POL-DO: Kinder nicht angeschnallt, Handy vor der Nase - Polizei stellt bei Verkehrskontrolle zahlreiche Verstöße fest
Dortmund (ots)
Lfd. Nr.: 0080
Nicht angeschnallte Kinder, Blicke, die statt auf die Straße auf ein Mobiltelefon gerichtet waren, Drogen am Steuer - mehrmals mussten Beamte der Polizei Dortmund am Montag (20. Januar) das leichtsinnige und vor allem gefährliche Verhalten von Verkehrsteilnehmern ahnden.
Zwischen 10 und 18 Uhr waren die Polizisten an drei verschiedenen Stellen im Dortmunder und Lüner Stadtgebiet unterwegs - an der Flughafenstraße in Dortmund sowie der Borker Straße in Lünen und zusätzlich im Rahmen der Brückenfotografie am Westfalendamm in Dortmund. Das Ergebnis: 71 geahndete Geschwindigkeitsverstöße, 20 Verstöße bezüglich der Umweltplakettenpflicht, neun Handy-Verstöße sowie mehrere sonstige Verstöße - unter anderem einer gegen das Waffengesetz, ein Verdacht der Fahrt unter Drogeneinfluss sowie ein Verdacht des Fahrens ohne Fahrerlaubnis.
Während der Brückenfotografie fielen den Beamten neun Handy-Verstöße auf. Die zwei angehängten Bilder zeigen, wie fahrlässig Verkehrsteilnehmer am Steuer mit ihren Mobiltelefonen hantieren. Der Blick gilt nicht mehr der Straße, sondern allein dem Smartphone. Und das bei teils sehr geringem Sicherheitsabstand zum Vordermann. Eine Unaufmerksamkeit, die fatale Folgen haben kann! Denn Autofahrer sollten stets bedenken: Wer den Blick bei 50 km/h für nur zwei Sekunden von der Straße abwendet, legt fast 30 Meter im Blindflug zurück!
Nicht weniger gefährlich war das Verhalten eines Paares aus Lünen. Ursprünglich waren sie an der Kontrollstelle an der Borker Straße wegen zu hoher Geschwindigkeit aufgefallen - vorwerfbare neun km/h war das Auto zu schnell unterwegs. Zusätzlich mussten die Beamten aber feststellen, dass die drei Kinder im Auto - eines war nur wenige Wochen alt - zwar alle mit Kindersitzen bzw. Babyschale ausgestattet waren, jedoch in keinem Fall durch einen Gurt gesichert. Die Beamten trauten ihren Augen kaum.
Einen weiteren Autofahrer erwischten die Polizisten augenscheinlich unter Drogeneinfluss. Als sie den auffälligen Lieferwagen eines 46-jährigen Dortmunders an der Flughafenstraße anhielten, zeigte ein freiwillig durchgeführter Drogentest ein positives Ergebnis auf Kokain. Die Weiterfahrt wurde dem Mann untersagt. Für die Entnahme einer Blutprobe musste er mit den Beamten die Fahrt zur nächsten Polizeiwache antreten.
Ebenfalls nicht weiterfahren konnte ein 64-jähriger Dortmunder. Er fiel den Beamten an der Flughafenstraße durch seine Geschwindigkeit auf. Denn die lag ganz offensichtlich über den 25 km/h, die sein Roller eigentlich nur fahren dürfte. Es ergaben sich im Nachhinein nicht nur Hinweise darauf, dass der Mann ohne gültige Fahrerlaubnis unterwegs war, sondern auch auf eine mögliche Manipulation an dem Fahrzeug. Dieses wurde zur Erstellung eines technischen Gutachtens sichergestellt.
Last but not least schaffte es auch noch ein Fußgänger in die Bilanz der Beamten. Zu schnell unterwegs war dieser natürlich nicht. Trotzdem fiel er auf, als er die Kontrollstelle an der Flughafenstraße passierte und verdächtig immer wieder in Richtung der Beamten blickte. Diese entschlossen sich ihn zu kontrollieren. Und zeigten damit den richtigen Riecher. Denn der 19-jährige Dortmunder trug ein Messer mit sich. Das stellten die Polizisten sicher und schrieben eine Anzeige wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Waffengesetz.
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