Polizeipräsidium Frankfurt am Main
POL-F: 051214 - 1185 Ginnheim: "Dufte Wohnung!" - Haschischdealer allein zu Haus - festgenommen
Frankfurt (ots)
Einen mutmaßlichen Haschischdealer nahmen Beamte des Sonderkommandos Nord am Mittwoch gegen 02.30 Uhr in seiner Ginnheimer Wohnung fest. Er wurde an die Kriminalpolizei überstellt.
Einige Zeit zuvor hatten die Beamten im Rahmen einer Fahndung nach einem Straßenraub zwei Männer (22 und 37 Jahre alt) kontrolliert, von denen der Ältere der Personenbeschreibung des gesuchten Straßenräubers recht nahe kam. Der Überprüfte erklärte, er habe damit nichts zu tun und außerdem ein Alibi. Denn zur fraglichen Zeit sei er bei seinem Freund in der Guaitastraße gewesen. Das könne man ja überprüfen.
Die Beamten überprüften es natürlich und tatsächlich bestätigte der Freund das Alibi des 37-Jährigen.
So weit, so gut, wäre da nicht dieser starke Cannabisgeruch aus der Wohnung des an diese Gerüche offensichtlich bereits gewöhnten Freundes gedrungen. Für Polizistennasen sicherlich auch nichts Neues. Allerdings nur in dem Sinne, dass ein solcher Geruch bei ihnen weniger berauschende, sondern in höchstem Maße verdachtschöpfende Wirkung erzeugt.
Ganz klar, dass die Zivilfahnder um Einlass in die Wohnung baten. Er wurde ihnen gewährt.
Beim Rund-um-Blick erspähten die Augen des Gesetzes wenig später noch eine elektronische Feinwaage, was die Fahnder mit dem richtigen "Riecher" die Entscheidung treffen ließ, den 28-jährigen Wohnungsmieter als Beschuldigten zu belehren - Verdacht des illegalen Rauschgiftbesitzes. Der Hinweis auf die Verfügbarkeit eines Rauschgiftspürhundes tat ein Übriges - und der 28-Jährige zeigte sich kooperativ: Unter einem Kissen hatte er 260 Gramm, im Schlafzimmer 83 Gramm und sonst noch in der Wohnung rund weitere 300 Gramm Haschisch gebunkert. Außerdem übergab er den Fahndern ein Tütchen mit 7,1 Gramm Marihuana sowie zwei Feinwaagen mit Drogenanhaftungen.
Das sei dann jetzt aber alles, fügte er hinzu und verweigerte alle weiteren Angaben zur Sache.
Tatsächlich gelang es auch dem trotzdem angeforderten Rauschgiftspürhund nicht, in der duftenden Wohnung weitere Drogenverstecke zu finden...
(Manfred Feist / 755-82117)
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