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Polizei Dortmund

POL-DO: Zahl der Wohnungseinbrüche steigt wieder - Polizei Dortmund gibt Präventionstipps

Dortmund (ots)

Lfd. Nr.: 0880

Seit ihrem Höchststand im Jahr 2014 sind die Zahlen im Bereich des Wohnungseinbruches in Lünen insgesamt gesunken. In diesem Jahr steigen die Zahlen erstmals wieder; Anlass genug für die Polizei, die Bürgerinnen und Bürger zu sensibilisieren und erneut auf die Präventionstipps zur Verhinderung von Einbrüchen hinzuweisen.

Im Jahr 2014 registrierte die Polizei für Lünen einen Höchststand von noch 423 Wohnungseinbrüchen. Mit Schwerpunkteinsätzen, einer verbesserten Spurensicherung, einer personellen Verstärkung des Fachkommissariates sowie durch die Einrichtung von Ermittlungskommissionen wirkte die Polizei den Täterstrukturen entgegen. Im letzten Jahr kamen nur noch 68 Einbrüche in Wohnungen zur Anzeige.

Polizeipräsident Gregor Lange gibt eine Einschätzung dazu ab: "In den vergangenen zwei Jahren waren die Menschen aufgrund der Coronapandemie vermehrt Zuhause. Auch durch das Home Office wurden Tageswohnungseinbrüche für Täter uninteressant. Die unterschiedlichen Corona-Maßnahmen in Europa schränkten die Reisefreiheit zudem stark ein, sodass die Menschen seltener in den Urlaub gefahren sind. Das hat es den Einbrechern deutlich schwerer gemacht."

Erstmals steigen die Zahlen in diesem Jahr wieder. Offensichtlich freuen sich über den Wegfall der Corona-Maßnahmen nicht nur die Lünerinnen und Lüner, sondern auch die Wohnungseinbrecher. Daher ist es wichtig, aufmerksam zu sein und Präventionstipps der Polizei zu beachten:

Nachdem die Zahlen in Lünen in den Vorjahreszeiträumen stark gesunken sind (2019: 104, 2020: 81, 2021: 68), sind sie nun erneut angestiegen. Im Zeitraum von Januar bis Juni 2022 wurden der Polizei Dortmund deutlich mehr Wohnungseinbrüche gemeldet. Aus diesem Grund möchten wir für das Thema sensibilisieren: "Die Bürgerinnen und Bürger sollen sich Zuhause sicher fühlen und darüber hinaus beruhigt in den Urlaub fahren können", so Gregor Lange und ergänzt: "Daher bieten wir hilfreiche Tipps, um es den Einbrechern schwerer zu machen."

Sicherheitsbewusstes Verhalten und solide, mechanische Sicherungstechnik stehen beim Einbruchsschutz an erster Stelle. Alarmanlagen, Videotechnik und die Smart-Home-Technologie ergänzen mechanische Sicherungen, erhöhen das Entdeckungsrisiko für Einbrecher und bieten somit zusätzlichen Schutz. Und so geht's:

   - Verschließen Sie immer Ihre Haus-/Wohnungstüre, auch wenn Sie 
     nur kurz weggehen
   - Verschließen Sie ebenso Fenster, Balkon und Terrassentüren, auch
     wenn Sie nur kurz weggehen. Auch gekippte Fenster sind offene 
     Fenster!
   - Halten Sie die Hauseingangstür in Mehrfamilienhäusern tagsüber 
     geschlossen
   - Sichern Sie Ihre Wohnungstür mit einem Kastenzusatzschloss oder 
     Panzerquerriegel mit Sperrbügel
   - Lassen Sie Rollläden nur nachts herunter, da sonst tagsüber ein 
     unbewohnter Eindruck entsteht
   - Lassen Sie Ihre Wohnung / Ihr Haus bei längerer Abwesenheit 
     bewohnt erscheinen. Briefkästen sollten geleert und Rollläden 
     und Beleuchtung über Zeitschaltuhren gesteuert werden
   - Bewahren Sie besonders Wichtiges oder Wertvolles, das Sie nur 
     selten brauchen, bei Ihrem Geldinstitut im Schließfach auf
   - Informieren Sie Ihre Nachbarn über den Einsatz von 
     Zeitschaltungen, beispielsweise für Rollläden und Beleuchtung

Die Polizei Dortmund veröffentlicht zudem jede Woche das sog. Wohnungseinbruchsradar. Hier haben Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, sich einen Überblick über die Entwicklung der Wohnungseinbrüche in Dortmund und Lünen zu verschaffen. Die Polizei ist dabei auf Ihre Mithilfe angewiesen: Bei verdächtigen Beobachtungen rufen Sie bitte sofort die 110 an. Ihre Hinweise sind im Kampf gegen die Einbrecher äußerst wertvoll!

Sollten Sie weitere Fragen zum Thema Prävention bei Wohnungseinbrüchen haben, dann wenden Sie sich an die sicherheitstechnischen Fachberater für Einbruchsschutz der Polizei Dortmund. Diese beraten interessierte Bürgerinnen und Bürger professionell, unabhängig und kostenfrei. Weitere Informationen gibt es auf dortmund.polizei.nrw oder unter 0231/132-7950.

Journalisten wenden sich mit Rückfragen bitte an:

Polizei Dortmund
Annika Roß
Telefon: 0231 132 10 22
E-Mail: pressestelle.dortmund@polizei.nrw.de
https://dortmund.polizei.nrw/

Original-Content von: Polizei Dortmund, übermittelt durch news aktuell

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