POL-GE: Die "Strategie der 1000 Nadelstiche" zeigt Erfolge
Gelsenkirchen (ots)
Die Bekämpfung der Clankriminalität ist ein zentraler behördenstrategischer Schwerpunkt der Polizei Gelsenkirchen. Die Polizei Gelsenkirchen bekämpft direktionsübergreifend jede Form von Clankriminalität. Dabei setzt die Polizei Gelsenkirchen, so wie es der NRW-Innenminister Herbert Reul formuliert hat, auf "Nulltoleranz" und verfolgt zusammen mit ihren Ordnungspartnern eine "Strategie der 1000 Nadelstiche". Beginnend mit einem Großeinsatz am 06.07.2018, an dem behördenübergreifend mehrere hundert Einsatzkräfte beteiligt waren und bei dem sich der Innenminister Herbert Reul ein Bild vor Ort gemacht hat (siehe hierzu: "Gemeinsame Pressemitteilung der Stadt Gelsenkirchen, des Hauptzollamtes Dortmund und der Polizei Gelsenkirchen" vom 07.07.2018 unter folgendem Link: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/51056/3991147), wurden in Gelsenkirchen seitdem behördenübergreifend 23 Einsätze im Bereich Clankriminalität gefahren. Damit wurde die enge Zusammenarbeit der letzten Jahre im Projekt GEOS (Gemeinsam für Ordnung und Sicherheit) der Ordnungspartner nochmal fortgeschrieben und intensiviert. Die Polizei Gelsenkirchen kontrollierte zusammen mit der Stadt Gelsenkirchen, den Finanzbehörden und dem Hauptzollamt zahlreiche Gewerbebetriebe, wie zum Beispiel Shisha-Bars, Wettbüros und Spielhallen. Dabei wurden die Objekte unter anderem in Hinblick auf gewerbe-, bauordnungs-, hygiene- und ausländerrechtliche Aspekte hin überprüft. Außerdem erfolgten gezielte, umfassende Verkehrskontrollen im Zusammenhang mit sogenannten "Rasern und Posern" im Hafengebiet Graf Bismarck, sowie an unterschiedlichen Stellen im Stadtgebiet. Am 12.01.2019 fand ein zeitgleicher Kontrolleinsatz zur Bekämpfung der Clankriminalität in sechs Ruhrgebietsstädten statt, an dem Gelsenkirchen beteiligt war. Im Rahmen dieser regelmäßig durchgeführten, gemeinsamen Kontrollen wurden zahlreiche Ordnungswidrigkeiten- und Strafverfahren eingeleitet sowie Verwarngelder erhoben. Es wurden Fahrzeuge und dutzende Kilo Tabak sichergestellt. Außerdem konnten mehrere Personen aufgrund nachgewiesener Delikte festgenommen werden. Eine eigens eingerichtete Ermittlungskommission konnte vier Personen identifizieren, die im Verdacht stehen, an einem brutalen Übergriff auf ein Cafe in der Neustadt beteiligt gewesen zu sein. Diese und andere Maßnahmen zeigen nachhaltig Wirkung. Die Konzentration von Ermittlungen bei entsprechenden Anlässen und das Aufrechterhalten des ständigen Kontrolldrucks bei bekannten und erkannten Personen, Betrieben und Objekten sind effektiv und zielführend. So ist in Gelsenkirchen ein deutlicher Rückgang von Tumultlagen zu verzeichnen. Seit dem 06.07.2018 gab es in Gelsenkirchen keine mit Clanbezug. Ein wesentlicher Schlüssel für den Erfolg ist die herausragende Zusammenarbeit der beteiligten Behörden. Die Polizei Gelsenkirchen wird zusammen mit ihren Ordnungspartnern den Kontrolldruck im Deliktsbereich der Clankriminalität weiterhin hoch halten und alle zur Verfügung stehenden Mittel ausschöpfen, um Clanstrukturen zu erkennen, aufzuhellen und zu bekämpfen. Polizeipräsidentin Anne Heselhaus-Schröer betont in diesem Zusammenhang: "Bei der Bekämpfung der Clankriminalität geht es um verwandtschaftliche Verbindungen, die für kriminelle Machenschaften gezielt ausgenutzt werden. Dabei spielt es keine Rolle, ob ein Straftäter Libanese, Rumäne, Türke oder Deutscher ist. Wer sich nicht an Recht und Ordnung hält, wer das friedliche Zusammenleben der Bürgerinnen und Bürger in Gelsenkirchen stört oder gefährdet, der muss mit einer entsprechenden Strafverfolgung rechnen, egal woher er kommt."
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