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Polizeipräsidium Frankfurt am Main

POL-F: 070404 - 0389 Innenstadt: Frankfurts ältester Drogendealer geschnappt

Frankfurt (ots)

Das Rauschgiftkommissariat K 64 übersandte uns
heute folgende Meldung, die für sich spricht:
Bei verdeckten Maßnahmen  von Zivilfahndern der Soko Mitte und des
1. Reviers gegen mutmaßliche Haschischhändler im Bereich des 
Mainufers fiel den Beamten in den vergangenen Tagen auf, dass ein 
älterer Mann, der normalerweise nicht in das übliche Bild eines 
Rauschgiftdealers passt, offensichtlich nicht nur fester Bestandteil 
dieser Szene ist. Vorgestern, am Montag, den 02.04.2007, in der 
Mittagszeit, wurde gesehen, wie der Mann, ein 67-jähriger Grieche aus
Frankfurt, mit seinem älteren gelben Fahrrad dort erschien und 
offensichtlich Rauschgiftgeschäfte tätigte. Er wurde observiert und 
später einer Kontrolle unterzogen. Dabei fanden die Beamten bei ihm 
46,44 Gramm Haschisch, in Folie eingewickelt und verkaufsfertig 
vorportioniert. In der Gesäßtasche seiner Hose hatte er griffbereit 
einen Teleskopschlagstock dabei, welcher ebenfalls sichergestellt 
wurde.
Anschließend wurde die Wohnung des Mannes durchsucht. Dort hielt 
sich seine pflegebedürftige Ehefrau auf. Es wurden neben einer Platte
von 204 Gramm Haschisch auch 1315.- Euro, die vermutlich durch 
Drogengeschäfte stammen, gefunden und beschlagnahmt.
Der Rentner äußerte mehrfach, er sei froh, dass nun seinem Treiben
ein Ende gesetzt wurde, weil er es zuletzt übertrieben habe. Darüber 
hinaus  verweigerte er alle Angaben zur Sache und erklärte, er wolle 
seinen Rechtsanwalt befragen.
Er wurde nach Durchführung der polizeilichen Maßnahmen in 
Ermangelung von Haftgründen entlassen.
Der Beschuldigte wurde polizeilich schon als Haschischdealer 
bekannt, als die meisten seiner jetzigen Kunden noch gar nicht 
geboren waren. Seit Mitte der 70er Jahre fiel er deswegen mehrfach 
auf, bis er 1986 eine mehrjährige Freiheitsstrafe wegen 
Rauschgifthandels absitzen musste. Seitdem fiel er "nur" noch 3 Mal, 
1995, 1999 und 2003 wegen BTM-Handels auf.
Er profitierte möglicherweise davon, dass er in seinem deutlich 
sichtbaren, relativ hohen Alter kaum in den Verdacht geriet, als 
Rauschgifthändler zu agieren.
Dass das auf Dauer nicht gut ging, ist ein Verdienst der Kräfte 
der Soko Mitte.
Dem ist nichts mehr hinzuzufügen.
(Manfred Feist / 755-82117)

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Frankfurt am Main
P r e s s e s t e l l e
Telefon: 069 / 755-82110 (CvD) oder Verfasser (siehe Artikel)
Fax: 069 / 755-82009
E-Mail: pressestelle.ppffm@polizei.hessen.de
Homepage der Hessischen Polizei:
http://www.polizei.hessen.de/




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