher griff sie eben auf ihren alten polnischen Führerschein zurück und rollte wieder durch Frankfurts Straßen, wohl in der Hoffnung, es werde schon gut gehen.
Doch es ging nicht gut. Denn am Donnerstagabend gegen 20.00 Uhr hatte die inzwischen 28-Jährige wieder Kontakt mit der Polizei. Kurz zuvor war sie mit ihrem Golf In der Römerstadt auf einen vor einer roten Ampel wartenden Smart aufgeprallt . Die beiden Insassen des Smart, ein Pärchen aus Sulzbach (35 und 37 Jahre alt), wurden durch den Aufprall im Bereich der Halswirbelsäule verletzt. Der Schaden an den beteiligten Fahrzeugen bezifferte sich auf rund 5500,-Euro.
Doch auch dieser folgenschwere Unfall schien die junge und deutlich alkoholisierte Frau nicht besonders zu beeindrucken. Statt Einsicht zu zeigen, wurde sie immer aggressiver. Sie beschimpfte die Funkstreifenbesatzung, bespuckte und beleidigte die Beamten, schlug nach ihnen, trat nach ihnen und wehrte sich heftig aber erfolglos dagegen, in den Streifenwagen verbracht zu werden. Immerhin erklärte sie sich später bereit, in das Alkoholprüfgerät zu blasen, dessen Display daraufhin nicht weniger als 2,1 Promille anzeigte.
Weil in ihrer Handtasche auch noch eine geringe Menge Haschisch gefunden wurde, folgten jetzt die üblichen Maßnahmen: Blutprobe, Drogentest, erkennungsdienstliche Behandlung sowie die Beschlagnahme des Rauschgiftes und ihres ohnehin nicht mehr gültigen polnischen Führerscheines, Einleitung eines Ermittlungsverfahrens wegen Fahrens unter Alkohol- und Drogeneinfluss, Verursachen eines Verkehrsunfalls mit Personenschaden, Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz sowie Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte.
Die Tragweite ihres Fehlverhaltens dürfte der renitenten Frau - vielleicht - erst am Freitagmorgen klar geworden sein. Denn kurz vor 06.00 Uhr konnten es die Ordnungshüter nicht verantworten, sie wieder auf freien Fuß zu setzen. Bis dahin schlief sie den Schlaf der Gerechten in der Ausnüchterungszelle des 14. Reviers. Was zumindest für diesen Zeitraum die Stadt ein wenig sicherer machte.
Denn im Schlaf sündigt man ja bekanntlich nicht...
(Manfred Feist / 755-82117)
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