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Polizeipräsidium Frankfurt am Main

POL-F: Ministerpräsident Roland Koch und Innenminister Volker Bouffier Freiwillige Polizeihelfer setzen sich aktiv für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger in Hessen ein

Frankfurt (ots)

Wiesbaden/Frankfurt am Main.
Erfahrungsaustausch mit Freiwilligen Polizeihelfern aus ganz Hessen 
und Indienststellung von 19 Freiwilligen Polizeihelfern in Frankfurt 
am Main:
"Der Freiwillige Polizeidienst ist ein fester Bestandteil der 
Sicherheitsarchitektur in Hessen, er stärkt das Sicherheitsgefühl der
Bürgerinnen und Bürger" - diese zentrale Botschaft haben 
Ministerpräsident Roland Koch und Innenminister Volker Bouffier heute
19 neuen Freiwilligen Polizeihelfern mit auf den Weg gegeben. Die 
Helfer sind ein weiteres Kontingent der insgesamt 90 geplanten 
Ehrenamtlichen, die in Frankfurt Streifengänge machen. "Mit Ihrem 
Engagement setzen Sie sich aktiv für die Sicherheit ihrer 
Mitbürgerinnen und Mitbürger ein", würdigte Ministerpräsident Roland 
Koch die Arbeit der Polizeihelfer. Innenminister Bouffier betonte, 
dass der Freiwillige Polizeidienst eine bürgernahe Form der 
präventiven Polizeiarbeit sei und sich bereits in 95 hessischen 
Städten und Gemeinden bewährt habe. Allein in Frankfurt sind 
inzwischen 56 der insgesamt 90 geplanten Helfer unterwegs. Weitere 
werden bereits ausgebildet. "Der Freiwillige Polizeidienst ist eine 
hervorragende Chance, ehrenamtlich engagierte Bürgerinnen und Bürger 
in die präventive Arbeit einzubinden und damit die Sicherheitslage 
der Stadt zu verbessern", begrüßte Stadtrat und Sicherheitsdezernent 
der Stadt Frankfurt, Boris Rhein, die Polizeihelfer.
Bei einem Erfahrungsaustausch im Anschluss an die Indienststellung
stellten Ministerpräsident Roland Koch und Innenminister Bouffier 
deutlich heraus, welchen Wert der Freiwillige Polizeidienst für die 
Bürgerinnen und Bürger in Hessen hat.  "Der Einsatz der Freiwilligen 
Polizeihelfer erfolgt als Fußstreife mit dem Ziel, das 
Sicherheitsgefühl in der Bevölkerung zu stärken", so Innenminister 
Bouffier. Hauptaufgabe ist das Führen von Bürgergesprächen. Durch die
Präsenz in der Öffentlichkeiten sollen zudem Straftaten wie 
Wohnungseinbruchsdiebstähle, Pkw-Aufbrüche oder Sachbeschädigungen 
verhindert werden", sagten Koch und Bouffier bei dem 
Erfahrungsaustausch, zu dem aus allen Kommunen Helfer nach Frankfurt 
gekommen waren. Vielfach haben die Erfahrungen gezeigt: "Dort, wo 
vermehrt Sicherheitskräfte auftreten, kommt es zu einer Reduzierung 
von Tatgelegenheiten", sagte der Minister. Darüber hinaus seien die 
Polizeihelfer "Nachbarn in Uniform, die aktiv und ehrenamtlich ihren 
Beitrag für die Sicherheit in ihrer Gemeinde leisten möchten". Somit 
leiste das Projekt der Landesregierung einen wichtigen Beitrag zur 
Verbesserung sowohl der aktiven Bürgerbeteiligung als auch der 
Sicherheit in Hessen, so Bouffier.
Die Auswahl für den Freiwilligen Polizeidienst erfolgt nach 
strengen Vorgaben. Die Bewerber müssen mindestens 18 Jahre, höchstens
aber 65 Jahre alt und gesundheitlich in der Lage sein, die 
übertragenen Aufgaben zu erfüllen. Außerdem gehört ein Schulabschluss
oder eine abgeschlossene Berufsausbildung ebenso dazu wie das 
Beherrschen der deutschen Sprache in Wort und Schrift. "In den 
Freiwilligen Polizeidienst kann nur aufgenommen werden, wer fest auf 
dem Boden der freiheitlich-demokratischen Grundordnung steht und ein 
einwandfreies Führungszeugnis vorweisen kann", so Bouffier 
abschließend.
In Frankfurt werden die Freiwilligen Polizeihelfer im Bereich des 
11. Polizeireviers (Rödelheim, Hausen und Westhausen) und des 15. 
Polizeireviers (Bonames, Berkersheim, Frankfurter Berg, Harheim, 
Kalbach, Nieder-Eschbach und Nieder-Erlenbach) eingesetzt. Dies wird 
