POL-DO: 14-Jähriger geht nach zahlreichen Delikten in Untersuchungshaft: Polizeipräsident Gregor Lange unterstreicht "starken Rechtsstaat"
Dortmund (ots)
Lfd. Nr.: 0216
Gemeinschaftliche, akribische Ermittlungsarbeit führt am Ende zu eindeutigen und konsequent durchgesetzten Ergebnissen. Dies ist im Haus des Jugendrechts, wo Polizei Dortmund (KK 32), Staatsanwaltschaft Dortmund und Jugendgerichtshilfe unter einem Dach zusammenarbeiten, einmal mehr sehr gut gelungen. Ein 14-jähriger Intensivtäter aus Dortmund sitzt nach zahlreichen Raubdelikten, die er zwischen Anfang November und Ende Januar in den Dortmunder Stadtteilen Hörde und Aplerbeck begangen hatte, nun in Untersuchungshaft.
"Der Rechtsstaat ist stark! Derartig jungen Intensivtätern müssen wir dies mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln und personellen Ressourcen verdeutlichen. Es zeigt sich wieder einmal, dass der Ansatz, die Arbeit verschiedener Verantwortungsträger im Haus des Jugendrechts zu bündeln, eine gute Idee war", sagt Polizeipräsident Gregor Lange: "In diesem Fall hatte der Jugendliche immer wieder Rückfälle in alte Verhaltensmuster. Am Ende folgte der Haftrichter unserer Argumentation vollumfänglich - denn der 14-Jährige hat sich jeglichen polizeilichen Maßnahmen gegenüber absolut unbeeindruckt gezeigt."
Seine Serie begonnen hatte der Heranwachsende Anfang November. Am 4. November 2024 bedrohte er zwei Jugendliche unweit des Hörder Bahnhofs. Der Modus operandi war stets ähnlich: Der 14-Jährige drohte und/oder wandte einfache körperliche Gewalt an, durchsuchte die Geschädigten oder deren Portmonees und sah es entsprechend meist auf Bargeld ab. So unter anderem auch am 11. Dezember 2024 (Bahnhof Hörde), am 25. Januar (Jugendfreizeitstätte Aplerbeck) oder am 29. Januar 2025 (Dortmunder Goethe-Gymnasium). Bei manchen Taten erbeutete er auch AirPods oder Debitkarten.
Die Polizei Dortmund bittet Eltern von Heranwachsenden, die in den Stadtteilen Aplerbeck und Hörde leben, darüber auch mit ihren Kindern zu sprechen. Oft gibt es ein Dunkelfeld, da manche Geschädigte sich aus Scham oder Angst nicht trauen, nach einer solchen Tat zur Polizei zu gehen.
Potenzielle weitere Geschädigte oder sonstige Hinweisgeber melden sich bitte bei der Kriminalwache der Dortmunder Polizei unter 0231/132-7441.
Journalisten wenden sich mit Rückfragen bitte an:
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