POL-DO: "Man sieht sich immer zweimal im Leben" oder - aus Sicht eines Teilnehmers eines illegalen Rennens - eine Erfahrung, die man nicht braucht
Dortmund (ots)
Lfd. Nr.: 0667
Getreu dem Motto "Man sieht sich immer zweimal im Leben" haben Beamte der Dortmunder Polizei am Freitag (25. Juni) einen der Beteiligten eines illegalen Kraftfahrzeugrennens auf Dortmunder Stadtgebiet wiedererkannt und kontrolliert. Während sein Gegenspieler bereits am eigentlichen Renntag (24. Juni) ermittelt werden konnte und Polizisten dessen Führerschein in Hagen beschlagnahmten, blieb die Fahndung nach dem zweiten Beteiligten zunächst ergebnislos - bis Freitag.
Einen Tag zuvor nämlich war ein 58-jähriger Zeuge aus Lünen gegen 21 Uhr mit seinem Auto auf dem Dortmunder Außenwall unterwegs. Vor einer roten Ampel am Königswall / Brinkhoffstraße musste er halten. Nach eigenen Angaben nutzte er den rechten von drei möglichen Fahrstreifen, als er im Rückspiegel zwei Fahrzeuge erkannte. Diese näherten sich mit hoher Geschwindigkeit und hielten neben ihm. Durch die geöffneten Fenster hörte der Lüner eine Unterhaltung der beiden Fahrer. Bei Grünlicht beschleunigten sie ihre scheinbar hochmotorisierten Wagen stark, bevor sie erneut vor einer Ampel am Hiltropwall / Hohe Straße stehen blieben.
Der Fahrer des VW Golf führte auf dem Weg dorthin mehrere Fahrstreifenwechsel durch. An der Ampel unterhielt er sich ein weiteres Mal mit dem Fahrer des Daimlers AMG, bevor sie bei Grünlicht wiederum sinnlos ihre Autos maximal beschleunigten. Durch das aufmerksame Verhalten und eine gute Personenbeschreibung des 58-jährigen Zeugen konnte der Fahrer des Daimlers in Hagen ermittelt werden. Die zuständigen Polizisten beschlagnahmten den Führerschein des 20-jährigen Mannes.
Nicht mal 24 Stunden später fiel einer Polizeibeamtin der am Vortag am Rennen beteiligte VW an der Kampstraße auf. Die Kontrolle folgte prompt an der Straße Freistuhl. Die Beamten beschlagnahmten das Auto und das Mobiltelefon des 22-jährigen Dortmunders. Ebenso seinen vorläufigen Nachweis der Fahrerlaubnis - den er erst Tage zuvor wiedererlangt hatte.
Am Ende ein Wiedersehen, auf das der 22-Jährige sicherlich gerne verzichtet hätte. Denn sowohl ihn als auch seinen 20-jährigen Mitstreiter erwarten Strafverfahren wegen des Verdachts der Teilnahme an einem nicht erlaubten Kraftfahrzeugrennen.
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