Polizeipräsidium Frankfurt am Main
POL-F: 060815 - 873 Bornheim: Wohnung brannte - Polizei musste mit Gewalt Mieter herausholen
Frankfurt (ots)
Nur weil sie sanfte Gewalt anwendeten, ist es Polizeibeamten gestern Abend in Bornheim gelungen, einen 70-jährigen uneinsichtigen Mieter aus dessen in Brand geratener Wohnung zu holen.
Bewohner des viergeschossigen Mehrfamilienhauses in der Florstädter Straße hatten zuvor gegen 20.00 Uhr die Polizei alarmiert, weil aus der Erdgeschosswohnung starker Qualm drang. Als zwei Funkstreifenbesatzungen des zuständigen 6. Reviers wenig später am Brandort eintrafen, säumten bereits zahlreiche Schaulustige die Straße. Die ebenfalls alarmierte Feuerwehr war noch nicht vor Ort. Da die Beamten vermuteten, der Mieter könnte sich noch in seiner Wohnung befinden, klopften sie daher mehrmals an dessen Wohnungstür. Und kurz darauf öffnete der 70-Jährige. Er empfing die Uniformierten lediglich leicht bekleidet nur mit einem T-Shirt, drehte sich jedoch sofort um und verschwand im hinteren Teil der völlig verqualmten Dreizimmerwohnung. Die Beamten folgten ihm. Da er auch durch noch so gutes Zureden nicht davon zu überzeugen war seine Wohnung freiwillig zu verlassen, musste der uneinsichtige und offenbar unter Alkoholeinfluss stehende Mann daraufhin unter Anwendung einfacher körperlicher Gewalt von den Beamten aus seiner Wohnung gezogen werden.
Die Besatzung eines Rettungswagens untersuchte den 70-Jährigen anschließend und stellte fest, dass er bei dem Feuer und der anschließenden "Rettungsaktion" keine Blessuren davongetragen hatte, so dass von einer Einlieferung in eine Klinik abgesehen werden konnte.
Die später durchgeführten Brandursachenermittlungen ergaben, dass in der Küche der Wohnung zahlreiche Werbeprospekte sowie Zeitungen, die auf einem Schrank neben dem mit drei Platten eingeschalteten Herd lagerten, in Brand geraten waren. Durch die dadurch entstandene Hitze wurden ein Hängeschrank, mehrere Wandfliesen sowie die Zimmerdecke leicht beschädigt. Der entstandene Sachschaden wird auf rund 3.000 Euro beziffert(Karlheinz Wagner/ 069/755-82115).
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