POL-GE: Eine Konferenz für die Sicherheit in Gelsenkirchen
Gelsenkirchen (ots)
Auf Basis eines Ende 2018 ergangenen Erlasses des Ministerium des Inneren sind die Polizeibehörden gehalten, sich mindestens einmal jährlich mit allen an der Aufgabe "Sicherheit" beteiligten Behörden und Organisationen zu einer Sicherheitskonferenz zusammen zu finden. Inhalt dieses Austausches sollen neben der allgemeinen Sicherheitslage auch regelmäßig unter anderem die räumlichen Brennpunkte der jeweiligen Städte, Banden- und Intensivtäterstrukturen, Clankriminalität sowie die Sicherheit von Großveranstaltungen sein. Ziel ist, gemeinsame Strategien und Aktionen, sowie Kooperationsstrukturen und Ordnungspartnerschaften zu entwickeln. Damit erweitert sich die bereits seit Jahren bewährte und enge ordnungs-partnerschaftliche Kooperation für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger in Gelsenkirchen, die sich in unterschiedlichen Formaten, wie dem seit 2008 existierenden Projekt "GeOS" (Gemeinsam für Sicherheit und Ordnung), erfolgreich etabliert hat. Frau Polizeipräsidentin Anne Heselhaus-Schröer lud nun am Montag, den 29.04.2019, die Leitungsebene der Staatsanwaltschaft und des Landgerichts Essen, des Amtsgerichts Gelsenkirchen, der Stadt Gelsenkirchen, des Zolls, der Bundespolizei sowie der BoGeStra und der Vestischen ins Polizeipräsidium Gelsenkirchen ein. " Die objektive Sicherheit, aber vor allem auch das Sicherheitsgefühl der Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt sind wichtige Faktoren für die Lebensqualität der Stadtbevölkerung. Deren Gewährleistung ist eine Hauptaufgabe der Polizei. Aber wir können dies nicht alleine leisten. Wir sind hierbei auf die enge Kooperation und den intensiven Austausch mit unseren Ordnungspartnern angewiesen. Diese Sicherheitspartnerschaft leben wir in Gelsenkirchen bereits in vielen unterschiedlichen Formaten sehr erfolgreich und deshalb freue ich mich, dass nun durch die Sicherheitskonferenz ein weiterer Baustein hinzukommt", so die Gelsenkirchener Polizeipräsidentin. Auch Herr Hans-Joachim Olbering, der als Leiter des Referates 32 - Öffentliche Sicherheit und Ordnung stellvertretend für Oberbürgersmeister Frank Baranowski an der Konferenz teilnahm, sieht einen guten und wichtigen Ansatz in der ministeriellen Initiative: "Auch ich begrüße die erste Gelsenkirchener Sicherheitskonferenz sehr. Die Erfahrungen zeigen, dass komplexe Themen wie Innere Sicherheit nur ressortübergreifend, gemeinsam mit allen Akteuren bearbeitet werden können. Daher unterstützen wir, dass mit der Sicherheitskonferenz - neben der bereits bestehenden Ordnungspartnerschaft - ein weiterer verbindlicher Rahmen für einen regelmäßigen Austausch aller verantwortlichen Stellen mit Sicherheitsaufgaben auf der Leitungsebene geschaffen wird." Auch die Leiterin des Hauptzollamtes Dortmund Frau Iris Vermehr sieht einen positiven Ansatz in der Sicherheitskonferenz: "Die erste Gelsenkirchener Sicherheitskonferenz ist ein weiterer Schritt zur Intensivierung der bislang schon guten und engen Zusammenarbeit der Verwaltungen in Gelsenkirchen. Auch ich begrüße den hierdurch neu geschaffenen Rahmen für den regelmäßigen Austausch auf Leitungsebene," "Sicherheit ist ein Paket, das wir nur gemeinsam schnüren können. Als Bundespolizei setzen wir dabei auf ein partnerschaftliches Miteinander. Dieser zusätzliche Austausch unter den Kooperationspartnern ist ein weiterer Zugewinn in Punkto Sicherheit für unsere Bürgerinnen und Bürger in Gelsenkirchen", so der Leiter der für Gelsenkirchen zuständigen Bundespolizei, Sven Srol.
Auf der Tagesordnung der ersten Gesprächsrunde standen neben der allgemeinen Sicherheitslage in Gelsenkirchen die Themen Clankriminalität und die beiden Problembereiche Hauptbahnhof und Hafen Graf Bismarck. Alle Beteiligten zogen ein positives Fazit aus dieser ersten sicherheitsstrategischen Besprechung und einigten sich am Ende auf eine jährliche oder anlassbezogene Wiederholung.
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