POL-DO: Randalierer greift Polizeibeamte an - Täter nach erheblichem Widerstand in Gewahrsam
Dortmund (ots)
Lfd. Nr.: 0133
Am Freitag (2.2., gegen 15:35 Uhr) kam es auf der Schürener Straße in Dortmund zu einem tätlichen Angriff auf Polizeibeamte.
Nach ersten Erkenntnissen verständigte ein 20-jähriger Autofahrer aus Hennef (Sieg) die Polizei über einen randalierenden Mitfahrer in seinem PKW. Bei dem 19-Jährigen aus Hennef (Sieg) handelt es sich um einen Bekannten des Fahrers. Es befanden sich noch zwei weitere Bekannte mit im Fahrzeug.
Der 19-Jährige hatte zuvor schon am selben Tag in einem Dortmunder Restaurant randaliert. Dort erhielt er durch die eingesetzten Polizeibeamten einen Platzverweis. Nun randalierte dieser während der Fahrt im Fahrzeug des Zeugen. Er schlug dabei mit seinen Fäusten gegen die Fahrzeugscheiben. Der Fahrer stoppte den PKW an einem Supermarktparkplatz in Dortmund-Schüren (Markscheiderstraße).
Der 19-Jährige verließ den PKW und entfernte sich in aggressiver Haltung auf der Straße in Richtung eines dortigen Kindergartens. Die Polizei war durch den Fahrer verständigt worden.
Die Beamten trafen auf dem naheliegenden Sportplatz auf den Randalierer. Bei Erkennen des Streifenwagens ging er schreiend und drohend auf diesen zu. Er hinderte die Polizeibeamtin auf der Fahrerseite daran, aus dem Streifenwagen auszusteigen. Als diese schon einen Fuß auf die Straße gesetzt hatte, drückte er die Tür mit voller Wucht zu.
Es gelang der Beamtin trotzdem, den Streifenwagen zu verlassen. Der Mann beruhigte sich nicht, lief schreiend umher. Ein Gespräch mit ihm war nicht möglich.
Immer wieder näherte er sich den Einsatzkräften in bedrohlicher Weise. Auch nach Ankündigung des Einsatzes eines Distanz-Elektroimpulsgerät (DEIG) beruhigte er sich nicht. Dieses setzte die Beamtin schließlich gegen ihn ein. Der Einsatz des Gerätes zeigte jedoch keine Wirkung. Der 19-Jährige rannte weiter. Er kletterte über einen Container auf eine Mauer und warf mit Holzlatten auf die Beamten. Von dort aus flüchtete er in einen angrenzenden Garten, dabei wurde ein Komposter beschädigt. Weitere Einsatzkräfte nahmen ihn dort vorläufig fest. Er beleidigte die Beamten weiterhin.
Ein hinzugerufener Rettungswagen traf vor Ort ein und versorgte den offensichtlich alkoholisierten und psychisch auffälligen Mann. Die Durchführung eines Alkoholtest scheiterte an seinem Zustand. Er konnte nach seiner ersten medizinischen Versorgung ins Polizeigewahrsam gebracht werden. Dort verblieb er nach Entnahme einer Blutprobe auf richterlicher Anordnung hin bis zum nächsten Morgen.
Die Beamten blieben bei diesem Einsatz unverletzt. Den Beschuldigten erwartet nun ein Strafverfahren wegen des Verdachts des tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte, Gefährlicher Körperverletzung und Nötigung.
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