POL-DU: Stadtgebiet: Silvesterraketen auf Einsatzkräfte geschossen - Drei Tatverdächtige identifiziert - Ein Heranwachsender mit Haftbefehl festgenommen
Duisburg (ots)
Ermittler der Duisburg Kriminalpolizei haben in Zusammenhang mit den Ausschreitungen in der Silvesternacht Videoaufnahmen ausgewertet und Zeugen befragt. Anhand des Beweismaterials identifizierten die Beamten zwei Jugendliche und einen Heranwachsenden, die in der Silvesternacht mit Raketen oder Böllern Einsatzkräfte attackiert haben.
Ein 18-jähriger Homberger ist dringend tatverdächtig auf dem Bürgermeister-Bongartz-Platz in Hochheide Silvesterraketen auf Polizisten und einen Streifenwagen geschossen zu haben. Dabei agierte er aus einer Personengruppe heraus als einer der Rädelsführer. Die Ermittler, die sich mit jugendlichen Intensivtätern auseinandersetzen, erkannten den 18-Jährigen wieder und regten bei der Staatsanwaltschaft Duisburg die Beantragung eines Haftbefehls für den Heranwachsenden an. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Duisburg erließ ein Richter diesen nicht nur wegen des Verdachts des Landfriedensbruchs, sondern zusätzlich auch noch wegen des Verdachts der räuberischen Erpressung, Körperverletzung, versuchten gefährlichen Körperverletzung, Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte, tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte, Herbeiführens einer Sprengstoffexplosion und eines Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz.
Bereits in der Vergangenheit war der Duisburger mit dem Strafgesetzbuch in Konflikt geraten und unter anderem wegen mehrerer Raubdelikte in Haft.
Eine inzwischen 16-Jährige identifizierten die Polizisten ebenfalls. Auch sie "feierte" in der Silvesternacht auf dem Bürgermeister-Bongartz-Platz und steht im Verdacht, einen pyrotechnischen Gegenstand auf die Beamten und ihr Fahrzeug geworfen zu haben. Die Einsatzkräfte erkannten sie auf Videoaufnahmen wieder, identifizierten sie und übergaben sie noch in der Nacht ihrem Vater. Ermittler der Kriminalpolizei stellten ihr Handy im Rahmen einer im Nachgang erfolgten Durchsuchung sicher. Die Auswertung dauert im Moment noch an; derzeit läuft gegen sie ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung.
Auch auf der Wanheimer Straße in Hochfeld haben mehrere Personen aus einer Gruppe heraus Rettungsfahrzeuge attackiert und Einsatzkräfte mit Raketen beschossen. Als Feuerwehrmänner eintrafen, um brennende E-Scooter zu löschen, haben die Randalierer zusätzlich noch versucht, die Gerätefächer des Feuerwehrwagens zu öffnen. Einen 15-Jährigen identifizierten die Beamten im Nachgang. Auch gegen ihn läuft das Ermittlungsverfahren noch.
Polizeipräsident Alexander Dierselhuis bezieht Stellung zu den Ermittlungen: "Jeder, der Einsatzkräfte attackiert und ihre Verletzung billigend in Kauf nimmt, muss damit rechnen ermittelt zu werden. Die Identifizierung dieses Trios ist ein deutliches Signal sowohl in das soziale Umfeld dieser Straftäter, als auch für die Feuerwehr, den Rettungsdienst, das Ordnungsamt und die Duisburger Bürgerinnen und Bürger."
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