POL-DO: Mann beleidigt Polizisten und leistet Widerstand - mutmaßlicher Grund: eine Geschwindigkeitskontrolle
Dortmund (ots)
Lfd. Nr.: 0269
Von Minute eins an hatte sich am Donnerstag (3. März) ein Autofahrer bei einer Verkehrskontrolle in Dortmund-Mitte unkooperativ gezeigt. Im Laufe der Kontrolle beleidigte er die Polizisten und leistete Widerstand.
An der Brackeler Straße, in Höhe des Freibades Stockheide, führten Beamte der Dortmunder Polizei am gestrigen Nachmittag eine gezielte Geschwindigkeitsüberwachung durch. Die zulässige Höchstgeschwindigkeit beträgt dort 50 km/h.
Um 16.27 Uhr bemerkten die Einsatzkräfte einen Pkw Renault Megane, der augenscheinlich zügig stadteinwärts unterwegs war. Prompt folgte die Messung. Mit 92 km/h, das abzüglich einer Toleranz eine Geschwindigkeitsüberschreitung von 39 km/h bedeutete, hielten die Polizisten den Fahrer an.
Nach der Aushändigung von Führerschein und Fahrzeugschein, kippte die Stimmung des Mannes aus Frankreich, nachdem ihm mitgeteilt worden war, dass er für den Verstoß eine Sicherheitsleistung in Höhe von 225 Euro bezahlen soll. Diese wird bei ausländischen Staatsbürgern, ohne festen Wohnsitz in Deutschland, erhoben, um die Sicherung des Verfahrens zu gewährleisten. Gegenüber den Beamten zeigte sich der 34-Jährige fortan unkooperativ und gab in französischer und englischer Sprache mehrfach zu verstehen, den Betrag nicht zahlen zu können. Noch während er dies sagte, zeigte er den Beamten Bargeld, das er schnell in seiner Hosentasche verschwinden ließ. Auch Bank- und Kreditkarten waren kurzzeitig sichtbar.
Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft sollte letztlich eine Sicherheitsleistung in Höhe des mitgeführten Bargeldes und/oder die Sicherstellung von Sachgütern erbracht werden. Mehrfach erklärten die Beamten, nun auch einem vermeintlichen Übersetzer am Mobiltelefon des 34-Jährigen, die polizeilichen Maßnahmen. Dennoch weigerte sich der Mann, der Forderung nachzukommen.
Der Fahrer sollte daraufhin durchsucht werden. Hierbei sperrte er sich massivst. Unterdessen sprach er fortwährende Beleidigungen aus. Eine Rettungswagenbesatzung kümmerte sich vorsorglich um den bei dem Widerstand leicht verletzten 34-Jährigen.
Nach nochmaliger Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft erhöhte sich die Sicherheitsleistung aufgrund der Widerstandshandlung, die nun von seiner Frau bezahlt wurde.
Insgesamt stellten die Beamten im Rahmen ihres Einsatzes 19 weitere Geschwindigkeitsüberschreitungen fest. Trauriger Spitzenreiter, dem nun auch ein Fahrverbot droht: Ein Autofahrer, der die Geschwindigkeit um satte 63 km/h überschritt. Hinzu kommen drei Ordnungswidrigkeitenanzeigen wegen fehlender Umweltplaketten, eine wegen Überholens, eine weitere wegen der Nutzung des Mobiltelefons während der Fahrt sowie zwei Anzeigen wegen des Verdachts des Fahrens ohne Versicherungsschutz.
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