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Polizei Dortmund

POL-DO: Gewisse Ausreden schützen vor Führerschein-Entzug und dem Abschleppen nicht

Dortmund (ots)

Lfd. Nr.: 0446

Dass die Dortmunder Polizei Smartphones, Führerscheine und Autos sicherstellt oder beschlagnahmt und letztere auch abschleppen lässt, sollte sich unter Rasern und Raserinnen, die verbotene Rennen veranstalten, längst herumgesprochen haben. Auch ein Mercedes-Fahrer und eine Golf-Fahrerin - beide stammen aus Bergkamen - wissen das jetzt. Der junge Mann aus dem Mercedes musste in der Nacht zu Freitag (5.5.2023) darüber hinaus lernen, dass gewisse Ausreden vor den Maßnahmen der Polizei nicht schützen.

Der Einsatz begann um 00:05 auf der Bornstraße in der Nordstadt. Ein Streifenteam der Polizei beobachtete, wie der Fahrer des Mercedes und die Fahrerin des Golfs mit schnellen Spurwechseln in Richtung Eving / Derne ein Rennen fuhren und dabei immer wieder auf vorausfahrende Autos dicht auffuhren und diese zu Ausweichmanövern nötigten. Zeigten Ampeln Rotlicht an, blieben sie stehen - um bei Grün so stark zu beschleunigen, um das höchstmögliche Tempo zu erreichen - zeitweise mehr als 120 km/h. Das erfüllt den Tatbestand des § 315 d (Strafgesetzbuch).

Nach 4,5 Kilometern konnte das Streifenteam den Fahrer (20) und die Fahrerin (24) anhalten. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft wurden die Autos beschlagnahmt und abgeschleppt. Die Polizei stellte die Smartphones sicher und untersagte beiden Tatverdächtigen das Führen von Kraftfahrzeugen. Darüber hinaus erhält die Straßenverkehrsbehörde einen Hinweis auf das Verhalten der Raserin und des Rasers, so dass überprüft werden kann, ob sie charakterlich zum Führen von Kraftfahrzeugen geeignet sind. Das kann einen Medizinisch-Psychologische Untersuchung nach sich ziehen, die mehrere hundert Euro kostet.

Mit den Maßnahmen der Polizei waren der 20- und die 24-Jährige nicht einverstanden. Auch die Erklärung des Mannes, kein Rennen, sondern deshalb schnell gefahren zu sein, weil er Durchfall habe, hinterließ keinen nachhaltigen Eindruck auf die Polizei.

Journalisten wenden sich mit Rückfragen bitte an:

Polizei Dortmund
Peter Bandermann
Telefon: 0231-132-1023
E-Mail: poea.dortmund@polizei.nrw.de
https://dortmund.polizei.nrw/

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