POL-DO: Bundesweite Verkehrssicherheitsaktion "sicher.mobil.leben" nimmt Radfahrende in den Fokus
Dortmund (ots)
Lfd. Nr.: 0480 Die bundesweite Verkehrssicherheitsaktion "sicher.mobil.leben" nimmt am heutigen Mittwoch (5. Mai) ganz besonders die Menschen in den Fokus, die mit dem Fahrrad unterwegs sind. Unsere Kolleginnen und Kollegen achten einerseits auf das Verhalten von Radfahrerinnen und Radfahrern - andererseits aber auch darauf, wie sich andere Verkehrsteilnehmende gegenüber Radfahrenden verhalten.
Gegenseitige Rücksichtnahme und ständige Vorsicht sind die Garanten für eine gleichberechtigte und möglichst sichere Teilnahme im Straßenverkehr. Auch in Dortmund und Lünen werden unsere Kolleginnen und Kollegen deshalb am heutigen Tag in allen Stadtteilen verstärkt Streife fahren und insbesondere an den Örtlichkeiten die Augen aufhalten, die potenzielle Unfallschwerpunkte sind. 488 Menschen sind im Jahr 2020 auf dem Fahrrad in Dortmund verunglückt. Diese Zahl geht aus dem Verkehrsbericht 2020 hervor, den das Polizeipräsidium Dortmund vor rund zwei Monaten vorgestellt hat (https://dortmund.polizei.nrw/sites/default/files/202103/900%20Verkehrsbericht%202020_FINAL_0.PDF).
60 dieser 488 verunglückten Personen waren auf einem Pedelec unterwegs. Tendenz: steigend, denn dieses Verkehrsmittel erfreut sich einer steigenden Beliebtheit. Betroffen von diesem Anstieg sind insbesondere Seniorinnen und Senioren. Die Polizei Dortmund rät dazu, Rad- und Pedelectrainings zu machen, um die eigene Fahrsicherheit zu erhöhen. Niemand würde ohne "Training" - also ohne ausreichend Fahrstunden und die letztendliche Erlangung des Führerscheins - einfach so Auto oder Motorrad fahren. Qualifizierte Rad- oder Pedelectrainings werden von verschiedenen Trägern wie beispielsweise den Verkehrswachten angeboten.
Egal, ob Sie mit dem Auto oder dem Fahrrad/Pedelec fahren oder ein anderes Verkehrsmittel bewegen: Eine sichere Teilnahme am Straßenverkehr lebt von gegenseitiger Rücksichtnahme, Verständnis und dem Bewusstsein, dass niemand bevorrechtigt ist. Fahrradfahrer sind hier besonders gefährdet, denn sie haben keinen Gurtschutz und vor allem keine Knautschzone - und sollten deshalb auch nur mit ausreichendem Abstand überholt werden. 1,50 Meter innerhalb und 2 Meter außerhalb geschlossener Ortschaften: Das sind hier die Richtwerte. Fahrradfahrende selbst sollten in jedem Fall einen richtig sitzenden Fahrradhelm tragen - dieser schützt vor schweren Kopfverletzungen, die häufig Folge eines Verkehrsunfalls sind.
Auch in puncto "Ablenkung im Straßenverkehr" werden wir in der bundesweiten Präventionsaktion "sicher.mobil.leben" ganz genau hinsehen. Denn: "Noch schnell aufs Smartphone schauen" kann tödlich enden! Jede Ablenkung erhöht das Unfallrisiko massiv. Ein Schwerpunkt unserer Arbeit wird auch die Überwachung des Rotlichts sein. Eine rote Ampel gilt für alle Verkehrsteilnehmenden. Bei Rot gilt Stopp! Ein Zusammenstoß bei roter Ampel kann lebensgefährliche Folgen haben. Das gilt auch für Fußgänger. Bundesweit wird es am 05.05.2021 insgesamt 2.500 Kontrollstellen geben.
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