POL-DO: Angeblicher Raubüberfall in der Innenstadt - Falsche Meldung führt zu größerem Polizeieinsatz
Dortmund (ots)
Lfd. Nr.: 0231
Eine Meldung über einen angeblichen Raubüberfall sorgte am Montagabend (10.03.) für einen größeren Polizeieinsatz in der Dortmunder Innenstadt. Am Ende stellte sich heraus: Der Notruf wurde missbräuchlich gewählt.
Um 20:05 Uhr erreichte die Einsatzleitstelle ein Notruf: Ein Mann gab an, im Bereich der Haltestelle Stadtgarten ausgeraubt worden zu sein. Ein unbekannter Tatverdächtiger habe ihn mit einer Schusswaffe bedroht und das Portemonnaie entwendet. Um seiner Forderung Nachdruck zu verleihen, habe er auch Schüsse in die Luft abgegeben. Anschließend sei er in eine Stadtbahn in Richtung Westerfilde gestiegen.
Sofort fuhren mehrere Streifenwagen zu den Haltestellen Stadtgarten und Kampstraße, die betroffene Stadtbahn wurde nach Rücksprache mit der DSW 21 zunächst gestoppt. Aufgrund der Meldung, dass der Tatverdächtige eine Schusswaffe mit sich führen solle, wurde der Gleisbereich in Richtung Westerfilde an der Haltestelle Kampstraße zunächst geräumt und weitläufig abgesperrt. Anschließend konnte die Stadtbahn einfahren.
Eine Durchsuchung der Bahn verlief negativ. Der Anrufer konnte an der Haltestelle Stadtgarten nicht angetroffen und trotz zahlreicher Anrufversuche durch die Leitstelle nicht mehr telefonisch erreicht werden. Die Beamten fertigten eine Strafanzeige wegen des Missbrauchs von Notrufen.
Wer absichtlich die 110 oder 112 wählt und vortäuscht, sich in einer Notlage zu befinden, begeht eine Straftat. Die Polizei nimmt jeden Notruf ernst und trifft entsprechende Maßnahmen. Durch eine vorgetäuschte Notlage werden Einsatzkräfte gebunden, die in dieser Zeit nicht für echte Notfälle zur Verfügung stehen. Die Polizei Dortmund prüft in solchen Fällen, ob die Kosten für den Einsatz in Rechnung gestellt werden können.
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