POL-DO: Kein Respekt vor Rettungskräften und Polizei: Für acht junge Erwachsene endete Freiluftparty im Polizeigewahrsam
Dortmund (ots)
Lfd. Nr.: 0748
Für acht junge Erwachsene endete eine Freiluftparty am Seepark in Lünen (Schwansbeller Weg), in der Nacht von Freitag auf Samstag (5. Juli) noch vor Mitternacht: Sie verbrachten die Stunden bis zum Morgen im Gewahrsam der Polizei.
Begonnen hatte alles damit, dass ein 23-jähriger Dortmunder sich dem Genuss alkoholischer Getränke offenbar zu freizügig hingegeben hatte. Rettungskräfte hatten den Einsatz erhalten, sich um den jungen Mann zu kümmern. Allerdings lehnte er seine Behandlung nicht nur mit Worten ab. Nach Angaben der Sanitäter beleidigte er sie und ging sie körperlich an. Daraufhin alarmierte die Rettungsleitstelle Unna die Polizei und bat um Unterstützung.
Als die Polizeibeamten gegen 22:40 Uhr eintrafen fixierten sie den aufgebrachten Dortmunder am Boden und nahmen ihn in Gewahrsam. Die polizeiliche Maßnahme wiederum wurde von einigen der rund 30-köpfigen Personengruppe zum Anlass genommen, sich zu solidarisieren und lautstark das Verhalten der Beamten anzuzweifeln, sie zu beleidigen, zu bedrohen, Widerstand zu leisten und zu versuchen, den Gefangenen zu befreien.
Die Polizeibeamten, die von Unterstützungskräften verstärkt wurden, setzten zielgerichtet gegen einzelne Personen Pfefferspray ein.
Letztendlich nahmen die Polizeibeamten acht junge Leute in Gewahrsam. Gegen den 23-jährigen Dortmunder ermitteln die Beamten wegen des tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte und gleichstehende Personen. Auch einen 21-Jährigen erwarten Ermittlungen wegen tätlichen Angriffs und Beleidigung. Er hatte angedroht einen Grill in Richtung der Beamten zu werfen und zwei der drei Grillbeine schon in den Händen gehabt. Ein 22-Jähriger startete mehrfach den Versuch, den 23-Jährigen zu befreien, scheiterte allerdings zweimal weil er stürzte und letztendlich weil die Polizeibeamten ihn in Gewahrsam nahmen. Für eine junge Dortmunderin, die die Stimmung weiter verbal anheizte, endete ihr 22. Geburtstag auch sehr unschön: Sie nächtigte im Polizeigewahrsam, nachdem sie mehrfach einen Platzverweis ignoriert hatte und den Anweisungen der Polizei nicht nachgekommen war.
Die Ermittlungen dauern an.
Hinweis an alle Medienvertreter: Rückfragen zum Sachverhalt können Sie zu den üblichen Bürozeiten der Pressestelle, Montag - Freitag in der Zeit von 7 bis 21 Uhr, an diese richten.
Rückfragen bitte an:
Polizei Dortmund
Cornelia Weigandt
Telefon: 0231-132 1022
Fax: 0231 132 9733
E-Mail: pressestelle.dortmund@polizei.nrw.de
https://dortmund.polizei.nrw/
Original-Content von: Polizei Dortmund, übermittelt durch news aktuell