ZOLL-S: Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Ellwangen und des Zollfahndungsamtes Stuttgart - Riesiges Waffenarsenal entdeckt /
Stuttgart (ots)
Riesiges Waffenarsenal bei Jäger entdeckt Zollfahndung findet 270 Zivil- und Kriegswaffen sowie 8000 Schuss Munition Ellwangen. Stuttgart. Landkreis Main-Tauber
Die Staatsanwaltschaft Ellwangen führt zusammen mit der Zollfahndung Stuttgart Ermittlungen gegen einen 69-Jährigen Rentner aus einer Gemeinde im Main-Tauber-Kreis. Gegenstand der Ermittlungen war zunächst der Verdacht einer zurückliegenden illegalen Einfuhr eines Sturmgewehrs und von Munition aus der Schweiz.
Die Staatsanwaltschaft Ellwangen erwirkte dann beim Ermittlungsrichter einen Durchsuchungsbeschluss. Dieser Beschluss wurde Ende der vergangenen Woche bei dem Beschuldigten vollstreckt. Als die Durchsuchung begann ahnten die Beamten noch nicht, was sie in dem Haus des Beschuldigten erwarten sollte. Der Beschuldigte besaß einen erschwert zugänglichen Geheimraum, der bis unter die Decke mit illegalen Gegenständen gefüllt war. Es handelt sich um insgesamt rund 60 Kriegswaffen, 140 Kurzwaffen, 70 Langwaffen, 8000 Schuss Munition und 6 Kilogramm Treibladungspulver für die Munitionsherstellung.
Der Beschuldigte ist Jäger und besaß die Erlaubnis für den Besitz und das Führen von bestimmten Zivilwaffen. Somit konnte auch mit dem Auffinden von legalen Waffen gerechnet werden. Der Fund überstieg dann doch jede Auffindevermutung der Beamten. Viele der aufgefundenen Waffen waren geladen. Einige der geladenen Kurzwaffen befanden sich versteckt in speziell dafür präparierten Büchern.
Bis spät in die Nachtstunden dauerte es, bis die Zollbeamten mit Unterstützung der Polizei aus Tauberbischofsheim und Entschärfern des Landeskriminalamts alle Beweismittel und Einziehungsgegenstände gesichert hatten.
Der Beschuldigte wurde nach seiner vorläufigen Festnahme auf Weisung der Staatsanwaltschaft Ellwangen wieder auf freien Fuß gesetzt. Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Ellwangen und des Zollfahndungsamtes Stuttgart wegen des Verdachts von Verstößen gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz, Waffengesetz und Sprengstoffgesetz dauern an.
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