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Polizei Duisburg

POL-DU: Friemersheim: Die Stadt zieht Bilanz der Meldekontrolle am Erlinghagenplatz

Duisburg (ots)

Auf Grund vieler Nachfragen zu einer Bilanz der heutigen Meldekontrolle, bei der die Duisburger Polizei die Stabsstelle Sozialleistungsbetrug unterstützt hat, wird auf die folgende Pressemitteilung der Stadt Duisburg verwiesen:

Am heutigen Tag wurde eine durch die Stabstelle Sozialleistungsbetrug initiierte Meldekontrolle an der Adresse Erlinghagenplatz 4-5b in Duisburg-Friemersheim durchgeführt. Der Gebäudekomplex umfasst 140 Wohneinheiten, in denen seit Jahren eine hohe Fluktuation hinsichtlich der Mieterinnen und Mieter festzustellen ist. Zuletzt waren dort 430 Personen gemeldet. Ziel der Maßnahme war es deshalb, den aktuellen Meldebestand mit dem tatsächlichen Bewohnerbestand abzugleichen.

Oberbürgermeister Sören Link: "Die neu geschaffene Stabsstelle Sozialleistungsbetrug ist ein wirkungsvolles Instrument im Kampf gegen all diejenigen, die nicht bereit sind, sich an die Regeln zu halten. Der gemeinsame Einsatz mit den weiteren städtischen Stellen, der Polizei und der Familienkasse zeigt, dass auch Meldekontrollen effektiv dazu beitragen, geltendes Recht durchzusetzen. Diese Null-Toleranz-Strategie werden wir zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger fortsetzen."

An der Meldekontrolle beteiligen sich neben städtischen Akteuren, wie dem Amt für Rechnungswesen und Steuern, dem Amt für Soziales und Wohnen oder der Ausländerbehörde, auch nichtstädtische Leistungsträger wie die Familienkasse der Bundesagentur für Arbeit.

Die Maßnahme wurde zudem von der Polizei im Rahmen der Amtshilfe unterstützt.

Folgende Feststellungen konnten getroffen werden: - Es wurden 86 Personen angetroffen, welche dort nicht gemeldet waren. Weiterhin konnten 27 Personen festgestellt werden, bei denen eine Abmeldung von Amts wegen erfolgt.

   -	Im Vorfeld wurden für 58 Schuldnerinnen und Schuldner 
Vollstreckungsaufträge erstellt, die im Einsatzverlauf abgearbeitet 
werden konnten.
   -	Durch die Wohnungsaufsicht des Amtes für Soziales und Wohnen 
wurden einige Fälle von Überbelegung festgestellt. Da die Mieter sich
jedoch bereits um eine größere Wohnung bemühen, war diesbezüglich 
nichts zu veranlassen.
   -	Insgesamt wurden acht unerlaubt aufhältige Drittstaatsangehörige
festgestellt, von denen vier vorläufig festgenommen wurden.
   -	Die Erkenntnisse der Familienkasse bedürfen noch einer 
weitergehenden Prüfung, bevor hier ein abschließendes Ergebnis 
mitgeteilt werden kann.
   -	Seitens des Jobcenters wurden Erkenntnisse gesammelt, welche 
noch abschließend geprüft werden müssen.
   -	Es wurden 26 Parkverstöße festgestellt und geahndet. Darüber 
hinaus mussten 4 Fahrzeuge abgeschleppt werden, da diese in 
Feuerwehrzufahrten widerrechtlich parkten.

Aufgabe der Stabsstelle Sozialleistungsbetrug ist es, den ungerechtfertigten und missbräuchlichen Sozialleistungsbezug zu bekämpfen und dadurch die finanzielle Belastung für den kommunalen Träger zu senken. Sowohl durch die Initiierung struktureller Veränderungen als auch durch die Durchführung von (Präventions-) Maßnahmen, soll die gezielte Ausnutzung der Sozialsysteme durch organisierte Formen und Strukturen bekämpft und das Ausmaß des Sozialleistungsbetrugs sowie die mit jeglicher Art von Missbrauch zusammenhängenden sozialen Ungerechtigkeiten reduziert werden.

Rückfragen von Medienvertretern bitte an das Amt für Kommunikation der Stadt Duisburg, das unter der Rufnummer 0203 283 2197 zu erreichen ist.

Journalisten wenden sich mit Rückfragen bitte an:

Polizei Duisburg
- Pressestelle -
Polizei Duisburg
Telefon: 0203 280 -1041, -1045, -1046, -1047
Fax: 0203 280 1049
E-Mail: pressestelle.duisburg@polizei.nrw.de
https://duisburg.polizei.nrw

außerhalb der Bürodienstzeiten:
Polizei Duisburg
Telefon: 0203 2800

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