POL-DO: Mit diversen Verkehrsverstößen, ohne Fahrerlaubnis und unter Betäubungsmitteln abendliche Verfolgungsfahrt provoziert
Dortmund (ots)
Lfd. Nr.: 0756
Am Sonntagabend (19.7.) sind Zivilkräften der Dortmunder Polizei ein Autofahrer aufgefallen, der zunächst rote Ampeln missachtete, fortlaufend seine Geschwindigkeiten änderte und schließlich versuchte der Besatzung zu entkommen - vergeblich.
Gegen 22.15 Uhr fiel den Beamten ein Fahrzeug auf dem Wambeler Hellweg auf, das bei Rot in den Nußbaumweg abbog. Sie entschlossen sich daher, dem mit drei Personen besetzten Auto zu folgen. Während der Fahrt änderte der Fahrer zudem mehrfach seine Geschwindigkeiten. Nach einem weiteren gefährlichen Fahrmanöver gaben die Einsatzkräfte entsprechende Anhaltezeichen.
Nachdem der Autofahrer diesen zunächst nicht nachkam, hielt er plötzlich in Höhe der städtischen Kliniken an. Als die Beamten gerade zur Kontrolle an das Fahrzeug herantraten, gab der Fahrer wieder Gas und flüchtete mit durchdrehenden Reifen. Die Polizisten nahmen die Verfolgung auf.
Mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit endete die Flucht abrupt an der Lindemannstraße. Das Auto stoppte und die Türen öffneten sich. Alle Insassen, zwei Männer und eine Frau, flüchteten in unterschiedliche Richtungen, konnten aber durch die Polizisten festgenommen werden.
Bei seiner Festnahme leistete der Beifahrer, ein 40-Jähriger aus Kreuztal, Widerstand. Hierbei erlitt er leichte Verletzungen, die in einem Krankenhaus behandelt wurden.
Der Fahrer, ein 36-jähriger Bremer und seine 41-jährige Beifahrerin ließen sich widerstandslos festnehmen. Ermittlungen zufolge ist der 36-Jährige nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis und stand offensichtlich unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln. Bei einer Nachschau im Auto stießen die Beamten zudem auf mutmaßliches Einbruchswerkzeug, Sturmhauben und einen Schlagstock. Der Wagen wurde sichergestellt.
Die Einsatzkräfte nahmen die Tatverdächtigen vorläufig fest und brachten sie zur nächstgelegenen Wache. Hier wurde die Entnahme zweier Blutproben angeordnet.
Besondere Gründe für eine Untersuchungshaft lagen nicht vor.
Gegen den Fahrer ermittelt die Polizei nun wegen Strafverfahren Gefährdung des Straßenverkehrs, des Fahrens ohne Fahrerlaubnis und des Fahrens unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln. Gegen den 40-jährigen Beifahrer leiteten die Polizisten ein Verfahren wegen des Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte ein.
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