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POL-DU: Aldenrade: Unbeteiligter bei Autorennen verletzt - Polizei geht weiter gegen Raserei vor

Duisburg (ots)

Ein Unbeteiligter ist bei einem mutmaßlichen Autorennen am Freitagabend (19. August) gegen 22 Uhr verletzt worden. Der 85-Jährige kam mit einem Rettungswagen zur Behandlung in ein Krankenhaus. Laut Zeugen sollen ein 1er BMW und ein Fiesta mit dem sogenannten Kickdown ihr Rennen auf der Friedrich-Ebert-Straße in Richtung Dinslaken gestartet haben. Als sie sich kurz vor dem Kreuzungsbereich zur Dr.-Hans-Böckler-Straße befanden, überquerte der Senior, der sein Rad schob, die Fahrbahn. Der Fiesta-Fahrer (24) bremste stark ab, so dass das Heck des Autos schleuderte. Der Wagen traf das Fahrrad des 85-Jährigen und riss den Mann zu Boden. Während der BMW-Fahrer seinen Weg fortsetzte, hielt der 24-Jährige im Fiesta an. Bei seiner Kontrolle stellten die Polizisten fest, dass nicht nur sein Führerschein zur Einziehung ausgeschrieben war: Der Drogenvortest fiel positiv auf Amphetamin aus. Auch im Fiesta fanden die Beamten Betäubungsmittel und stellten es, sowie sein Auto, sicher. Nach der Blutprobenentnahme auf der Wache durch einen Arzt, durfte der Unfallfahrer zu Fuß nach Hause gehen. Das Verkehrskommissariat 21 hat die Ermittlungen zu dem Unfallhergang aufgenommen. Da es Widersprüche zur Ampelschaltung gibt und der silberne 1er BMW noch flüchtig ist, werden weitere Zeugen gebeten, sich unter der Rufnummer 0203 2800 zu melden.

"Genau um solche Unfälle und Unfälle mit noch schwerwiegenderen Folgen zu verhindern, führen wir viele Schwerpunkteinsätze zur Bekämpfung der Raser-, Poser- und illegalen Tuningszene durch. Wir können zwar nicht überall zur gleichen Zeit sein, aber man muss jederzeit mit uns rechnen", sagt der Erste Polizeihauptkommissar Frank Müller (Leiter der Verkehrsinspektion 1/Verkehrsdienst) . Am Freitagabend waren der Duisburger Verkehrsdienst gemeinsam mit dem Verkehrsdienst der Polizei Krefeld, der Autobahnpolizei Düsseldorf und der Verkehrsüberwachung der Stadt Duisburg im Stadtgebiet im Einsatz. Die Einsatzkräfte hatten Geschwindigkeitsüberschreitungen und illegales Autotuning im Blick. Das Fazit: 230 Autofahrer waren zu schnell, zehnmal erlosch die Betriebserlaubnis, ein Fahrer war ohne Fahrerlaubnis unterwegs, zwei Wagen kamen wegen illegalen Tunings an den Abschlepphaken, 46 Verwarnungsgelder wurden erhoben und 27 weitere Anzeigen, unter anderem wegen Handy- oder Rotlichtverstöße, geschrieben.

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