insbesondere durch Fußstreifen in Grünanlagen, Wohngebieten und bei 
Volks- und Straßenfesten in den verschiedenen Ortsteilen geschehen. 
Als weitere Einsatzbereiche sind Schulwegsicherung sowie Präsenz an 
Schulbussen und Bushaltestellen beabsichtigt.
Ein Auswahlgremium mit Vertretern von Polizei und Stadt hat 
insgesamt die 19 geeigneten Bewerber ausgewählt. Bei den 
ehrenamtlichen Sicherheitskräften handelt es sich um fünf 
Polizeihelferin und 14 Polizeihelfer im Alter von 20 bis 57 Jahren. 
Von Beruf sind die künftigen Polizeihelfer unter anderem 
Softwareentwickler, Krankenpfleger oder Student. Die Freiwilligen 
Polizeihelfer sprechen beispielsweise die Sprachen Indisch, Persisch,
Arabisch, Türkisch, Russisch, Spanisch und Japanisch. Unter den 
Freiwilligen Polizeihelfern sind auch eine Österreicherin und ein 
Jordanier.
"Sicherheitspartner mit Migrationshintergrund können durch ihre 
Sprachkompetenz Brücken bauen und Missverständnisse vermeiden 
helfen", sagte Innenminister Bouffier. Diese Unterstützung sei im 
Hinblick auf die steigende Anzahl von Menschen mit 
Migrationshintergrund insbesondere im Rhein-Main-Gebiet ein wichtiger
Aspekt. "Der Freiwillige Polizeidienst gibt Bürgerinnen und Bürgern 
mit Migrationshintergrund die Chance, sich aktiv für die Sicherheit 
zu engagieren", so der Minister. Unter den Helferinnen und Helfern 
sind zahlreiche Personen mit Migrationshintergrund, darunter 
Marokkaner, Spanier, Griechen, aber auch Briten und Belgier. "Wir 
möchten Menschen mit Migrationshintergrund in ganz Hessen als Partner
für die Sicherheit gewinnen", sagte der Minister. Dass der 
Freiwillige Polizeidienst in der Bevölkerung etabliert ist und 
angenommen wird, zeigen auch die Bewerbungen für den Freiwilligen 
Polizeidienst, die aus allen Bevölkerungsschichten an die Kommunen 
und die Polizei gehen. Die Polizeihelfer sind zwischen 18 und 65 
Jahren alt und kommen aus den unterschiedlichsten Berufen. 
Krankenschwestern, Softwareentwickler, aber genauso auch Arbeiter, 
Akademiker und Hausfrauen sind unter den Ehrenamtlichen", so der 
Minister. Etwa 30 Prozent der Freiwilligen Polizeihelfer sind Frauen.
"Wir freuen uns, dass die Freiwilligen Polizeihelfer in Frankfurt
ein breites Spektrum an Sprachkompetenz und Kulturkompetenz in ihre 
Arbeit einbringen und somit einen wertvollen Beitrag zur Integration 
leisten können", sagte Boris Rhein. Mehr als 40 Prozent der Helfer in
Frankfurt haben einen Migrationshintergrund. "Die Helfer decken 
insgesamt 16 Sprachen ab und sind in ihren Einsatzbereichen somit 
wertvolle Ansprechpartner in allen Lebenssituationen für die 
Bürgerinnen und Bürger", so Rhein.
Abschließend wünschten Ministerpräsident Roland Koch, 
Innenminister Volker Bouffier und der Frankfurter 
Sicherheitsdezernent Boris Rhein den Freiwilligen Polizeihelfern für 
ihr neues Arbeitsgebiet viel Erfolg.
Zusätzliche Informationen:
	Mittlerweile ist der Freiwillige Polizeidienst in 95 Städten
und Gemeinden mit rund 680 Helferinnen und Helfern eingeführt.
	Die Ausbildung des Freiwilligen Polizeidienstes umfasst 50 
Unterrichtsstunden mit theoretischen und praktischen 
Ausbildungsinhalten.
	Dem Freiwilligen Polizeidienst steht neben den so genannten 
"Jedermannsrechten" eine Reihe von Befugnissen zu. So dürfen sie zum 
Beispiel die Identität feststellen und Platzverweise erteilen.
Hessisches Ministerium des Innern und für Sport,
Pressesprecher: Michael Bußer, Tel. 0611-353-1606
Wiesbaden, 5. Mai 2007
Nr. 57

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Frankfurt am Main
P r e s s e s t e l l e
Telefon: 069 / 755-82110 (CvD) oder Verfasser (siehe Artikel)
Fax: 069 / 755-82009
E-Mail: pressestelle.ppffm@polizei.hessen.de
Homepage der Hessischen Polizei:
http://www.polizei.hessen.de/




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