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Polizeipräsidium Frankfurt am Main

POL-F: 060412 - 414 "Car-Freitag" und illegale Autorennen

Frankfurt (ots)

Die Frankfurter Polizei bereitet sich für den
kommenden Karfreitag auf beabsichtigte illegale Autorennen vor. 
Unabhängig von der so genannten Cruiser-Szene, die wie bereits im 
Vorjahr wieder ihren "Car-Freitag" ausrichten will, werden nach 
Einschätzung der Polizei auch andere Gruppen in Frankfurt erwartet, 
die dieses friedliche Treffen für illegale Autorennen missbrauchen 
könnten.
Die Polizei beabsichtigt, die Teilnehmer konsequent zu 
kontrollieren und die Sicherheit des öffentlichen Straßenverkehrs 
aufrechtzuerhalten.
Insbesondere werden Kontrollen auf Verkehrstüchtigkeit, Alkohol und 
Drogen sowie zulassungsrechtliche technische Veränderungen der 
Fahrzeuge überprüft. Bei Verstößen werden diese auch strikt mit 
Verwarnungs- oder Bußgeldern angezeigt. Die Sicherstellung von 
Fahrzeugen bei entsprechenden Voraussetzungen ist ebenso vorgesehen 
wie die notwendigen Identitätsfeststellungen der betroffenen 
Personen.
Die Frankfurter Polizei verhindert bereits seit Jahren mit allen 
rechtlichen Möglichkeiten die Bildung einer "illegalen 
Autorenn-Szene" im innerstädtischen Bereich, insbesondere auf der 
Hanauer Landstraße. Die meist jungen Autofahrer versuchen in jedem 
Jahr zu Beginn der warmen Jahreszeit, zu Lasten unbeteiligter 
Verkehrsteilnehmer mit ihren "Rennfahrzeugen" sich in ihrer 
pubertären Risiko-überschätzung bei Gleichaltrigen und Neugierigen zu
profilieren.
Dies wird die Polizei jedoch nicht dulden und dagegen unnachgiebig
vorgehen.
Sie wird daher konsequent im Rahmen der Gefahrenabwehr und zur 
Erhaltung der
Verkehrssicherheit möglichst frühzeitig einschreiten, wobei 
uniformierte und verdeckt agierende Kräfte zum Einsatz kommen werden.
Hierzu gehören Verkehrs- und Personenkontrollen, aber auch 
Platzverweise sowie gegebenenfalls Sicherstellungen
der am Rennen beteiligter Fahrzeuge. Ein Teil dieser Maßnahmen zur 
Gefahren-abwehr können sich aber auch gegen Neugierige richten. Da im
Zusammenhang mit diesen unverantwortlichen Veranstaltungen 
unbeteiligte Personen gefährdet werden können, wird jedes Mal der 
strafrechtliche Tatbestand der Straßenverkehrs-gefährdung" durch die 
einschreitenden Beamten geprüft. Damit geht der erwischte 
"Rennfahrer" das Risiko ein, dass sein Führerschein eingezogen bzw. 
ein
gerichtliches Fahrverbot oder sogar eine längerfristige 
Führerscheinentziehung durch die Polizei beantragt und durch ein 
Gericht verfügt wird. Da oft Teile dieser Fahrzeuge technisch 
verändert sind, erlischt in solchen Fällen die bestehende
Betriebserlaubnis (Zulassung) sowie die Kfz.-Haftpflichtverletzung. 
Zu den Ordnungswidrigkeiten aus der StVO, der StVZO oder den 
Tatbeständen des Strafgesetzbuches kommen meist noch Verstöße gegen 
das Pflichtversicherungs-gesetz und der Abgabenordnung (Kfz.-Steuer) 
hinzu. Bei solchen Feststellungen muss die Polizei auf jeden Fall von
Amts wegen ein Ermittlungsverfahren einleiten. Für den 
"Rennteilnehmer" können in der Folge u. a. berufliche Risiken 
entstehen, z.B. durch den Verlust des Führerscheins bzw. durch die 
Eintragung in das Führungszeugnis. Darüber hinaus entstehen 
Gerichtskosten.
Die Polizei appelliert daher eindringlich an alle potentiellen 
Teilnehmer, sich des Risikos solcher illegalen Autorennen bewusst zu 
sein.
(Jürgen Linker / Andre Sturmeit  069-755-82311)

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Frankfurt am Main
P r e s s e s t e l l e
Telefon: 069 / 755-82110 (CvD) oder Verfasser (siehe Artikel)
Fax: 069 / 755-82109
E-Mail: pressestelle.ppffm@polizei.hessen.de
Homepage des Polizeipräsidiums Frankfurt a.M.:

http://www.polizei.hessen.de/internetzentral/broker.jsp?uMen=5dc70ee1-825a-f6f8-6373-a91bbcb63046

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