POL-DO: Verkehrsbericht 2024: Die "Vision Zero" erreicht - keine Getöteten im Straßenverkehr in Lünen
Dortmund (ots)
Lfd. Nr.: 0254
"Wir haben unser wichtigstes Ziel erreicht. Ich bin so dankbar dafür" - mit diesen Worten kommentierte Polizeipräsident Gregor Lange am Montag (17.3.2025) die bedeutendste Aussage aus der Verkehrsunfallstatistik für das Jahr 2024 in Lünen.
Und diese Aussage lautet: 2024 gab es auf den Straßen in Lünen keinen Verkehrsunfall, bei dem ein Beteiligter verstorben ist.
"Unsere Vision Zero ist Wirklichkeit geworden", sagte Gregor Lange dazu. Die "Vision Zero" der nordrhein-westfälischen Polizei zielt auf null Getötete im Straßenverkehr ab.
In den meisten Tabellenspalten der Unfallstatistik aus dem Verkehrsbericht 2024 stimmen in Lünen im Vergleich zum Vorjahr die Vorzeichen:
Minus 24,1 Prozent bei den Verkehrsunfällen insgesamt 2023: 3.730 / 2024: 2.831
Minus 100 Prozent bei den Getöteten
2023: 4 / 2024: 0
Minus 18 Prozent bei den verunglückten jungen Erwachsenen 2023: 50 - 2024: 32
Minus 16 Prozent bei den verunglückten Kindern 2023: 43 - 2024: 36
Minus 15 Prozent bei den verunglückten Fußgängern 2023: 38 statt 32)
Allerdings gibt es auch Anstiege. Zum Beispiel bei den Schwerverletzten (36 statt 33), bei den verunglückten Pedelec-Fahrern (34 statt 29) und bei den Senioren (58 statt 46).
"Die deutlichen Rückgänge sind auf mehr Achtsamkeit und Rücksicht im Straßenverkehr zurückzuführen. Dafür möchte ich allen Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmern in Lünen danken. Mit Blick auf die Anstiege müssen wir weiterhin aufpassen und gegensteuern", sagte der Polizeipräsident. Denn obwohl es Rückgänge in wichtigen Bereichen gibt: Die Anstiege bei den an Verkehrsunfällen beteiligten Senioren (58 statt 46), bei den Pedelec-Fahrern (34 statt 29) und bei den Schwerverletzten insgesamt (36 statt 33) zeigen, dass die Unfallverhütung eine Daueraufgabe bleibt. Die Polizei wird deshalb ihre Präventionsmaßnahmen in der Altersgruppe der Seniorinnen und Senioren und bei Pedelec-Fahrern weiter vorantreiben.
"Ich wünsche mir, dass wir die Zahlen in allen Kategorien weiter drücken können und vor allem: Dass es bei null Verkehrstoten in Lünen bleibt", sagte Gregor Lange, "deshalb wiederhole ich meine Bitte: Sprechen Sie in der Familie, im Verein, in der Schule, im Kindergarten und an den Arbeitsplätzen über die Unfallrisiken im Straßenverkehr. Machen sie das bitte zum Herzensthema", so Gregor Lange.
Die meisten Verkehrsunfälle sind auf menschliches Versagen zurückzuführen. Zu hohes Tempo, zu geringer Abstand, Fehler beim Abbiegen und Wenden, Ablenkung durch Smartphones ... technische Ursachen für Unfälle sind die Ausnahme im Straßenverkehr.
Mit dem starken Rückgang um 24,1 Prozent auf 2.831 Verkehrsunfälle insgesamt liegt Lünen sogar unter der Zahl im ersten Pandemie-Jahr (2020: 3.307). Dazu der Polizeipräsident: "Lünen zeigt vorbildlich, wie es geht. Gerne weiter so."
Weitere Zahlen und Details zum Verkehrsbericht für 2024 in Lünen gibt es auf der Internetseite des Polizeipräsidiums Dortmund:
https://dortmund.polizei.nrw/artikel/verkehrsunfallstatistik-3
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