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Polizei Dortmund

POL-DO: Frau durch angebliche Sparkassen-Mitarbeiter betrogen - Polizei warnt vor Betrugsmasche und sucht Zeugen

Dortmund (ots)

Lfd. Nr.: 0107

Am Donnerstagnachmittag (30. Januar) ist eine Frau in Dortmund-Benninghofen durch angebliche Mitarbeiter der Sparkasse betrogen worden. Die Polizei warnt nun vor der Betrugsmasche und sucht Zeugen.

Gegen 14:30 Uhr erhielt die 85-jährige Dortmunderin einen Anruf mit unterdrückter Rufnummer. Am anderen Ende des Hörers meldete sich ein Mann, angeblich ein Mitarbeiter der Sparkasse, und eröffnete der Seniorin, dass von ihrem Konto unbefugt Geld abgehoben worden sei. Der Mann fragte nach ihrer PIN und wolle außerdem einen Mitarbeiter vorbeischicken, um die Debitkarte der Frau zum Schutz des Kontos einzusammeln. Am nächsten Tag würde sie dann eine neue bekommen.

Ca. 30 Minuten später klingelte ein bislang unbekannter Mann an der Wohnungstür in der Albingerstraße. Mit Debitkarte verließ er wenig später das Objekt.

Kurz nachdem der Unbekannte die Wohnung verließ wurde der Frau klar, was passiert ist. Sie verständigte unverzüglich ihre Bank und alarmierte die Polizei.

Zu dem Zeitpunkt hatte ein unbekannter Tatverdächtiger jedoch schon einen vierstelligen Betrag von ihrem Konto erbeutet.

Die Polizei sucht jetzt Zeugen, die Angaben zu dem Betrüger machen können. Er wird wie folgt beschrieben:

   - Männlich
   - Ca. 30 bis 40 Jahre alt
   - 170 bis 180 cm groß
   - Dickere Statur
   - Schwarze, nach hinten gegelte Haare
   - Sprach akzentfreies Deutsch
   - Trug einen grauen Mantel mit einem Fischgräten-Muster

Hinweise melden Sie bitte der Kriminalwache der Polizei Dortmund unter Tel. 0231/132-7441.

In diesem Zusammenhang gibt die Polizei Hinweise, um sich vor solchen betrügerischen Maschen zu schützen:

   - Vergessen Sie niemals: Betrüger sind erfinderisch, wenn sie an 
     Ihre Wertgegenstände, Ihr Bargeld oder Ihre Kontodaten kommen 
     wollen! Klären Sie die Menschen - insbesondere ältere - in Ihrem
     Umfeld auf! Auch Sie als Nichtbetroffene können so helfen, 
     derartige Taten zu verhindern. Sprechen Sie offen über die 
     Maschen der Betrüger. Berichten Sie von den Geschichten, die die
     Betrüger erzählen.
   - Seien Sie vorsichtig und besonders aufmerksam, wenn Sie von 
     Ihnen nicht bekannten oder anonymen Rufnummern kontaktiert 
     werden.
   - Beim geringsten Zweifel nehmen Sie das Gespräch gar nicht erst 
     an oder beenden das angenommene Gespräch.
   - Seien Sie auch misstrauisch, wenn schnelle Entscheidungen oder 
     die Kontaktaufnahme mit Fremden gefordert werden. Auch wenn 
     zeitliche Dringlichkeit oder Verschwiegenheit anderen gegenüber 
     verlangt wird.
   - Sprechen Sie am Telefon niemals über Ihre finanziellen und/oder 
     persönlichen Verhältnisse. Geben Sie auch keine Details zu ihren
     familiären Verhältnissen preis.
   - Legen Sie sofort den Telefonhörer auf, sobald Ihr 
     Gesprächspartner um Geld oder um Kontodaten von Ihnen bittet! 
     Ihre Bank wird niemals von Ihnen verlangen, am Telefon Ihre 
     Kontodaten preiszugeben.
   - Rufen Sie gegebenenfalls Ihre Bank unter den Ihnen bekannten 
     Erreichbarkeiten zurück, um sich von der Echtheit des Anrufs zu 
     überzeugen.
   - Die meisten Betroffenen dieser Maschen sind Seniorinnen und 
     Senioren. Angehörige oder andere Vertraute sollten mit ihnen 
     über die Arbeit der Täter sprechen und "Abwehrstärke" erzeugen. 
     Denn das resolute Auftreten gegen Trickbetrüger ist am Telefon 
     oder an der Haustür nicht unfreundlich.
   - Halten Sie Kontakt und klären Sie die Seniorinnen und Senioren 
     in Ihrem Umfeld immer wieder auf! Tauschen Sie Erreichbarkeiten 
     mit älteren Verwandten, Freunden oder auch Nachbarn aus. Bieten 
     Sie sich als Ansprechpartner an, falls diese sich in einer 
     Situation unwohl fühlen, sie zweifelhafte Begegnungen haben und 
     sich rückversichern wollen. Häufig zögern gerade Seniorinnen und
     Senioren, sich mit ihren Zweifeln und Anliegen an Verwandte und 
     Bekannte zu wenden - in der Sorge zu stören oder "sich etwas 
     einzubilden". Nehmen Sie vertrauten Menschen diese Sorge!
   - Wenden Sie sich auf jeden Fall an die Polizei unter der 110, 
     wenn Sie einen verdächtigen Anruf erhalten haben - egal, ob Sie 
     den Betrug erkannt und aufgelegt haben oder schlimmstenfalls 
     sogar geschädigt geworden sind.

Journalisten wenden sich mit Rückfragen bitte an:

Polizei Dortmund
Joshua Pollmeier
Tel.: 0231/132-1025
E-Mail: poea.dortmund@polizei.nrw.de
https://dortmund.polizei.nrw/

Original-Content von: Polizei Dortmund, übermittelt durch news aktuell

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