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POL-WI-PvD: Pressemitteilung der Polizeidirektion Main-Taunus: Zwei Großbrände halten Rettungskräfte in Atem Flörsheim, OT Weilbach und Hattersheim-Okriftel

Wiesbaden (ots)

(ho)Zwei Großbrände haben ab dem frühen Sonntagmorgen die Feuerwehren, Rettungskräfte und die Polizei aus dem gesamten Main-Taunus-Kreis in Atem gehalten. Gegen 06.00 Uhr meldeten sich mehrere Zeugen per Notruf und berichteten über ein Feuer in einer Lagerhalle in der Industriestraße im Flörsheimer Ortsteil Weilbach. Bereits wenige Minuten nach den ersten Meldungen war klar, dass es die Rettungskräfte mit einen Großbrand und starker Rauchentwicklung zu tun hatten. Bei dem Brandobjekt handelte es sich um eine 400 Quadratmeter große Halle mit angrenzendem Wohnhaus, in der hochwertige Waren mehrerer Firmen gelagert waren. Die umliegenden Feuerwehren begannen sofort mit der Brandbekämpfung. Aufgrund der starken Rauchentwicklung erfolgte die Warnung der Bevölkerung, Fenster und Türen im Umkreis der Halle geschlossen zu halten. Um den reibungslosen Ablauf des Einsatzes zu gewährleisten war es nötig, die Raunheimer Straße zwischen Weilbach und Eddersheim komplett zu sperren. Sieben Personen, die sich in dem Wohnhaus neben der Halle aufhielten, mussten evakuiert werden. Nach derzeitigem Erkenntnistand wurde durch das Feuer und den Brandrauch jedoch niemand verletzt. Das Wohnhaus neben der Halle ist aufgrund des Feuers bis auf weiteres nicht bewohnbar.

Gegen 09.50 Uhr meldeten die Einsatzkräfte der Feuerwehren "Feuer aus", jedoch sind noch umfangreiche Nachlöscharbeiten notwendig, die sich vermutlich noch mehrere Stunden hinziehen werden. Der entstandene Sachschaden beträgt einer ersten Einschätzung zufolge mindestens eine Million Euro. Zur Brandursache hat die Hofheimer Polizei erste Ermittlungen eingeleitet. Was ursächlich für das Feuer gewesen sein könnte ist derzeit noch nicht abschließend geklärt. Dazu sind weitere umfangreiche kriminalpolizeiliche Ermittlungen von Spezialisten erforderlich.

Nur rund eineinhalb Stunden später erfolgte die nächste Brandmeldung, die weitere dringende Rettungsmaßnahmen erforderlich machte. Im dritten Stock eines 17-stöckigen Wohnhauses in der Sindlinger Straße in Hattersheim-Okriftel war ebenfalls ein Feuer ausgebrochen, was sich aus der betroffenen Wohnung heraus schnell auf den Balkon ausbreitete. Auch in diesem Fall erzeugte der Brand eine starke Rauchentwicklung, die das Treppenhaus ohne erforderliche Schutzausrüstung unzugänglich machte. Noch während der Brandbekämpfung mussten viele Bewohnerinnen und Bewohner des Hauses, in dem 182 Menschen gemeldet sind, über eine Drehleiter von ihren Balkonen gerettet werden. Die Löscharbeiten erfolgten durch die Einsatzkräfte der Feuerwehr mit entsprechender Schutzausrüstung sowohl von außen, als auch aus dem Inneren des Hauses heraus.

Schnell war klar, dass das Feuer in der Wohnung eines polizeibekannten 42-jährigen Mannes im dritten Stock des Hauses ausgebrochen war. Dieser flüchtete zunächst, konnte jedoch im Rahmen einer sofort eingeleiteten Fahndung von Polizeibeamten angetroffen und festgenommen werden. Er befindet sich derzeit in Polizeigewahrsam, konnte jedoch bisher noch nicht vernommen werden. Es besteht der dringende Tatverdacht, dass der Mann das Feuer in seiner Wohnung zumindest fahrlässig verursacht hat. Dazu wurden weitere kriminalpolizeiliche Ermittlungen eingeleitet.

Nach bisherigem Stand erlitten mindestens drei Personen Rauchgasverletzungen. Die Feststellung zu Verletzten ist jedoch noch nicht abschließend. Dies gilt auch für die Einschätzung des entstandenen Sachschadens. Nach Mitteilung der Einsatzleitung der Feuerwehr sind die Stockwerke 2,3 und 4 in dem Haus, am heutigen Tag und das Stockwerk 3, auf unbestimmte Zeit nicht bewohnbar. Die Löscharbeiten waren gegen 11.00 Uhr abgeschlossen. Jedoch sind auch in diesem Fall umfangreiche Nachlöscharbeiten und die Belüftung des Hauses erforderlich. Die aus dem Haus geretteten Bewohnerinnen und Bewohner werden derzeit von der Feuerwehr sowie von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Ordnungsamtes betreut.

Furk, PHK

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Westhessen - PvD
Konrad-Adenauer-Ring 51
65187 Wiesbaden

Telefon: (0611) 345-1310
E-Mail: pressestelle.ppwh@polizei.hessen.de

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